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0570 - Satans Schergen

0570 - Satans Schergen

Titel: 0570 - Satans Schergen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Wiederherstellung der ursprünglichen Form?
    Sie hoffte nur, daß diese Rückverwandlung nicht auch noch unangenehme Nebenwirkungen mit sich brachte…
    Nachdenklich betrachte sie das Amulett und bewegte es zwischen den Händen hin und her.
    Und plötzlich entdeckte sie den stilisierten Drudenfuß.
    Früher, als das Amulett noch eine Scheibe gewesen war, hatte dieses Pentagramm sich in der Mitte des Amuletts befunden. Als Taran es in Kugelform zurückbrachte, befand sich der Drudenfuß ebenfalls in der Mitte - aber in der Mitte der Kugel! Und damit unerreichbar für seine Benutzer!
    Jetzt aber schimmerte der Drudenfuß durch die Abflachung.
    Auf eine eigenartige Weise wirkte er dabei dreidimensional, was früher niemals der Fall gewesen war.
    Dieses Zeichen hatte ja aber auch eine recht wichtige Bedeutung. Es war in der Lage, unter bestimmten Umständen wie eine Art Mini-Fernsehschirm zu arbeiten.
    Tief atmete Nicole durch.
    Sie hatte, als sie das Amulett rief, gar nicht mehr daran gedacht, daß der Drudenfuß völlig unerreichbar gewesen war, als sie Merlins Stern das letztemal gesehen hatte. Dabei brauchte sie gerade dieses Zeichen!
    War es Zufall, daß es ausgerechnet jetzt wieder sichtbar wurde, wenn auch auf eine äußerst seltsame Weise? Oder… befand sich etwa immer noch etwas im Amulett, das ahnte und lenkte, so wie früher Taran, bevor sich dieses künstliche Bewußtsein aus Merlins Stern gelöst und eine körperliche und eigenständige Existenzform angenommen hatte?
    Nicole hatte völlig vergessen, daß Cormoran ihr eine Frage gestellt hatte. Die Veränderung, die mit dem Amulett vor sich gegangen war, nahm sie völlig gefangen.
    Jetzt sandte sie einen konzentrierten Gedankenbefehl aus und versetzte sich selbst mittels eines Schaltworts in Halbtrance.
    Aus diesem Zustand heraus steuerte sie Merlins Stern.
    Der Drudenfuß veränderte sich.
    Er gehorchte dem Gedankenbefehl und wurde zum Mini-Bildschirm, der jetzt aber nicht mehr flach wie dereinst war, sondern sphärisch.
    Sie steuerte das Bild in der Zeit rückwärts.
    Bis sie Zamorra fand.
    Da stoppte sie den »Rücklauf« und »schaltete« auf »Vorlauf« um.
    Das Mini-Bild im Amulett zeigte ihr den Weg, den Zamorra gegangen war…
    Staunend folgte Cormoran der bildschönen jungen Frau. Er stellte seine Frage nicht erneut…
    ***
    Sid Amos riß sich unwillig los.
    »Ich habe dir gesagt, daß ich dich nicht dabei haben will!« fauchte er. »Verschwinde!«
    Zamorra kämpfte gegen eine leichte Benommenheit an, die dann auch schnell wieder wich. Die Ursache war wahrscheinlich die Teleportation, die Amos ja nur auf sich abgestimmt und in die sich Zamorra nur mit hineingemogelt hatte.
    »Du wirst mich nicht los«, sagte er. »Ich bin dein Fluch, Asmodis. Und Amun-Re war und ist unser gemeinsamer Feind.«
    Im gleichen Moment vernahm er einen Schrei.
    Eine Frau schrie.
    Langanhaltend und in blanker Todesangst.
    Der Schrei drang aus einiger Entfernung zu ihnen herüber.
    »Blondie«, murmelte Zamorra, dann versetzte er Amos einen Stoß. »Los, Mr. Bond. Wir haben sie gefunden! Jetzt holen wir sie da ‘raus!«
    Er setzte sich in Bewegung, folgte einfach seinem Gehör und fand die Richtung, die er nehmen mußte.
    »Narr!« keuchte Amos. »Du verdammter Narr, bleib hier! Laß mich das machen!«
    Aber Zamorra dachte gar nicht daran, sich auf die Rolle des Zuschauers zu beschränken…
    Nicht, solange der »James Bond der Schwefelklüfte« - so hatte sich Asmodis schon damals selbst bezeichnet, als er an Zamorras Seite gegen Amun-Re und gegen die DYNASTIE DER EWIGEN gekämpft hatte - ihm reinen Wein einschenkte. [4]
    Amos-Bond stürmte hinter Zamorra her.
    Der Kampf begann…
    ***
    Blondie schrie!
    Sie versuchte sich aufzurichten, aber es fiel ihr unglaublich schwer. Es war, als befände sie sich in einer zähen Masse, die sie an raschen Bewegungen hinderte.
    Um sie herum tanzten die dunklen Teufel.
    Ihre Hände griffen nach Blondie und drückten das nackte Mädchen wieder auf den kalten Stein zurück.
    Sie kämpfte dagegen an. Sie wußte, daß sie hier sterben würde, wenn es ihr nicht gelang, diesen unheimlichen, aberwitzigen Kreaturen zu entfliehen.
    Sie dachte an die kataphiles , die als halbe Skelette aufgefunden worden waren. Genau dieses Schicksal stand auch ihr nun bevor.
    Aber sie wollte nicht sterben.
    Nicht so, und schon gar nicht jetzt!
    Es war schon schlimm genug, daß sie sich vermutlich eine Lungenentzündung eingefangen hatte durch die Nacht in der
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