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153 - Das Ende der Technos

153 - Das Ende der Technos

Titel: 153 - Das Ende der Technos
Autoren: Michael M. Thurner
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WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich und ein Leichentuch aus Staub legt sich um den Planeten… für Jahrhunderte. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert.
    In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch eine Art Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass körperlose Wesen, die Daa’muren, mit dem Kometen zur Erde kamen. Sie veränderten die irdische Flora und Fauna, um einen Organismus zu erschaffen, der zu ihren Geistern kompatibel ist: eine Echse mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten. Nun drohen sie zur dominierenden Rasse des Planeten zu werden…
    Der Krieg ist beendet – und keine Seite hat den Sieg davongetragen. Die Menschen konnten die Zündung der Bombenkette, mit der die Daa'muren den Antrieb ihrer Raumarche reaktivieren wollten, nicht verhindern – aber durch die Sabotage von Professor Dr. Jacob Smythe ging nur ein Teil der Bomben hoch. Die Strahlung reicht nicht aus, um den Wandler neu zu starten… und trotzdem wurde etwas in Gang gesetzt, das nun einen ständigen Elektromagnetischen Impuls über die ganze Erde ausstrahlt und sogar bis in die abgeschirmten Bunker dringt. Ein Impuls, der alle Technik auf Dauer zerstört und die Menschen zum zweiten Mal in ein düsteres Zeitalter stürzt!
    Für Matthew Drax, der zusammen mit der Cyborg Naoki Tsuyoshi von der Internationalen Raumstation aus die Truppen am Boden unterstützte, bedeutet dies, nie mehr zur Erde zurück zu können. Er fliegt zum Mond, in der Hoffnung, dort so lange zu überleben, bis der EMP versiegt – und trifft auf einen Vorposten von Marsianern! Keine Außerirdischen, sondern die Nachfahren einer Expedition des Jahres 2009, die inzwischen den Mars bewohnbar gemacht und eine eigene Zivilisation erschaffen haben. Eine weitere Überraschung: Naoki ist die Blutsverwandte einer der ersten Siedlerinnen: Akina Tsuyoshi!
    Doch Naoki liegt im Sterben; der EMP hat ihre bionischen Implantate beschädigt. Während die Marsianer den Heimflug antreten und Matt mitnehmen, regen sich auf der Erde die Besiegten.
    Dank
    daa’murischer
    Vorsorge
    halten
    sich
    radioaktiver Niederschlag und Verdunklung in Grenzen, aber die Menschheit muss bei Null beginnen. So auch in Washington, ehemals Machtzentrale des Weltrats, wo sich die vormals Unterdrückten ihren Fesseln entledigen, in London und Salisbury, wo sich die wenigen Bunker-Überlebenden zusammen finden, und in Moskau, das ohne Mr. Blacks Regierung den vampirischen Nosfera ausgeliefert scheint…

Er tat es zum Wohl der Community. Die Bunkermenschen mussten ein Auskommen mit den Barbarenhorden der Londoner Ruinen finden. Sonst würde ihr Schicksal binnen weniger Tage besiegelt sein.
    Dieser Kniefall ist nicht mehr als eine Geste , dachte Merylbone. Eine Momentaufnahme. Die Community muss sich Zeit erkaufen, um sich den geänderten Verhältnisse anpassen zu können.
    Sollte er sich nur freuen, der Primitive. Der Wind würde bald wieder drehen. Und dann würden sie hier aufräumen…
    Der Commander hob den Kopf und wollte sich aufrichten.
    Der Tiefpunkt war überstanden. Nichts konnte ihn jetzt noch erschüttern, nichts konnte schmerzhafter sein als das, was er soeben durchgemacht hatte.
    Nichts.
    So dachte er… bevor der Lord begann, auf ihn zu urinieren.
    Die Barbaren johlten und kreischten und lachten. Spuckten auf ihn, verhöhnten ihn.
    Curd Merylbone kam auf die Beine, rieb sich mit einem Ärmel das Gesicht trocken und sah dem Treiben der wilden Horde zu.
    Nein. Dies waren keine Menschen.
    Wie hatten sie jemals glauben können, mit diesen Kreaturen in einem friedlichen Nebeneinander existieren zu können? In ihren Augen war kein Funken Vernunft zu sehen. Bloß Irrsinn und blanke Emotionen.
    Der Anführer der Lords schrie etwas in einer Sprache, die an tierisches Gegrunze erinnerte. Wahrscheinlich waren es weitere Schmähungen, denn das Gelächter erreichte einen neuen Höhepunkt.
    »Ich werde dir jetzt etwas sagen.« Merylbone strich die widerlich feuchte Uniform glatt. »Wir sind die legitimen Nachfahren eines Volkes, das einstmals große Teile des Erdkreises erobert und beherrscht
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