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0489 - Sie luden mich zum Morden ein

0489 - Sie luden mich zum Morden ein

Titel: 0489 - Sie luden mich zum Morden ein
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den Fällen Dealer und Jerry zu tun haben.«
    »Also, ein Schlag ins Wasser«, seufzte Mr. High. »Es ist zwar ein Erfolg, daß wir diese Bande stellen konnten, aber es ist nicht der Erfolg, auf den es uns ankommt. Hoffentlich passiert draußen in diesem Haus nicht noch etwas.«
    Phil dachte schweigend nach. Wie ein Film liefen alle Ereignisse der letzten Stunde noch einmal vor seinem geistigen Augen ab.
    »Ich könnte mir vor Wut…!« sagte er schließlich.
    »Ihre Idee war gut, Phil, und…« Phil schüttelte den Kopf. »Das ist es nicht, Chef. Etwas anderes hätte ich merken müssen!«
    »Was?«
    »Im selben Moment, als ich die Meldung von unserem überfallenen Wagen weitergab, hörte Steve Maschinenpistolenfeuer. Er glaubte, es sei das Geräusch vom Kampfplatz auf dem Southern State Parkway. Ich sagte ihm, daß er sich getäuscht haben müsse. Chef, ich bitte um die Erlaubnis, nach Long Island fahren zu dürfen!«
    Mr. High schaute ihn verwundert an. »Dort dürften sich jetzt rund 200 Beamte im Einsatz befinden, Phil«, erinnerte er.
    »Dort will ich nicht hin. Ich will Jerry suchen!«
    »Wo?«
    »Irgendwo südlich vom Bethpage Tate Park, dort, wo Steve das Maschinenpistolenfeuer gehört hat«, sagte Phil. »Ab!« sagte Mr. High darauf nur.
    ***
    »Er komnft wieder«, sagte Jimmy. »Laß ihn herein. Aber vorsichtig! Paß auf, daß kein Bulle in der Nähe ist, der unerwartet durch die Tür saust!« mahnte Taskfloot.
    »Wir haben doch Geiseln«, grinste Jimmy.
    »Die können wir nur einmal kaltmachen«, erwiderte der Boß. »Die brauchen wir noch. Jetzt wäre es zu früh dafür. Also, mach auf!«
    Jimmy eilte die Treppe hinunter. An der Haustür schaute er vorsichtig durch ein kleines Fenster.
    Vor der Tür stand nur der verzweifelte alte Mann.
    Lautlos öffnete Jimmy die Tür. Mit einem schnellen Griff packte er den Alten und riß ihn in das Haus. Sofort schlug die Tür wieder zu.
    »’rauf!« befahl Jimmy und stieß den Alten vorwärts. »Hier ist der Jammerlappen, Boß!« sagte er oben.
    »Komm ’rein, Alter!« befahl Taskfloot. »Jimmy, du gehst nach nebenan. Ich glaube, sie bringen gerade einen Lautsprecherwagen in Stellung. Wenn sie anfangen zu quatschen, schießt du ihnen den Lautsprecher ab. Musik ist mir lieber als die dämlichen Ansprachen!«
    »Mir auch!« grinste Jimmy. Gummikauend begab er sich in das Nebenzimmer.
    »Mach das Maul auf, Alter. Was haben die Bullen geant…«
    »Achtung, hier spricht das FBI! Das Haus ist umstellt! Wir fordern Sie auf, sich zu ergeben!« Es war schon der Lautsprecher.
    Im Nebenzimmer brach die Hölle los. Berstend krachten die Schüsse Jimmys durch den engen Raum, aber der Lautsprecher sprach weiter.
    »Was sie geantwortet haben?« fragte der Alte.
    »Halt das Maul!« forderte der Gangsterboß Taskfloot. Der Lärm im und vor dem Haus machte ihn nervös.
    Doch sein Gesprächspartner ließ sich nicht beirren. »Einen schönen Gruß vom FBI soll ich ausrichten!«
    Taskfloot stand mit dem Rücken zu dem Sprecher, vorsichtig schaute er nach draußen. Jetzt aber fuhr er herum. »Einen schönen…«
    Die Worte erstarben ihm auf den Lippen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf den alten Mann, der jetzt nicht mehr gebeugt und verzweifelt vor ihm stand, sondern gerade aufgerichtet. Und mit einer Pistole in der Hand.
    »Ja, Mr. Boß, einen schönen Gruß vom FBI! Damit dieser Gruß auch richtig ankommt, bin ich an Mr. Lombardis Stelle gekommen. Ich bin Neville vom FBI. Ich kann nichts dafür, daß ich Mr. Lombardi so ähnlich sehe. Wir brauchten nur die Kleider zu tauschen!«
    »Jimmy!« brüllte Taskfloot.
    Neville schüttelte den Kopf. »Der hört nichts. Das Lautsprecherkonzert gehört zu unserer Taktik, die Schießerei haben sie selbst angeordnet. Ich hätte es aber auch mit euch beiden aufgenommen, Mr. Boß! Laß die Hand von der Waffe, sonst muß ich schießen.«
    »Verdammter…« knirschte Taskfloot. Seine rechte Hand fuhr hoch.
    Krachend entlud sich Nevilles Waffe. Der Schuß ging im Dröhnen des Dauerfeuers von nebenan unter.
    Taskfloots rechte Hand blieb mitten in der Bewegung stehen. Fast im Zeitlupentempo glitt sie zum Herz. Dann knickte Taskfloot langsam in den Knien ein. Mit brechenden Augen schaute er noch einen Moment auf den alten Neville. Dann brach er endgültig zusammen.
    »Ergeben Sie sich! Verschlimmern Sie nicht Ihre Lage! Sie haben keine Chance, entkommen zu können!« röhrte von unten der Lautsprecher.
    Plötzlich verstummten die Schüsse im
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