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0503 - Planet der Digger

Titel: 0503 - Planet der Digger
Autoren: Unbekannt
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um Schiffe handelt, die den Schwarm bilden?"
    „Es sind Schiffe!" behauptete Rhodan. „Einem sind wir ja begegnet. Es sah aus wie ein verkehrt fliegender Rochen."
    „Richtig, wie ein Manta! Aber ist das ein Beweis?"
    „Wir müssen es annehmen."
    „Ja, mehr aber auch nicht. Vermutungen, nichts als Vermutungen. Aber vielleicht werden wir bald Gewißheit erhalten, dann nämlich, wenn wir den Schwarm aufspüren."
    „Auch dann wird es noch keine Gewißheit geben, weil wir nicht den Schwarm selbst aufsuchen, nur den Teil der Galaxis, den er durchzog. Was wir vorfinden werden - ich beginne es zu ahnen."
    Atlan erklärte sorgenvoll: „Ja, ich weiß. Eine verdummte Welt."
    „Vielleicht. Eine Welt kann nur dann verdummen, wenn ihre Bewohner vorher intelligent waren."
    Atlan lächelte flüchtig.
    „Da ist unser Gucky anderer Meinung - frage ihn mal."
    „Seine Meinung hat er mir bereits sehr deutlich zu verstehen gegeben, unser aller Liebling", meinte Rhodan. „In ein paar Stunden wissen wir mehr. Wenn wir Glück haben und den Schwarm orten."
    „Wir finden ihn, früher oder später." 'Rhodan stand auf, ging zum Wandschrank und holte eine Karte daraus hervor. Es war eine Übersichtskarte der Milchstraße, farbig und dreidimensional. Der Eindruck war unglaublich naturgetreu, man vermeinte, die einzelnen Sterne wirklich hintereinander stehen zu sehen, so wie man sie im All mit freiem Auge sehen konnte. Am Südrand der Galaxis war die vor einigen Wochen gültige Position des Schwarms eingezeichnet.
    „Übrigens hatte ich Besuch", sagte Atlan und berichtete von seiner Begegnung mit dem Unsterblichen des Planeten Wanderer.
    „Wenn er sich um uns kümmert, und das tat er bereits mehrmals, muß es sich wirklich um eine ernste Sache handeln."
    Rhodan legte die Karte auf den Tisch und setzte sich.
    „Keinen Anhaltspunkt, keinen Rat?" Er schüttelte den Kopf. „Nur eine Warnung also ... ich werde daran denken." Er widmete sich wieder der Karte. „Der Schwarm müßte etwa hier sein, wenn er weder Kurs noch Geschwindigkeit veränderte, was kaum anzunehmen ist. Ich glaube vielmehr, daß er sehr oft seine Position wechselt."
    Atlan zog einen Zettel aus der Tasche, der mit Notizen und kleinen Zeichnungen bedeckt war.
    „Ich habe meine eigenen Berechnungen angestellt und bin zu einem ähnlichen Schluß gelangt, Perry. Meiner Meinung nach könnte der Schwarm jetzt etwa diesen Sektor erreicht haben." Er tippte mit dem Zeigefinger mitten auf den südlichsten Spiralarm der Milchstraße. „Wenn wir annehmen, daß die geheimnisvolle Strahlung nicht nur hinter, sondern auch vor dem Schwarm wirksam ist, und das Beispiel der Erde hat das einwandfrei bewiesen, läßt sich die Richtung bestimmen. Wo halten wir uns jetzt auf?"
    „Nach dem Eintauchen ins Normaluniversum werden wir hier sein." Rhodan tippte ebenfalls auf die Karte, und es stellte sich heraus, daß sein Zeigefinger dicht neben dem Atlans den Spiralarm berührte. „Donnerwetter!"
    „Eben!" meinte Atlan und schaute auf die Wanduhr. „Wann ist es soweit?"
    „Kosum wird es rechtzeitig bekanntgeben." .
    Sie besprachen noch weitere Einzelheiten ihres Vorgehens, sobald sie den Schwarm entdeckt hatten. Aus Erfahrung wußten sie, daß man sie relativ unbehelligt lassen würde, wenn sie nicht zu nah herangingen. Aber es war ja auch nicht ihre Absicht, in den Schwarm einzudringen. Sie konnten froh sein, wenn sie ihn überhaupt sahen.
    Der Interkom summte.
    Mentro Kosum teilte mit, daß in zehn Minuten das Eintauchmanöver beginnen würde.
    Die Fernortung sprach sofort an.
    Rhodan, Atlan, Alaska Saedelaere und Lord Zwiebus hielten sich in der Kommandozentrale auf. Sonst waren nur die diensttuenden Offiziere anwesend. Als die Orterzentrale den ersten Fernkontakt bekanntgab, eilten sie sofort in den anderen Raum, um sich keine Einzelheit entgehen zu lassen. Rhodan schaute auf die Entfernungsangaben und atmete erleichtert auf.
    „Siebzig Lichtjahre ungefähr. Wir hatten Glück. Was wäre wohl geschehen, wenn wir mitten im Schwarm eingetaucht wären?"
    Darauf wußte niemand eine Antwort.
    Eingehend studierten sie die Angaben der verschiedenen Instrumente, um sich ein Bild machen zu können. Es war ähnlich wie damals, als sie den Schwarm zum ersten Mal erblickten, aber diesmal hatte sich die Situation insofern geändert, als sie die Gefahr kannten, die von ihm ausging. Die Entfernung war außerdem größer und damit der Sicherheitsfaktor auch. Zudem flog der Schwarm diesmal ungeteilt
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