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057 - Der Teufel führt Regie

057 - Der Teufel führt Regie

Titel: 057 - Der Teufel führt Regie
Autoren: A.F.Morland
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diesem Anfall gekommen wäre - wenn sie mit Pino irgendwo allein am Strand gelegen hätte.
    Die Folgen wären nicht abzusehen gewesen.
    Was war mit Pino los? Diese Frage stellten sich alle. Wieso drehte er auf einmal durch? Abe Croner war zu ihm wie ein Vater, und die beiden verband seit Jahren eine wetterfeste Freundschaft.
    Es wäre für alle undenkbar gewesen, daß Pino Genoffrio einmal die Hand gegen seinen Manager erheben würde, und doch war es dazu gekommen. Völlig grundlos.
    Hatte Pino zuviel gearbeitet? War er deshalb durchgedreht?
    Den wahren Grund kannten sie alle nicht.
    Der wahre Grund hieß Atax, ein Dämon, der sich die Seele des Teufels nannte.
    Zu viert vermochten die Männer den Schauspieler nicht zu halten. Genoffrio bäumte sich wild auf und sprengte ihren Griff. Dann schüttelte er sie ab und wandte sich ihnen zu.
    Sie prallten verdattert zurück.
    Pino Genoffrios Gesicht hatte sich verändert, die gesamte Kopfform wurde anders, und ein mörderisches Höllenfeuer loderte in seinen Augen.
    Immer dichter werdendes Haar sproß aus seiner Haut, wurde zu einem graubraunen Fell. Auf dem Schädel zuckten spitze Wolfsohren, und gefährliche Reißzähne schimmerten im Maul der Bestie.
    Das war kein Gag, das war brutale, erschreckende Wirklichkeit!
    Pino Genoffrio verwandelte sich vor aller Augen in ein grauenerregendes Monster.
    ***
    Mr. Silver hatte gehofft, Mago hier in New York zu begegnen, aber er hätte sich Zeit und Ort gern selbst ausgesucht, anstatt von Mago und dessen Schergen hier überrumpelt zu werden.
    Die ghoulähnlichen Wesen hatten einen gedrungenen Körper. Mr. Silver überragte sie um einen halben Meter, aber er wußte, wie gefährlich sie mit ihren Höllenpeitschen waren.
    Eine für Menschen tödliche Magie befand sich in den Waffen, und der Ex-Dämon hatte am eigenen Leib erfahren, wie verheerend die Kraft der Peitschen selbst für einen Dämon war.
    Sie hatten ihm damals seine übernatürlichen Fähigkeiten geraubt und ihn schwach und verletzbar wie einen Menschen gemacht.
    Grün glänzte die Haut der häßlichen Ungeheuer. Stumpfe Hörner befanden sich auf ihrem kahlen Schädel, und sie bleckten gelbe Rattenzähne.
    Einer von ihnen hatte Timmy Willobys Mutter zum Totenkopf-Zombie gemacht. Wo die gefährliche Frau nun war, wußte wahrscheinlich nur Mago, der Schwarzmagier.
    Die finsteren Mächte hatten Mago vor langer Zeit als Jäger der abtrünnigen Hexen eingesetzt, und in dieser Funktion war er bereits mehrmals auf Roxanes Spur gewesen.
    Und auch hinter Oda… Sie hatte er inzwischen erwischt und mit dem Höllenschwert getötet.
    Allein der Gedanke daran machte Mr. Silver rasend vor Wut. Er hatte Oda, die weiße Hexe, sehr gern gehabt. Sie war ein wunderbares Mädchen gewesen, Roxanes beste Freundin, und sie hatte Lance Selby mit jeder Faser ihres Herzens geliebt.
    Vorbei.
    Sie lebte nicht mehr, und wie es aussah, würde wohl auch Lance Selby bald sterben.
    Aber Mago lebte immer noch!
    Der graugesichtige Dämon mit den spitzen Ohren und der gespaltenen Schlangenzunge war hager und trug ein braunes Lederwams. Er stand hinter seinen Schergen, als suchte er Schutz.
    Die grünhäutigen Wesen hatten ihre Höllenpeitschen ausgerollt, und ein einziger Befehl hätte genügt, dann hätten sie auf Mr. Silver eingeschlagen.
    Der Schwarzmagier grinste. »Sie sind hinter dir her«, sagte er schadenfroh. »Sie haben dich gejagt wie einen Hasen.«
    »Stimmt, aber sie wollen eigentlich nicht mich, sondern Metal, den feigen Bastard!« fauchte Mr. Silver. »Wo ist er?«
    »Wir mußten das Versteck wechseln, nachdem das mit Jane Willoby passiert war.«
    »Ihr seid wegen Atax hier.«
    Mago lachte. »Du bist gut informiert.«
    »Es war eine reine Spekulation.«
    »Mit der du ins Schwarze getroffen hast. Ja, wir sind nach New York gekommen, weil Atax in dieser Stadt ist - und nun bist du uns in die Hände gefallen.«
    Mr. Silvers Haut überzog sich mit einem silbernen Flirren.
    Mago hob die Hand. »Was immer du vorhast, laß es sein!« sagte er lispelnd. »Wir sind in der Überzahl. Ein Wink von mir würde genügen, und du wärst erledigt. Meine Schergen warten nur darauf, dich mit ihren Peitschen zu treffen!«
    »Vielleicht kommst du nicht mehr dazu, ihnen diesen Wink zu geben!« knurrte der Ex-Dämon.
    »Besser, du bestehst nicht auf dieser Kraftprobe!« sagte Mago drohend. »Wenn du es auch nicht wahrhaben willst, wir sind dir überlegen!«
    Der Schwarzmagier hatte recht, aber Mr. Silver würde bei
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