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052 - Die Leichenkammer des Dr. Sarde

052 - Die Leichenkammer des Dr. Sarde

Titel: 052 - Die Leichenkammer des Dr. Sarde
Autoren: Larry Brent
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gefunden hatte, ein interessanter Fund war.
    »Einige Rollen, vollgeschrieben mit Formeln und Versuchsreihen und
Erklärungen, Towarischtsch! Das Material steckte im Hals und in den Armen der
Statue, die jedermann für eine massive alte Holzschnitzarbeit hielt. Aber die
mannsgroße Figur war in Wirklichkeit hohl. – Und da ist noch etwas,
Towarischtsch«, fügte der Russe hinzu, noch ehe der Amerikaner dazu kam, etwas
zu entgegen. »Im Haus bin ich auf eine klapprige Dame gestoßen. Sie war schon
so alt, dass sie starb.«
    »Blanche!«, kam es über Larrys Lippen.
    »Ja, Towarischtsch!«
    Alle Fragen waren beantwortet. Larry Brent begriff, dass sich der Kreis
geschlossen hatte. »Bewahre das Material gut! Schaff es hierher nach Paris,
fahr' noch heute Abend los!«
    »Dann können wir uns die Nacht noch um die Ohren schlagen«, rief der Russe
begeistert. »Pigalle ... Moulin Rouge ... Can-Can ... Wein, Weib, Gesang ...
viele schöne junge Frauen, schön und jung ...« betonte er ausdrücklich. »Und
das alles ist doch echt, nicht wahr?«
    »Davon bin ich überzeugt, Brüderchen«, erklärte X-RAY-3 heiter. »Alles
festes, echtes Fleisch – wir können uns darauf verlassen. Die Chance, dass sich
ein Mädchen während einer Tanzdarbietung in eine Oma verwandelt, ist äußerst
gering. Die beiden Versuchspersonen, die Sarde behandelte, sind tot. Sie wurden
Opfer seines ungeheuerlichen und wahnwitzigen Experimentes.«
    Larry Brent freute sich auf die Nacht in Paris und auf das Zusammentreffen
mit seinem Freund Iwan Kunaritschew. Es war selten, dass man einige geruhsame
und unterhaltsame Stunden miteinander fand. Oft wuchs ihnen die Arbeit über den
Kopf, und oft auch wartete nach Erledigung eines Auftrages schon ein neuer auf
den einen oder anderen, vielleicht auch wieder einmal für beide gemeinsam.
    Aus Erfahrung wusste X-RAY-3, dass der geheimnisvolle Chef der PSA seinen
Agenten kaum größere Verschnaufpausen gönnte. Dafür war die Gruppe zu klein und
die Zahl der außergewöhnlichen Verbrechen, mit denen sich die Abteilung
befasste, zu groß.
    In der Tat lag auch in dieser Stunde schon wieder etwas in New York vor.
X-RAY-1, der geheimnisvolle Chef, bereitete in diesen Sekunden schon wieder
eine neue Reise seines besten Agenten vor.
     
    ENDE
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