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0523 - Die Planetenräuber

Titel: 0523 - Die Planetenräuber
Autoren: Unbekannt
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immer zusammen mit der INTERSOLAR zehn Lichtjahre vor dem Schwarm stand, warf Rhodan seinem Freund Bully einen besorgten Blick zu.
    „Die Funkverbindung ist endgültig abgerissen."
    „Damit mußten wir rechnen, Perry. Sie sind jetzt auf sich allein angewiesen."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Ich hätte nicht nachgeben dürfen! Wenn sie nicht zurückkehren, ist es meine Schuld"
    „Unsinn, Perry! Glaubst du vielleicht, du hättest Gucky und die anderen davon abbringen können, wenn sich ihnen eine solche Chance bot? Außerdem mußte von unserer Seite aus etwas unternommen werden. Durch untätiges Zusehen kommen wir nicht weiter."
    Über zehn Lichtjahre hinweg registrierten die Ferntaster jede energetische Veränderung des Schwarms. Was Alaska in der Space-Jet bereits festgestellt hatte, konnte durch die empfindlichen und hochleistungsfähigen Instrumente der GOOD HOPE nur bestätigt werden. Ein sogenannter Schmiegschirm hatte sich geöffnet, wie das Riesenmaul eines Wals, um die einzufangenden Sonnensysteme aufzunehmen. Später hatte sich der Schirm wieder geschlossen - das war in jenem Augenblick geschehen, in dem die Funkverbindung abriß.
    Atlan, der auf der INTERSOLAR gewesen war, kehrte über den Transmitter zurück. Sein Gesicht drückte nicht gerade reine Freude aus.
    „Jetzt sind sie im Schwarm", sagte er, obwohl die anderen das auch schon wußten. „Was können wir jetzt noch tun?"
    „Nichts, Atlan. Nichts außer warten ..." Rhodan sah ihn fragend an. „Hast du mit Corello gesprochen? Hat er keinen Hinweis? Es wäre doch möglich ..."
    „Er hat jeden Kontakt mit dem Mausbiber verloren, soweit man bei seinen Kontaktversuchen überhaupt von einer telepathischen Verbindung sprechen konnte. Ich glaube, daß er es bereits bereut, Gucky geholfen zu haben."
    „Hätte er ihm nicht geholfen, wäre jetzt nichts anders. So oder so wäre es Gucky gelungen, Harno aufzuspüren. Corello soll sich also keine Vorwürfe machen.
    Er hat keine Schuld. Niemand hat Schuld „ Bully brach sein Schweigen.
    „Was heißt hier Schuld, Freunde? Es ist doch klar, daß etwas unternommen werden mußte. Sollten wir vielleicht weiterhin untätig zusehen, wie der Schwarm immer weiter in die Milchstraße eindringt, wie unsere Zivilisationen zusarnmenbrechen, wie ein Sonnen-system nach dem anderen eingeholt und gestohlen wird? Wenn wir schon mit militärischen Maßnahmen nichts erreichen können, müssen wir es eben auf parapsychologischer Ebene versuchen. Und genau das hat Gucky getan."
    „Nur am Anfang", erinnerte ihn Atian ernst. „Jetzt befinden sich Gucky, Kasom, Ras und Alaska in einer Situation, die militärische Maßnahmen seitens des Gegners herausfordern kann. Eine Space-Jet mit mäßiger Bewaffnung inmitten von vielleicht Tausenden von Schiffen, die Jagd auf sie machen werden, sobald man sie ortet. Da werden auch Guckys und Tschubais Fähigkeiten nicht weiterhelfen. Sie haben allerdings eine gewisse Chance, eine der eingefangenen Welten anzufliegen und sich auf ihr zu verstecken. Sie gewinnen dabei nichts, das ist richtig, aber sie können ihren Verfolgern entkommen."
    Was nützen alle unsere Vermutungen, wenn die Gewißheit fehlt?" Rhodan nickte Atlan zu. „Du wirst bei Tifflor bleiben?
    Haltet die INTERSOLAR immer zehn Lichtjahre vor Schwarmbeginn, Geschwindigkeit angepaßt. Bully und ich werden uns hinter den Schwarm setzen, denn niemand vermag vorauszusagen, an welcher Stelle die Space-Jet wieder auftaucht. Wir müssen auf Dauerempfang bleiben, damit uns auch der geringste Funkimpuls nicht entgeht. In einer Stunde trennen wir uns."
    Halten wir Kontakt?"
    „Möglichst wenig, um die Ortungsgefahr zu verringern, aber selbstverständlich bleiben wir in Verbindung."
    Sie besprachen noch technische Einzelheiten, dann kehrte Atlan per Transmitter an Bord der INTERSOLAR zurück.
    Rhodan nickte Mentro Kosum zu.
    „Ich denke, wir programmieren zwei Linearetappen. Dicht am Schwarm vorbei mit nur kurzer Pause. Kurz genug, um nicht angepeilt werden zu können, und lang genug, um eventuelle Funkzeichen der Space-Jet aufzufangen."
    Der Emotionaut machte sich an die Arbeit.
    Eine Stunde später änderte die GOOD HOPE ihren bisherigen Kurs und flog nach einer Schleife dem Schwarm entgegen.
    Dann verschwand sie im Linearraum.
    Zurück blieb nur die INTERSOLAR.
    Mit halber Lichtgeschwindigkeit führte sie den Schwarm an.
    Es konnte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis man auf den zweieinhalb Kilometer durchmessenden Kugelraumer
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