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0544 - Die Panther-Frau

0544 - Die Panther-Frau

Titel: 0544 - Die Panther-Frau
Autoren: Werner Kurt Giesa
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dann Linie A bis zum Hauptbahnhof. Den kurzen Aufenthalt nutzte Bagira dazu, ein Schließfach zu belegen.
    Zamorra beobachtete, wie sie tatsächlich versuchte, das Amulett vorher zu zerbrechen.
    Aber sie schaffte es nicht.
    Sie schloß es ein, ließ den Schlüssel in einer Tasche ihrer engen Hose verschwinden und ging zum Terminal der B-U ntergrundbahn.
    Sie stieg in den nächsten Zug, fuhr zum Colosseum, und dann ging es zu Fuß am Forum Romanum entlang…
    Schließlich befand sie sich vor dem Capitol. Zamorra sah sich um. Von Shirona war nichts zu sehen.
    Aber auch nicht von Ted Ewigk.
    Trotzdem, Zamorra wußte, daß es jetzt zur Entscheidung kommen würde.
    Ein gnadenloser Kampf stand ihm bevor…
    ***
    Urplötzlich tauchte sie auf, materialisierte unmittelbar hinter Bagira.
    Die Pantherfrau zuckte zusammen, fuhr herum…
    »Diesmal habe ich den Stern in meinem Besitz. Aber es ist mir nicht gelungen, ihn zu zerstören«, sagte sie. »Ich habe getan, was ich konnte. Jetzt gib mich endlich frei, Shirona!«
    Die Blonde zuckte zusammen.
    »Woher kennst du meinen Namen? Wer hat ihn dir genannt? - Zamorra! Du hast mit ihm gesprochen!«
    Bagira holte den Schließfachschlüssel hervor und hielt ihn Shirona entgegen.
    »Nimm ihn und tu, was du willst! Aber laß mich fortan in Ruhe!«
    Shirona sah sich um.
    »Er ist dir gefolgt«, sagte sie mit dunkler Stimme.
    »Er kann mir nicht gefolgt sein. Ich habe ihn ausgetrickst. - Nun nimm den Schlüssel und geh! Der Stern liegt in einem Bahnhofschließfach. Zerstör ihn selbst, wenn du unbedingt willst!«
    »Es ist deine Aufgabe«, widersprach die Blonde. »Du wirst sie erfüllen. Versuche es mit Feuer oder Säure. Laß dir etwas einfallen. Du wirst meiner Kontrolle nicht eher entgehen, als bis du meinen Willen erfüllt hast! Und - laß dir den Stern nicht noch einmal abnehmen!«
    »Ich glaube nicht, daß Zamorra das wieder gelingt«, widersprach Bagira.
    Sie lehnte sich immer noch gegen das fremde Wesen auf. Doch Shirona hatte die vollständige magische Kontrolle über die Pantherfrau.
    »Ich glaube, er ist nicht mehr in der Lage, den Stern magisch zu sich zu rufen. Ich konnte beobachten, wie er es versuchte. Aber es gelang ihm nicht.«
    »Es ist blockiert«, murmelte Shirona nachdenklich. »Es hat sich wieder abgeschaltet… Das hilft mir nicht weiter! Es muß in aktivem Zustand zerstört werden! Und reaktivieren kann es nur Zamorra…«
    Sie griff nach dem Schlüssel. Aber weiterhin starrte sie Bagira aus böse funkelnden Augen an.
    Ängstlich wich Bagira Schritt für Schritt zurück.
    Doch Shirona folgte ihr langsam.
    »Ich hätte mir eine andere Helferin aussuchen sollen. Eine Helferin, die nicht ständig versagt und die mir nicht meine Pläne durchkreuzt. Dich jedenfalls kann ich nicht mehr gebrauchen.«
    Bagiras Augen wurden groß.
    Shirona hob die freie Hand. Ein Energieball baute sich auf!
    Eine unglaublich starke Kraft griff nach der Pantherfrau, um sie zu vernichten!
    ***
    »Nein!« schrie Zamorra auf und sprang aus dem Schatten einer Säule hervor.
    Es war sinnlos, daß er jetzt eingriff, aber er konnte nicht Zusehen, wie Shirona die Pantherfrau auslöschte!
    Die verwandelte sich im gleichen Augenblick.
    Eine schwarze Katze raste, so schnell ihre Läufe sie trugen, davon. Quer über den großen Platz und an der bronzenen Reiterstatue Marc Aurels vorbei.
    Kleidungsstücke sanken zu Boden.
    Shirona wirbelte irritiert herum. Ein Blitz fauchte und knisterte hinter der Katze her.
    Aber sie verfehlte das Tier.
    Den nächsten Blitz schleuderte sie gegen Zamorra!
    Mitten im Lauf ließ sich der Dämonenjäger fallen.
    Er schrie auf, als der Schmerz durch seine verletzte Schulter raste. Sekundenlang war er wie gelähmt.
    Er sah einen schwarzen Rolls-Royce heranfegen.
    Genau dort, wo die Katze lief…
    Ein schwarzer Körper wurde erfaßt, durch die Luft gewirbelt…
    Der Rolls stoppte. Die Beifahrertür flog auf.
    Ein blonder Mann mit einem blau leuchtenden Kristall sprang ins Freie.
    Das blaue Leuchten erfaßte Shirona, die aufschrie.
    Passanten sahen herüber, Shirona verschwand!
    Sie löste sich einfach auf!
    Sekundenlang glaubte Zamorra etwas zu sehen, das er später nicht mehr beschreiben konnte.
    Etwas Unglaubliches, das ihn völlig überraschte, weil er niemals damit gerechnet hatte. Etwas, das überhaupt nicht existieren konnte.
    Shirona zeigte sich ihm als das, was ES wirklich war!
    Doch dann wurde Zamorras Erinnerung an dieses Bild jäh gelöscht. Etwas manipulierte
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