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057 - Der Teufel führt Regie

057 - Der Teufel führt Regie

Titel: 057 - Der Teufel führt Regie
Autoren: A.F.Morland
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einem Angriff auf jeden Fall noch soviel Zeit haben, den Jäger der abtrünnigen Hexen mit seinem Feuerblick zu treffen.
    »Als du hier herunterkamst, hätten wir dich sofort ausschalten können«, sagte Mago. »Wir haben es nicht getan.«
    Der Ex-Dämon grinste verächtlich. »Du hast doch nicht etwa in dir freundschaftliche Gefühle für mich entdeckt!«
    »Mein ganzer Haß richtet sich derzeit nur gegen einen.«
    »Atax.«
    »Sehr richtig, denn er hat alle meine Pläne zunichte gemacht.«
    »Er sorgte dafür, daß du das Höllenschwert verlorst. Die Waffe gehört jetzt wieder mir, und ich hoffe, dir damit schon bald den verdammten Schädel abschlagen zu können!«
    »Redet man so mit jemandem, der einem gerade eben das Leben geschenkt hat?« fragte Mago.
    Der Ex-Dämon kniff die perlmuttfarbenen Augen zusammen. »Was willst du? Weshalb bist du hier?«
    »Als ich erfuhr, daß die Polizei hinter dir her ist, dachte ich mir, du könntest Hilfe gebrauchen.«
    »Ich habe deine Hilfe nicht nötig! Ich kann mir selbst helfen! Ich werde nicht zulassen, daß du etwas für mich tust! Du hast Angst vor Atax, wagst ihm nicht allein entgegenzutreten, deshalb schaust du dich nach Verbündeten um.«
    »Warum sollte ich es leugnen? Es ist so. Es stimmt zwar nicht, daß ich mich vor Atax fürchte, aber ich möchte ihm eine schmachvolle Niederlage bereiten.«
    »Und dafür ist dir jedes Mittel recht«, sagte der Ex-Dämon spöttisch. »Sogar mit mir versuchst du dich zu arrangieren.«
    »Was stört dich daran?«
    » Du! « stieß der Hüne wütend hervor. »Du störst mich, verdammter Höllenhund! Denn du hast Oda umgebracht! Das verzeihe ich dir nie!«
    »Vergiß Oda! Denk daran, was dir ein Bündnis mit mir bringt, Silver!«
    »Nur Ärger.«
    »Atax ist doch auch dein Feind. Warum bekämpfen wir ihn nicht gemeinsam? Das wäre doch nur vernünftig. Zusammen haben wir gegen ihn die besseren Chancen.«
    Mr. Silver grinste. »Vielleicht habe ich nichts mehr gegen Atax. Vielleicht bin ich ihm dankbar dafür, daß er mir das Höllenschwert wieder in die Hände gespielt hat.«
    »An deiner Einstellung zu Atax hat sich bestimmt nichts geändert, dafür haßt du ihn viel zu sehr. So einen Gesinnungswandel kannst du mir nicht einreden.«
    »Na schön, ich hasse Atax ebenso wie dich, und ich möchte euch beide tot sehen. Also werde ich mich aus eurer Auseinandersetzung heraushalten, zusehen, wie ihr euch zerfleischt, und gegen den antreten, der übrigbleibt… Das Höllenschwert wartet - entweder auf Atax oder auf dich!«
    »Ist das dein letztes Wort?« fragte Mago zornig.
    »Ja«, erwiderte Mr. Silver hart.
    »Dann stirb!« zischte der Schwarzmagier.
    Und seine Schergen schwangen die Peitschen.
    ***
    Captain Al Brewster setzte sich mit einem der Scharfschützen im Hinterhof in Verbindung.
    »Wie sieht's aus bei euch, Anderson?«
    Anderson befand sich auf dem Dach einer Baracke. Er und sein Kollege behielten die Hintertür im Auge.
    »Er läßt sich nicht blicken, Captain.«
    »Paßt weiterhin verteufelt gut auf. Silver darf uns auf keinen Fall entkommen. Sieben Mann befinden sich zur Zeit im Haus. Vielleicht schaffen sie's, den Kerl zu kassieren. Sollte es ihnen nicht gelingen, kann er meines Erachtens nur bei euch rauskommen, aber seid auf der Hut. Schaut zuerst genau hin, bevor ihr drauflosballert. Ich möchte nicht, daß es einen meiner Leute erwischt. Ende!«
    Der Captain wandte sich an Lieutenant Holmes.
    Reporter wieselten zwischen den Einsatzfahrzeugen der Polizei umher.
    »Sag mal, Emerson, bist du blind? Verdammt noch mal, wieso unternimmst du nichts gegen diese Leute? Herrgott, worauf wartest du denn? Bis sie dir und mir auf die Hühneraugen latschen? Verscheuch diese Aasgeier! Ich will in dieser Sackgasse keinen einzigen Reporter sehen! Hast du mich verstanden? Keinen einzigen Reporter!«
    »Ist ja schon gut, Al, reg dich ab«, sagte der Lieutenant beschwichtigend.
    »Schaff sie mir vom Hals, sonst sehe ich rot, Emerson! Du weißt, wie sehr ich diese Leute mag. Du hast noch nicht einmal was gesagt, da drehen sie dir schon das Wort im Mund um.«
    Emerson Holmes trommelte schnell ein paar Cops zusammen und säuberte mit ihrer Hilfe die Sackgasse von Reportern. Um ihre Proteste kümmerte er sich nicht. Es war ihm wichtiger, mit dem Captain in Frieden zu leben.
    Beißender Gestank lag in der Luft.
    Lieutenant Holmes kehrte zu seinem Vorgesetzten zurück. »Die Reporter sind weg, Al.«
    Captain Brewster nickte grimmig. »Ich hätte
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