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0575 - Sara Moons Rückkehr

0575 - Sara Moons Rückkehr

Titel: 0575 - Sara Moons Rückkehr
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wechselte.
    »Es gibt da ein kleines Problem«, sagte er. »Vielleicht könntest du uns dabei helfen, es zu beseitigen, Gryf.«
    »Was für ein Problem?« fragte der Silbermond-Druide.
    »Fooly hat mit seiner Sturmfahrt ein wenig Schaden angerichtet. Wärest du vielleicht so gut, mit deiner Druiden-Magie auszuhelfen, ihn zu beheben? Fooly wird dir sicher sehr dankbar dafür sein.«
    Der Jungdrache nickte heftig und wedelte wieder mit seinen Flügeln.
    Der Druide seufzte. »Na gut, weil ihr es seid… Kümmern wir uns anschließend um Merlin?«
    Zamorra nickte.
    »Sicher, mein Freund. Ich erkläre dir eben, wie alles vor Foolys Aktion ausgesehen hat, du zauberst ein wenig, und dann machen wir uns auf den Weg, ja?«
    Wenn Gryf den Jungdrachen schon bei seinen dummen Streichen unterstützte, sollte er gefälligst auch wieder für Ordnung sorgen! Er hatte durchaus verstanden…
    Hinter ihnen krächzte Fooly munter: »Ihr wollt zu Merlin? Ich komme selbstverständlich mit!«
    »Du?« Zamorra wandte sich um und kratzte sich demonstrativ am Hinterkopf.
    »Wer sonst? Vielleicht droht Gefahr, dann seid ihr ohne die Hilfe eines Drachen rettungslos verloren!«
    ***
    Wenige Monate zuvor:
    Merlins unsichtbare Burg
    Der hochgewachsene Mann im weißen Gewand, das bis zum Boden reichte, sah alt aus. Uralt. Ein langer weißer Bart und weißes Haar umrahmten ein ausdrucksvolles Gesicht, seine Augen funkelten so jung wie die Ewigkeit.
    Merlin saß an einem großen, handgearbeiteten Holztisch. Nicht so groß und nicht so eindrucksvoll wie einst jener runde Tisch, an dem König Arthur seine Ritter der Tafelrunde versammelte, aber das mußte in dieser Umgebung auch nicht sein.
    Merlin selbst war es, der beeindruckte. Er beugte sich über ein Schriftstück.
    Das Material ähnelte Pergament, aber es war alt, sehr alt.
    Zwischen 65 und 70 Millionen Jahre.
    Es hatte diese schier unendliche Zeitspanne überdauert und war nur an wenigen Stellen unleserlich geworden. Eine spezielle Konservierungsmethode, von der DYNASTIE DER EWIGEN entwickelt, hatte dafür gesorgt, daß es nicht zu früh zerfiel.
    Merlin las die Schriftzeichen. Leise sprach er beim Lesen mit.
    »…und so erkenne ich, daß die Geschichte der Menschheit neu geschrieben werden muß, wenn es diesen Zeilen gelingt, die Zeiten zu überdauern. Zeus sagte mir, daß er dafür eine Möglichkeit habe. Eine verlassene Tempelhöhle im Norden auf dem Kontinent jenseits von Mu. Dort, wo die Himmelsberge mit den Wolken Hochzeit halten. Ich bin sicher, daß Zeus damit das Land Tibet meint. Ich bin jetzt wieder im Hause des Zeus in Pherodis, und während ich dies schreibe, versucht Zeus, die Basis von Mu abzubrechen. Er will seinem Volk die Order geben, diesen Planeten zu verlassen. Fürchterliches droht dem Planeten Erde. Die endgültige Vernichtung scheint niemand aufhalten zu können. Und darum will ich das alles genau niederschreiben, damit derjenige, wer immer diese Zeilen auch finden mag, weiß, was geschah und vor welchen Kräften sich die Menschheit hüten muß. Zwei Mächte streiten sich um die endgültige Macht: Amun-Re, der Herrscher des Krakenthrons von Atlantis - und die DY- NASTIE DER EWIGEN…«
    Merlin sah kurz auf. Sein Blick kreuzte sich mit dem seines Besuchers, der jedoch keine Regung zeigte.
    Das Papier hatte einmal Professor Zamorra gehört. Es war der Auslöser für eine Rettungsexpedition gewesen, die Zamorra zusammen mit Pater Aurelien und Michael Ullich in die urzeitliche Vergangenheit geführt hatte.
    Aber schließlich war diese Aktion gescheitert. Die Person, um deren Rettung es gegangen war, war in der Vergangenheit zurückgeblieben… möglicherweise tot…
    ...oder doch nicht?
    Niemand konnte es mit Sicherheit sagen. [2]
    Merlin las weiter:
    »…vieles deckt sich mit der alten Göttersage der Griechen. Dort steht geschrieben, daß Uranos, der Gott des Sternenhimmels, von seinem Sohn Chronos, der Herr über die Zeit ist, seiner Herrschaft beraubt und getötet wird. Er läßt dazu die Titanen frei, riesige Legendenwesen. Doch die Macht des Chronos wird durch seinen Sohn Zeus gebrochen. Und Zeus tritt danach die Herrschaft an. Wesen mit diesen Namen bin ich hier begegnet. Hier im Haus des Zeus auf dem Basis-Kontinent Mu schreibe ich alles nieder. Schon in meiner eigenen Zeit hörte ich den Namen eines Volkes aus den Tiefen des Kosmos, das sich die DYNASTIE DER EWIGEN nennt. Es sind keine Menschen, obwohl den Menschen sehr ähnlich. Doch sie kennen keine Gefühle und
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