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0570 - Vampirpest

0570 - Vampirpest

Titel: 0570 - Vampirpest
Autoren: Jason Dark
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Schultern und schlug mit beiden Händen auf die Schreibtischplatte. »Es heißt zwar, die Polizei dein Freund und Helfer, doch hier bin ich überfragt. Ehrlich. Ich weißt nicht, wohin der Kommissar gegangen ist. Ellie Düsing scheint aber recht gehabt zu haben, glaube ich.«
    »Wer ist Ellie Düsing?« wollte Suko wissen.
    »Die Wirtin vom Goldenen Schwan. Ihr Freund hat sich dort einquartiert. Er wollte am gestrigen Spätnachmittag nur einen Spaziergang machen, hatte sich zum Abendessen angemeldet, ist aber nicht erschienen. Niemand kennt den Grund.«
    »Sie haben keine Suche gestartet?« fragte ich.
    »Ach, woher!« rief er erstaunt. »Nur weil jemand einen reservierten Platz nicht einnimmt, soll ich eine Suche starten?« Er schüttelte den Kopf. »Das geht nicht. Außerdem bin ich allein. Mein junger Kollege hat Urlaub, er ist Vater geworden.«
    »Haben Sie vielleicht eine Idee, wo sich Kommissar Mallmann aufhalten könnte?«
    »Nein, Herr Sinclair. Überhaupt nicht.«
    »Wen kannte er alles im Ort?« fragte Will.
    »Das weiß ich nicht.«
    »Sie doch zumindest.«
    »Ja und die Wirtin.«
    »Sonst niemand?«
    »Nicht daß ich wüßte.«
    »Das ist mager«, murmelte Suko. »Sogar sehr mager. Was meinst du, John?«
    »Sicher.«
    Suko ließ nicht locker. »Gibt es hier vielleicht einen Ort, der für Fremde besonders interessant ist, den es zu besichtigen lohnt?«
    »Viele Orte. Dafür aber müßte er Denkmalpfleger oder Kunstexperte sein, wenn Sie verstehen.«
    »Wir haben nicht an die alten Häuser gedacht, sondern an Orte, die etwas Geheimnisvolles an sich haben. Verfluchte Stätten, einen alten Friedhof…«
    »Ja, einen Friedhof haben wir hier.« Huber lachte. »Aber da ist noch nichts passiert.«
    »Hat er eine Geschichte?« wollte ich wissen. »Ist er vor Jahren einmal verflucht worden? Hat dieser Ort hier etwas mit Vampiren zu tun gehabt?«
    »Was? Womit?«
    »Sie kennen Vampire?«
    Huber atmete schnaufend aus. »Jetzt wollen Sie mir aber einen unter die Weste schieben. Nein, damit haben wir nichts am Hut gehabt. – Vampire!« Er winkte ab. »So etwas gibt es doch gar nicht. Die sind doch… das sind Erfindungen.«
    »Noch einmal, Herr Huber. Hier gibt es keine Gegend, die für Vampire interessant wäre?«
    »Nein, überhaupt nicht.«
    »Was war mit dieser Einsatztruppe?« fragte Suko.
    »Die haben nicht nach Vampiren gesucht, sondern nach einem Waffenversteck. Zum Glück fanden sie nichts. Das wäre noch schlimmer gewesen. Unser Dorf wäre durch die Presse gegangen und hätte ein negatives Image bekommen.«
    »Kann ich mal telefonieren?« fragte ich.
    »Sicher. Ein Dienstgespräch?«
    »Ja.«
    »Wen willst du anrufen?«
    Ich nahm den Hörer und gab Suko die Antwort. »König in Wiesbaden. Ich habe das Gefühl, daß er uns etwas verschweigt. Das will ich jetzt genau wissen.«
    »Meinen Segen hast du.«
    Diesmal war König schneller dran. Als er meine Stimme hörte, lachte er auf. »Sind Sie schon am Ziel?«
    »Ja.«
    »Und?« Plötzlich zitterte seine Stimme. »Haben Sie eine Spur von Will Mallmann gefunden?«
    »Nein.«
    »Scheiße, verdammt!«
    Ich gönnte ihm die ehrliche Antwort, aber ehrlich sollte er auch mir gegenüber sein. Als ich ihm erklärte, was ich über Huber dachte, sagte er zunächst einmal nichts.
    »Habe ich ins Schwarze getroffen?«
    »Herr König?«
    »Nun ja, ein wenig.«
    »Rücken Sie schon mit Informationen heraus. Ich habe es Ihnen einfach angehört, daß Sie mehr wissen.«
    »Nicht direkt, aber den Leuten ist da etwas passiert, auf das wir uns keinen Reim machen konnten.«
    »Welchen Leuten?«
    »Der Antiterror-Einheit. Man hat die Männer, bis auf zwei Ausnahmen, schlafen gelegt. Mit Kampfgas. Sie haben jetzt noch daran zu knacken. Den meisten ist übel, sie sind außer Gefecht gesetzt worden. Ich dürfte es Ihnen normalerweise nicht sagen, weil dieser Vorgang als Geheimsache behandelt wird. Zur Sicherheit. Begonnen hat es mit einer leicht bekleideten Anhalterin. Einer Frau mit schwarzen Haaren, die sehr sexy gewesen sein muß…«
    In den folgenden Minuten bekam ich eine Geschichte zu hören, die unglaublich klang. Der Einsatzleiter der Truppe war von dieser Frau weggelockt worden, hin zu einem Waldstück, wo er hatte erkennen müssen, daß es sich dabei um eine Vampirin gehandelt hat. Nicht nur sie gehörte zu den Untoten, auch Bode war erschienen, er mußte das Gas in den Mannschaftswagen geblasen haben. Die Frau hatte von einem gewaltigen Plan erzählt, von einer Aktion D, die
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