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0577 - Ein Mutant wird gejagt

Titel: 0577 - Ein Mutant wird gejagt
Autoren: Unbekannt
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sich über Bildsprechfunk. Sein breites Gesicht ließ keine Rückschlüsse zu.
    Rhodan hielt unwillkürlich den Atem an. Er hoffte, daß die Suchkommandos schnell genug reagiert hatten.
    Doch Lloyd sagte: „Wir sind zu spät gekommen, Deighton. Die ersten Untersuchungen lassen uns befürchten, daß Corello und Saedelaere geflohen sind, bevor wir den Energieschirm errichteten."
    Rhodan richtete sich steil im Sitz auf.
    „Corello und Saedelaere?"
    „Ja, Chef! Wir haben allen Grund, anzunehmen, daß die beiden seit einiger Zeit zusammen sind. Wir haben hier ein paar Menschen, die offenbar von Corello beeinflußt wurden, ohne daß wir den Grund dafür sagen können. Es handelt sich ausnahmslos um prominente Persönlichkeiten."
    „Ich möchte mit diesen Menschen sprechen."
    „Sie werden noch von den Mutanten behandelt, weil wir sie von posthypnotischen Blöcken befreien müssen, die ziemlich stark in ihnen nachwirken."
    Rhodan beugte sich zu dem Piloten vor.
    „Landen Sie jetzt!"
     
    *
     
    Lloyd erwartete Rhodan in der Nähe zweier schnell aufgestellter Karasit-Kuppeln, die von den Mutanten und den Suchkommandos der Solaren Abwehr als provisorisches Hauptquartier benutzt wurden. Die beiden Kuppeln standen auf dem Parkplatz vor dem Stadion. Unmittelbar dahinter lag die äußere Grenze des Energieschirms.
    „Gucky und Takvorian sind durch eine Strukturschleuse in das Stadiongebiet eingedrungen", berichtete Lloyd. „Erste Funknachrichten besagen, daß Corello und der Maskenträger verschwunden sind." Er zuckte bedauernd mit den Schultern.
    „Wir sind zu spät gekommen, aber immerhin haben wir jetzt ein paar Anhaltspunkte."
    Er ging mit Rhodan auf die Kuppel zu, vor der zwei Medoroboter standen.
    „Wir haben zwei der beeinflußten Menschen hier. Es sind Kerbol Markel von der ARCAS, und Kallto Predjuzin, der Fußballspieler."
    Rhodan trat durch die Schleuse. Im Innern der Kuppel hielten sich ein paar Offiziere der Abwehr, sowie Ras Tschubai, Lord Zwiebus und Balton Wyt auf. Im Hintergrund standen zwei Betten, die von einigen Ärzten umringt wurden.
    „Chef!" rief Tschubai. „Diesmal hätten wir sie fast erwischt."
    Rhodan nickte nur und trat an die Betten. Er kannte die beiden Männer, die da lagen, nicht persönlich, aber er hatte schon Bilder von ihnen gesehen.
    Predjuzin blinzelte überrascht, als er Perry Rhodan erkannte.
    „Keiner Ihrer Männer kann mir sagen, wie das Spiel gestern abend ausgegangen ist."
    „Unentschieden", sagte Rhodan. „Zwei zu zwei."
    „So ein Mist!" entfuhr es Predjuzin impulsiv. „Gestern abend hielt ich mich noch für Solarmarschall Julian Tifflor. Wer weiß, was geschehen wäre, wenn ich unter diesen Umständen mitgespielt hätte."
    „Und ich hatte mich in einen Arbeiter verwandelt!" rief Kerbol Markel dazwischen. „Ich hätte wahrscheinlich den Hammer geschwungen, wenn man mir nur Gelegenheit dazu gegeben hätte."
    „Wir wissen nicht, wie viele Menschen Corello beeinflußt hat", mischte sich Lloyd ein. „Aber sieben haben wir bisher in diesem Gebiet gefunden. Wir müssen damit rechnen, daß er dieses Spielchen in anderen Erdteilen fortsetzt."
    „Und zu welchem Zweck?"
    Lloyd wußte darauf keine Antwort.
    „Die Beeinflussung war leicht zu durchbrechen", sagte Ras Tschubai. „Ich werde den Eindruck nicht los, daß Corello nur experimentierte. Doch irgend etwas ging schief. Wir müssen damit rechnen, daß Corello irgendwo inzwischen größere Erfolge erzielt hat."
    Nachdenklich verließ Rhodan die Kuppel. Zwei der Mutanten, Tschubai und Lloyd, folgten ihm.
    „Was hat er vor?" fragte Rhodan. Diese Frage quälte ihn jetzt noch mehr als zuvor. Er sah keinen Sinn darin, daß Corello versucht hatte, die Persönlichkeiten einiger Menschen zu ändern.
    Ein bestimmter Verdacht stieg in ihm auf.
    „Vielleicht ist alles nur ein Ablenkungsmanöver", sprach er ihn aus. „Es kann sein, daß Corello das alles nur inszeniert hat, um uns von seinen eigentlichen Plänen abzulenken."
    Vor ihnen flimmerte die Luft. Gucky und Takvorian wurden sichtbar. Der Ilt hockte auf dem Rücken des Movators.
    „Wie wir befürchtet hatten!" rief der Mausbiber. „Niemand mehr da."
    Er sah Rhodan und schwang sich vom Rücken des Zentauren.
    Er watschelte auf den Großadministrator zu.
    „Wir müssen weiter nach Corello suchen. Hier können wir die Zelte abbrechen."
    Die Jagd geht weiter! dachte Rhodan enttäuscht.
    Markel trat vor die Kuppel. Er sah Rhodan bei den Mutanten stehen und kam zu
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