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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera
Autoren: Unbekannt
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Freunde niedrig halten und sie soll verhindern, daß die Takerer den Krieg in die Menschheitsgalaxis tragen."
    „Ich weiß", sagte Alaska undeutlich. „Dennoch bedrückt es mich, daß wir keinen besseren Weg gefunden haben."
    „Hoffentlich stellen sich wenigstens unsere Berechnungen und Theorien über die Fluchtmöglichkeiten der Zivilbevölkerung des Planeten Takera als zutreffend heraus", warf Professor Waringer ein. „Sobald wir erst die Arkonbomben gezündet haben, läßt sich nichts mehr rückgängig machen. Dann geht Takera unter, ob seine Bewohner sich retten können oder nicht." Er steckte sich seinen erkalteten Zigarrenstummel in den Mund, wollte nach dem Feuerzeug greifen, warf den Stummel aber in einem plötzlichen Impuls in den nächsten Abfallvernichter.
    „Du weißt selber, daß wir bei den entsprechenden Kalkulationen mit größter Gewissenhaftigkeit vorgegangen sind, Geoffry", sagte Rhodan ärgerlich. „Der takerische Zentralplanet hat mit Sicherheit ausreichend Großraumschiffe, Transmitter und Transferanlagen, um die acht bis zehn Milliarden Zivilisten rechtzeitig zu evakuieren. Außerdem haben wir nicht umsonst eine Einstellung gewählt, deren Wirkung relativ spät zum Sterben eines Planeten führt."
    Nachdenklich lehnte er sich zurück.
    Der Entschluß, einen ganzen Planeten zu vernichten, war ihm alles andere als leichtgefallen. Er hatte immer die Meinung vertreten, daß die Vernichtung oder auch nur die Verwüstung lebentragender Welten ein Verbrechen sei. Sicher, Takera bildete eine gewisse Ausnahme, denn er war die Quelle allen Übels, und mit seiner Vernichtung würden wahrscheinlich Hunderte von besiedelten Planeten diesem Schicksal entzogen werden, dennoch sann er immer wieder auf einen Ausweg.
    Das Summen des Interkommelders riß ihn aus seinen unerfreulichen Grübeleien. Er aktivierte das Gerät und blickte fragend in Richtung Bildschirm, auf dem Professor Dr. Thunar Eysbert zu sehen war.
    Der Kosmopsychologe schien verstimmt zu sein.
    „Sir...", sagte er steif, „... ich mußte soeben erfahren, daß an der Aktion gegen das VALOSAR auch Major Lokoshan teilnehmen soll."
    „Was haben Sie dagegen einzuwenden?" fragte Perry.
    „Nun, Sir, es gilt als erwiesen, daß überall dort, wo sich Major Lokoshan mit seinem Hausgott aufhält, unerklärliche Zwischenfälle geschehen. Angesichts der Wichtigkeit des Einsatzes..."
    Der Großadministrator unterbrach ihn.
    „Das Einsatzkommando wurde von der Biopositronik zusammengestellt und von der Einsatzleitung überprüft, Professor", sagte er scharf. „Die Zusammensetzung entspricht nachweislich den speziellen Anforderungen der Aktion.
    Außerdem ist Lullog verschwunden, und ich begreife nicht, weshalb Sie den Hausgott auch nur erwähnen."
    Eysberts Gesicht lief rot an.
    „Weil überall im Schiff diese Miniatur-Nachbildungen von Lullog auftauchen, Sir. Erst vor wenigen Minuten haben zwei Mini-Lullogs die Behandlung eines Patienten gestört. Ich bitte dringend darum, Major Lokoshan in die Obhut der Psychiatrischen Abteilung zu übergeben."
    „Darüber werden wir uns nach Beendigung des Einsatzes unterhalten, Professor", entgegnete Rhodan. „Bis dahin muß ich Sie dringend bitten, mich nicht mehr wegen derartiger Lappalien zu stören. Es gibt wichtigere Dinge zu überdenken. Ende."
    Er schaltete aus. Dann blickte er Waringer an.
    „Du hast deine letzten Experimente eingestellt, Geoffry ...?"
    Der Hyperphysiker nickte.
    „Selbstverständlich, Dad. Ich nehme an, daß das Auftauchen weiterer Mini-Lullogs auf Eigengesetzlichkeiten beruht, die sich unserem Einfluß entziehen."
    Gucky kicherte.
    „Ich verstehe die Aufregung um diese Zwergroboter nicht", erklärte er. „Sie haben doch bisher keinen Schaden angerichtet, oder?"
    „Zumindest keinen materiellen", gab Perry lächelnd zu.
    Er blickte zur Zeitanzeige.
    „Es bleibt dabei, wir treffen uns in anderthalb Stunden vor der Hauptbodenschleuse. Die Ausrüstungsfrage ist geregelt, wenn niemand mehr Fragen hat, möchte ich die Besprechung schließen."
    Es wurden keine Fragen mehr vorgebracht. Der Konferenzraum leerte sich schnell, denn jeder hatte noch an der Vorbereitung der „Aktion Wespennest" zu arbeiten.
    Perry Rhodan wandte sich an Atlan, der als einziger im Raum zurückgeblieben war.
    „Du weißt, was du zu tun hast, sollte ich von diesem Einsatz nicht zurückkehren?"
    Der Arkonide nickte.
    „Ich werde Verbindung mit Ovaron aufnehmen, gewisse Absprachen treffen und anschließend mit
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