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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera
Autoren: Unbekannt
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antwortete der Haluter. „Ich sehe, uns bleiben nur noch fünfundzwanzig Sekunden. Auf Wiedersehen!"
    „Auf Wiedersehen!" rief Perry. „Und Hals- und Beinbruch!"
    Tolot und der Paladin schritten in die Entmaterialisierungszone hinein. Die Arbeitsroboter dirigierten die Transportplattformen hinterher und zogen sich dann zurück. Kurz darauf wiederholte sich die Folge von Vorgängen, die bei einem Transmittertransport immer gleich blieb. Als die Energieschenkel erloschen, war die Entmaterialisierungszone leer.
    In der Halle herrschte angespannte Ruhe. Der Rest des Einsatzkommandos würde planmäßig zehn Minuten warten, bevor er sich ebenfalls abstrahlen ließ. Damit sollten die Takerer getäuscht werden, so daß sie annehmen mußten, ihre Gegner wären vollzählig in der Falle.
    In regelmäßigen Abständen meldete Rinaldi, daß nichts auf eine Änderung der energetischen Situation innerhalb der Gegenstation hindeutete. Das war aber nur bedingt ein Zeichen dafür, daß die ATTEC nicht zur Falle ausgebaut worden war.
    Wenn die Takerer das Transmitterschiff entdeckt hatten, dann würden sie dafür gesorgt haben, daß alle eventuellen gegnerischen Kommandotrupps keinen Verdacht schöpften, bevor sie sich in der Falle befanden.
    Eine Minute vor Ablauf der Wartefrist drückte Patulli seine Zigarre aus und schloß den Kugelhelm. Er entsicherte seinen Impulsstrahler, danach betrat er gemeinsam mit Babuschkin und Strelinski die Entmaterialisierungszone. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Takvorian in seinem eigenartigen Kampfanzug über die rote Linie trabte, gefolgt von Roi Danton und Perry Rhodan.
    Ras Tschubai und Fellmer Lloyd schwebten auf einer Plattform, die einen starken Paratronfeldprojektor trug.
    Unnatürlich laut klangen die Zeitansagen des Transmittertechnikers aus dem Helmempfänger: „... vier ... drei ... zwei... eins ... null!"
    Bei Null nahm Patulli Lokoshan ein undeutliches Flimmern wahr, mehr konnte er vom grellen Aufleuchten der Energieschenkel nicht sehen, denn das Entmaterialisierungsfeld riß ihn auf einer Woge von höllischen Schmerzen in die Unwirklichkeit:
     
    *
     
    Das erste, was der Kamashite wahrnahm. waren gellende Schmerzensschreie und daneben eine tiefe Stimme.
    Patulli spreizte die Beine, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, und atmete gleichmäßig durch. Der Schmerz in seinem Nacken ebbte ab, die Augen vermochten erste schemenhafte Bewegungen zu erkennen.
    „Es ist nur der stärkere Ent- und Verzerrungsschmerz, wie er bei dieser Art von Transmission auftritt", erklärte die tiefe Stimme.
    „Hier spricht Captain Styl. Bis jetzt deutete nichts auf eine Falle hin."
    Allmählich schälten sich aus dem Meer von schemenhaften Bewegungen klare Konturen heraus. Patulli entdeckte zwei Kegelroboter, daneben eine Transportplattform mit einem zylindrischen Bombenbehälter. Er sah, daß er sich in einer relativ kleinen Halle befand, von der zwei offenstehende Schotte nach außen führten.
    Dann geriet Perry Rhodan in sein Blickfeld. Der Großadministrator bewegte sich leicht schwankend zu einer anderen Gestalt im Kampfanzug, die der Kamashite wenig später als Captain Jaraf Styl erkannte.
    „Sechs Roboter haben sich in der ATTEC verteilt, Sir", berichtete Styl sachlich. „Zehn Roboter erkunden die Umgebung des Schiffes. Ihren letzten Meldungen zufolge liegt die ATTEC fast achttausend Meter unter dem Meeresspiegel und achtzehn Kilometer minimal von den Flanken des Kraterberges Motah entfernt. Sie hat sich so tief in den Schlick gebohrt, daß nur die Bugkuppel herausragt."
    Patulli Lokoshan atmete auf.
    Vielleicht hatten die Takerer das Transmitterschiff tatsächlich während der letzten 200 000 Jahre nicht entdeckt. Allerdings bestand die Gefahr, daß ihre Ortungsstationen die für Transmissionen charakteristischen Strukturerschütterungen angemessen hatten.
    Im nächsten Moment korrigierte er sich. Die drei Transmitteraktivitäten, mit denen die Einsatzgruppe von Mayntoho zur ATTEC befördert worden waren, konnten nicht ohne weiteres angemessen worden sein. Es handelte sich nämlich, wie er sich erinnerte, nicht um die „normalen" Transmissionen, sondern um ein ganjasisches Spezialverfahren, das sich die Kräfte der Dakkarzone nutzbar machte. Dadurch wurden die Strukturerschütterungen uncharakteristisch, außerdem hielt sich der Energieaufwand weit unter der Grenze von Transmissionen, die sich des Transportmediums Hyperraum bedienten.
    Daher auch der starke Ent- und
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