Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0523 - Die Planetenräuber

Titel: 0523 - Die Planetenräuber
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
weißen Vosgos.
     
    *
     
    Die Space-Jet landete mitten in der Felsenmulde.
    Gucky esperte in wenigen Minuten die Situation und - war froh, die alte Bärin zu finden, die er mit seiner Botschaft an die „Front" schickte. Ohne das Einverständnis des Alten Herrn wollte er auf keinen Fall in das Geschehen eingreifen.
    Ein Blick auf die Uhr belehrten ihn und Ras, daß ihnen noch vier Stunden bis Sonnenuntergang blieben.
    In dieser Nacht noch wollte man den Planeten verlassen.
    Die alte Bärin kam zurück.
    Der alte Herr läßt sagen, daß eure Hiife willkommen ist.
    Die Kannibalen greifen in großer Übermacht an." Und aus eigener Initiative fügte sie hinzu: „Wenn ihr nicht helfen könnt, werden wir alle getötet."
    In ihren Gedanken las Gucky die Wahrheit. Damit war alles entschieden. Und der Mausbiber wußte, daß auch Ras seine Meinung teilte.
    Die Bärin rannte zu den Höhlen zurück, als die Space-Jet startete und in geringer Höhe über die fast versunkenen Bäume nach Süden flog.
    Die Frontlinie war von der Luft her schon aus großer Entfernung zu erkennen.
    Ras ließ die Space-Jet so dicht über den Boden streichen, daß sie nicht einmal von den verbündeten Vosgos bemerkt wurde.
    Sanft landete das kleine Schiff etwa hundert Meter hinter den Gräben auf einer flachen Anhöhe, von wo aus die Angreifer deutlich zu erkennen waren. Die braunen Vosgos gaben sich keine Mühe, Deckung zu nehmen. Hoch aufgerichtet spazierten sie über die vegetationslose Ebene auf die Stellungen der Verbündeten zu.
    Die Waffen in ihren Händen gaben Auskunft über ihre unfreundlichen Absichten.
    Jäger hielt es nicht mehr länger aus.
    „Laßt mich jetzt ‘raus! Ich muß zu meiner Sippe. zu meinen Freunden. Ich muß ihnen helfen!"
    „Immer mit der Ruhe", ermahnte ihn Gucky. „Ich komme mit.
    Ras bleibt hier und wird uns unterstützen. Du wirst dich wundern, was er vom Schiff aus alles anstellen kann, falls wir beide es nicht allein schaffen."
    „Wir beide allein?" Jäger starrte Gucky fassungslos an. „Du meinst, du und ich könnten die Kannibalen allein besiegen?"
    Und ob wir das können!" Gucky hatte aus dem Waffenschrank einen Narkosestrahler geholt und gab ihn dem Vosgo. „Ganz einfach ist das. Du richtest die Mündung auf den Gegner und drückst hier auf den Knopf. Dann fällt er um. Das ist alles.’‘ „Nur so?" vergewisserte sich Jäger. „Und er ist tot?"
    „Nein, er schläft nur für ein paar Stunden, aber ich glaube, das genügt. Ihr könnt ihnen die Waffen abnehmen und sie dann nach Hause schicken. Sagt ihnen, das nächste Mal würde die Waffe tödlich wirken."
    Jäger war offensichtlich unzufrieden, daß die für das zweite Mal angekündigte Wirkung nicht gleich eintrat, aber er nahm den Strahler trotzdem dankend entgegen. Bei Narkoseeinstellung würde er jahrelang funktionieren, und Gucky verriet ihm nicht, wie die zehnmal so starke Intensivschaltung betätigt wurde.
    Sie verließen das Schiff. Ohne Jäger darauf vorzübereiten, ergriff er seine Hand und teleportierte das kleine Stück bis zu den Gräben. Zum Glück sah sie niemand rematerialisieren, so daß überflüssige Fragen ausblieben. Jäger hätte gern welche gestellt, aber er bekam keine Zeit mehr dazu.
    Einige Vosgos kamen um die nächste Grabenbiegung und erblickten ihn und Gucky. Sie erkannten den lange schon vermißten Jäger und begrüßten ihn erfreut. Auch Gucky kam dabei nicht zu kurz. Stolz zeigte ihnen Jäger die neue Waffe und konnte dann nicht mehr zurückgehalten werden, sie sofort auszuprobieren. Da die Entfernung zu groß war, wollte er an einem Stoßtrupp teilnehmen, den der Alte Herr anordnete, um den Gegner zu verwirren.
    Gucky blieb im Graben zurück. Jäger mußte allein fertig werden.
    Zehn Vosgos waren es, die unter seiner Führung die Stellung verließen, alle mit Pfeile und Bogen bewaffnet. Im Gürtel trugen sie ausnahmslos die handlichen Beile, mit denen sie ausgezeichnet zu werfen verstanden. Das Gelände war sehr übersichtlich und bot wenig Deckung, aber sie verteilten sich und gingen einzeln vor.
    So war es immer wieder möglich, daß sie eine Mulde, eine kleine Erhebung oder gar einen Busch fanden, der ihnen Schutz bot. Dieses kluge Vorgehen bewirkte daß sie bis auf hundert Meter an die Kannibalen herankamen. die jetzt noch anderthalb Kilometer von den Stellungen der Verbündeten entfernt waren und entschlossen weitermarschierten.
    Jäger lag in einem Loch, das ihm volle Deckung gab.
    Er beschloß, hier den Feind zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher