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0538 - Die Panikmacher

Titel: 0538 - Die Panikmacher
Autoren: Unbekannt
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gestanden hatte, eine Angriffsstrategie von durchschlagender Wirkung zu konzipieren Die Berichte der Kommandanten der Beiboote bewiesen eindeutig, wie groß die Verwirrung in den Reihen der Angreifer gewesen war. Ganz offensichtlich hatte es keine ordnende Hand gegeben, die mehr als einen improvisierten Vorstoß gegen die MARCO POLO hätte zustande bringen können. So gesehen, war die Auseinandersetzung nicht als Schlacht, sondern als eine Anhäufung von Einzelgefechten anzusehen, bei denen die kampfgeschulten Terraner eine erdrückende Überlegenheit hatten beweisen können. Perry Rhodan zeigte sich erleichtert.
    Die Berichte der Beibootskommandanten ließen erkennen, daß ein Teil des großen PIanes bereits geglückt war. Es war gelungen, Verwirrung in den Reihen der Gegner’zu stiften.
    Darauf kam es jetzt in erster Linie an. Dieser Effekt konnte noch erheblich gesteigert werden, wenn es gelang, mehrere Planeten mit den Regulationsviren zu infizieren.
    Unmittelbar nach Abschluß der Manöver wurde die Space-Jet mit Toronar Kasom als Pilot ausgeschleust Der Ertruser raste mit ihr davon und legte die Entfernung zum Zielsystem mit zwei kurzen Linearetappen zurück.
    Major Kainoro Matatsi hatte die Ortungsüberwachung übernommen. Er sagte seine Beobachtungen laut an. Als die 35-Meter-Space-Jet die Librationszone verließ und am Rande des Praspa-Systems in den Normalraum zurückkehrte, stellte er blitzschnell fest: „Keine Raumobjekte. Wir sind nicht verfolgt worden."
    Deutlich war die rote Sonne auf den Bildschirmen zu erkennen.
    Fast ebenso hell strahlte jedoch Kokon, ihr dritter Planet. Er wurde von einem kugelförmigen Netz aus Energiebahnen umspannt. Dadurch wirkte er viel größer, als er tatsächlich war.
    Auf diesem erdgroßen Planeten hatte ein Spezialkommando einen Stützpunkt für Terra errichtet.
    „Keine Raumobjekte", wiederholte der Terra-Japaner. „Man scheint eine panische Furcht vor Kokon zu haben. Wir sind allein in diesem System. Auch in weiterer Entfernung keine positive Reaktion."
    Kasom lenkte die Space-Jet vorsichtig in das Praspa-System hinein. Die vier Planeten wurden mit Hilfe der hyperschnellen Ortung angemessen und mit vollautomatischen Tastern ausgewertet. Das Hauptinteresse der fünf Männer in dem Raumschiff galt jedoch dem dritten Planeten. Er stand in Opposition, so daß sie nahezu das gesamte System durchfliegen mußten, bevor sie zum Landeanflug übergehen konnten.
    Major Matatsi erfaßte den Planeten mit extrem langer Optik, so daß sie schon aus großer Entfernung Einzelheiten erkennen konnten. Charakteristisch für Kokon waren die großen Binnenmeere, die zwischen vorwiegend ockergelben Landmassen eingelagert waren.
    „Die Energieschienen sind etwa achthundert Meter breit", stellte Matatsi fest. „Sie reichen teilweise bis über die obersten Schichten der Atmosphäre hinaus. Sie sind also bis zu einhundert Kilometer hoch."
    Die Farbe der seltsamen Schienen schwankte zwischen Violett und Hellrot.
    Kasom konnte grünlich-gelbe Wälder und Savannen auf den Kontinenten erkennen. Sie lockerten die überwiegend ockergelbe Farbe etwas auf.
    „Kontakt zur Schienenstation aufnehmen", sagte Kasom.
    Der Terra-Japaner nickte. Seine Finger glitten spielerisch über die Tasten der Geräte vor ihm. Auf den Bildschirmen erschienen die farbigen Symbole als optische Kontrolle für den Funkspruch.
    Unmittelbar darauf wechselte das Bild.
    Das maskierte Gesicht von Alaska Saedelaere erschien.
    Deutlich war das Leuchten des Cappinfragmentes an den Rändern der Maske zu erkennen.
    „Hier spricht Major Matatsi", sagte der Terra-Japaner. „Wir bilden die Vorhut für die MARCO POLO."
    „Wir geben Richtimpuls", entgegnete der Abwehroberst. „Ist bei Ihnen alles in Ordnung?"
    „Wir haben keine Schwierigkeiten", antwortete Matatsi.
    „Niemand hat uns verfolgt. Bis jetzt scheint man nicht zu wissen, wo das Ziel der MARCO POLO liegt."
    Toronar Kasom folgte den Richtimpulsen, die von der Schienenstation ausgesendet wurden. Die Space-Jet ging in eine Kreisbahn um Kokon, während Kainoro Matatsi, Saedelaere einen kurzen Bericht darüber gab, wie das Ultraträgerschlachtschiff in den Schwarm eingedrungen und mit den Raumschiffen der Gelben Eroberer zusammengestoßen war.
    Die Nachrichten lösten freudige Erregung in der Schienenstation aus.
    Der Terra-Japaner zeigte stumm auf die Bildschirme, als die Station in Sicht kam.
    Sie glich einer riesigen Schildkröte die mit eingezogenem Kopf und Beinen auf
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