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0496 - Die Flotte der Clans

Titel: 0496 - Die Flotte der Clans
Autoren: Unbekannt
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Jahrzehntausenden werden wir dorthin zurückkehren, von wo unsere Vorfahren kamen", sagte Pentschypon-Kala 896. „Wir werden das Außenrandgebiet von Gruelfin verlassen und in das Zentrum vorstoßen. Unser Ziel ist es, den Krieg, den der Taschkar gegen die Ganjasen führt, zu entscheiden."
    Sie blickte ihn fassungslos an.
    Es war unvorstellbar für sie, daß die Juclas irgendwo anders leben konnten. Hier, in der Peripherie war ihre Heimat.
    Sie konnten und durften nicht ins Zentrum zurück - zu Cappins, die hundert oder sogar zweihundert Jahre alt wurden. Mit diesen Wesen hatten sie nichts mehr gemein.
    „Ich habe Angst", sagte sie leise, denn sie wußte, daß der Oberbefehlshaber bereits eine Entscheidung getroffen hatte.
    Pentschypon-Kala 896. breitete die Arme aus. Sie glitt hinein, und er hielt sie fest.
    „Vielleicht", sagte er leise, „wäre ich dem Ruf des Taschkars nicht gefolgt, wenn ich es nicht herbeigesehnt hätte. Wenn ich nicht herbeigesehnt hätte, daß du eines Tages Angst haben würdest."
    Sie versuchte sich loszumachen.
    „Ich will etwas anderes anziehen."
    Er hob das silberne Täfelchen, das sie als Schmuck trug, vor ihre Augen.
    Die Pelze über dem Bildschirm rollten in ihre ursprüngliche Lage zurück.
    „Niemand hat Zeit", sagte Pentschypon-Kala 896. sanft.
     
    *
     
    Das LOGBUCH der MARCO POLO - aufgeschlagen am 3. Juli 3438 - Erdzeit.
    Es ist mißlungen!
    Die MARCO POLO kann - vorläufig - nicht in ihre Heimat zurückkehren. Galakto-Psychologe Eysbert scheint sich getäuscht zu haben. Es waren Vorahnungen, die die Besatzungsmitglieder unbewußt beschäftigten Auch mich haben die Ahnungen, vor denen ich mich verschließen wollte, nicht getrogen.
    Folgendes ist passiert: Die MARCO POLO erreichte ohne Schwierigkeiten die einfache Lichtgeschwindigkeit. Die Impulstriebwerke arbeiteten einwandfrei. Die Kontrollen und Meßinstrumente zeigten Normalwerte. Trotzdem war die Spannung in der Zentrale fühlbar.
    Auch als das Dimesexta-Triebwerk ansprang, schien noch alles in Ordnung zu sein. Doch die Erleichterung, die wir alle empfanden, dauert nur Sekunden. Es erwies sich schnell, daß unser erster Versuch fast zu einer Katastrophe geführt hätte.
    Der Pralitzsche Wandeltaster, dessen Aufgabe die Neutralisation der fünf-und sechs-D-Konstante ist (wodurch die gesteuerte Massentransmission erst möglich wird), fiel aus.
    Unser Schiff befand sich nur vorübergehend in jenem seltsamen Zwischenraum zweier Dimensionen. Es wäre fast nicht wieder entkommen.
    Doch wir fielen unmittelbar nach dem Ausfall des Pralitzschen Wandeltasters ins Normaluniversum zurück. Insgesamt hatten wir zweihundert Lichtjahre zurückgelegt, davon einen nicht meßbaren Teil innerhalb der Dakkarzone.
    Zitat Atlan: „Wir bauen einen anderen Wandeltaster ein und wiederholen den Versuch. Schließlich besitzen wir vier solcher Geräte."
    Geoffry Abel Waringer und sein Team gingen sofort daran, den Pralitzschen Wandeltaster zu untersuchen.
    Zitat Rhodan: „Wir warten das Untersuchungsergebnis ab."
    Diese Untersuchung dauerte drei Stunden.
    Zitat Waringer: „Es klingt sicher verrückt, aber wir können keinen Fehler feststellen. Der Wandeltaster müßte einwandfrei arbeiten."
    Danach herrschte völlige Ratlosigkeit. Waringer warnte vor dem Einsatz der drei anderen Geräte, denn er nahm an, daß sie auf gleiche Weise versagen würden. Waringer behauptete, daß es während unserer Abenteuer auf First Love-zu Beschädigungen der Wandeltaster gekommen sein müßte.
    An anderer Stelle dieses Logbuchs wird berichtet, wie damals alle vier Pralitzschen Wandeltaster aus dem Schiff schwebten.
    Sie hatten in der Art von Dakkarcomgeräten zu strahlen begonnen. Vielleicht hat sogar der Alte von First Love, der sich später als Vasall entpuppte, etwas mit dem Versagen der Wandeltaster zu tun.
    Inzwischen sind mehrere Stunden vergangen. Die Stimmung an Bord ist denkbar schlecht.
    Rhodan respektiert die Warnungen der Wissenschaftler und setzt vorläufig keinen anderen Wandeltaster ein.
    Zitat Atlan: „Wenn wir nichts riskieren, werden wir unsere Galaxis nie wiedersehen."
    Zitat Waringer: „Wir brauchen Zeit! Nur durch eine gründliche Untersuchung können wir feststellen, was zu tun ist."
    Inzwischen hat Rhodan wieder mit Ovaron Kontakt aufgenommen. Ovaron zeigt viel Verständnis. Er hat uns angeboten, die MARCO POLO auf einer Werft in Morschaztas untersuchen zu lassen.
    Nun sind wir auf dem Rückflug nach Morschaztas, Wir werden unser Ziel
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