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0525 - Das große Sterben

Titel: 0525 - Das große Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Necsmith, Fargoner und Chil - Anjon", stellte er Danton die Gefangenen vor. „Sie stehen unter einem leichten Schock, aber Sie können mit ihnen sprechen."
    Danton kam sich ein bißchen hilflos vor. Schließlich machte er einen Schritt auf die drei Männer in den Sesseln zu.
    „Wie geht es Ihnen?"
    Sie starrten ihn an. Irgendwie erinnerten sie Danton an gefangene Tiere. Begriffen sie überhaupt, was hier vorging?
    „Niemand hat etwas Schlimmes mit Ihnen vor", versuchte Danton die Gefangenen zu beruhigen. „Wir wollten nur herausfinden, was Sie dort oben taten."
    „Wir ... wir haben uns umgesehen". erklärte jener, den Danton für Fargoner hielt.
    „Das ist Fargoner" erklärte Pellayron, der Dantons Gedanken zu erraten schien. „Er ist Bildhauer und zweifellos der intelligenteste unserer Freunde. Aber eines haben diese drei Männer gemeinsam: Sie sind nicht so stupid wie die Verdummten, mit denen wir es bisher zu tun hatten. Das bedeutet nicht, daß sie ihre ursprüngliche Intelligenz zurückgewonnen hätten. Aber der Schleier des Vergessens hat sich bei ihnen gelüftet."
    „Wodurch?" fragte Roi spontan.
    Pellayron erwiderte lächelnd: „Wenn ich das herausfinden könnte wären wir viele unserer Sorgen los. Vielleicht ist es eine allgemeine Erscheinung."
    Danton hielt den Atem an.
    „Halten Sie das für möglich?"
    „Ja", sagte der Galakto-Psychologe. „lch habe mich mit den drei Männern unterhalten. Sie sagten gemeinsam aus daß sie feststellten, daß irgend etwas nicht in Ordnung war. Deshalb kamen sie hierher, weil sie sich hier offenbar Aufklärung und Hilfe erhofften. Das ist ..." Er wurde durch das Summen des Interkoms unterbrochen und verschwand in den Nebenraum.
    Danton ging ihm nach und sah ihn gegen die Wand gelehnt in das Mikrophon des Interkoms sprechen.
    „Ja", sagte er gerade. „Rhodans Sohn ist hier."
    Er drehte sich um.
    „Deighton! Er will mit Ihnen sprechen."
    „Roi!" rief Deighton. „Blicken Sie sich um, ob Sie nicht in einem Raum mit flacher Decke stehen, denn Sie werden jetzt gleich einen Satz machen. Ich habe gerade eine Nachricht erhalten und erfahren, wer der Anführer des Rettungskomitees ist."
    „Spannen Sie mich nicht auf die Folter."
    „Oberst Edmond Pontonac!"
    Danton stieß einen Pfiff aus.
    „Noch etwas", fuhr Deighton fort.
    „Oben sind wieder Verdummte aufgetaucht. Diesmal über sechzig. Sie benehmen sich nach Abrahams Aussage nicht viel anders, als unsere drei Gefangenen es getan haben."
    In diesem Augenblick erlebte Galakto-Psychologe Zellayron, der Spontanität und Freudesausbrüche gewohnt war, eine Überraschung. Danton sprang auf ihn zu und umarmte ihn.
    „Haben Sie gehört? Es betrifft alle! Alle Verdummten haben ihre Stupidität verloren."
    Pellayron blickte sich suchend um und machte ein paar Schritte bis zum Türrahmen zurück. wo er sich anlehnen konnte.
    „Vergessen Sie nicht, was ich Ihnen gesagt habe. Es bedeutet nicht, daß die Verdummung völlig aufgehoben ist."
    Doch Danton hörte ihn nicht mehr. Er war schon draußen.
    Endlich hatten sie in Imperium-Alpha das, was sie brauchten, um weiter für die Rettung der Menschheit kämpfen zu können: Hoffnung!
     
    4.
     
    Auf einem Wagen saßen vier Vertreter des Homo-Superior und beobachteten hundert Verdummte, die damit beschäftigt waren, ein Maisfeld von Unkraut zu säübern. Vor dem Wagen stand ein Pferd. Es bewegte den Schwanz, um die Fliegen zu verjagen von denen es gequält wurde. Die Arbeiter, die Männer auf dem Wagen und das Pferd waren nicht die einzigen Wesen, die sich im Maisfeld aufhielten.
    Etwa hundert Meter vom Wagen entfernt kauerten sechs bewaffnete Männer in einer Bodensenke und beobachteten, was in ihrer Nähe geschah. Einer der Männer war Edmond Pontonac ein anderer Sogmonth. Auch die vier übrigen gehörten zum Rettungskomitee. Weiter hinten, zwischen Korkeichenbäumen, standen vier große Kampfroboter.
    Sogmonth hob den Kopf und spähte über den Rand der Senke.
    „Da sind sie!" sagte er mit haßerfüllter Stimme. „Greifen wir an und befreien die versklavten Menschen."
    Pontonac legte eine Hand auf den Rücken des untersetzten Mannes.
    Ich gebe die Befehle. Wir warten und beobachten noch. Ich will sicher sein, daß wir keine Fehler begehen. Außerdem werden wir uns darauf beschränken, die vier Mitglieder des Homo-Superior gefangenzunehmen und zu verhören.
    Später lassen wir sie wieder frei."
    „Und was geschieht mit den Sklaven?" fragte Sogmonth.
    Pontonac schüttelte

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