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0489 - Sie luden mich zum Morden ein

0489 - Sie luden mich zum Morden ein

Titel: 0489 - Sie luden mich zum Morden ein
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Dann taumelte er vorwärts.
    »Hilfe! Hilfe! Meine Frau, meine Kinder…« stammelte er.
    Rund 70 G-men und Polizisten, die mit den Yellow Cabs aus allen Richtungen herangekommen waren, sahen, wie der alte Neville dem verzweifelten Mann entgegeneilte und ihn stützte. Neville dachte keine Sekunde daran, daß er sich in den Bereich der Gangsterwaffen begab.
    Steve Dillaggio saß in seinem Yellow Cab am Funkgerät. Er hatte die Frequenz gewechselt. Der Funkverkehr lief jetzt nicht mehr über die Taxizentrale, sondern direkt zum FBI.
    Die Gangster waren gestellt. Die Tarnung war nicht mehr notwendig.
    »Weitere Einsatzgruppen sind unterwegs«, klang Mr. Highs Stimme aus dem Lautsprecher. »Ich habe Ihnen auch einen Lautsprecherwagen mitgeschickt. Außerdem ist die State Police im Anmarsch. Die gesamte Umgebung ist hermetisch abgeriegelt. Versuchen Sie, Steve, den Gangstern klarzumachen, daß sie keine Chance mehr haben. Vielleicht geben sie es auf. Wieviel Geiseln haben sie?«
    »Bisher unbekannt, aber gerade kommt ein Mann aus dem Haus. Vermutlich der Hausherr, der uns die Bedingungen der Gangster überbringen soll«, antwortete Steve.
    »Ich bleibe am Apparat«, sagte Mr. High. »Unterhalten Sie sich mit ihm. Ich höre mit!«
    »Verstanden«, bestätigte Steve und legte den Hörer vorsichtig auf das Gerät.
    Der alte Neville brachte Arthur Lombardi in den Wagen. Steve ließ den gebrochenen Mann auf den rechten Vordersitz.
    Lombardi schluchzte, und Steve hatte ein paar Minuten zu tun, um ihn zu beruhigen.
    »Wir schliefen schon«, berichtete er schließlich, »als es heftig schellte und klopfte. Ich habe einen leichten Schlaf und hörte es gleich. Vorher war ja das schwere Unwetter. Miriam, meine Frau, meinte, das könnte vielleicht jemand sein, der durch das Unwetter in Not geraten ist. Wir erleben ja hier am Highway so allerhand. Ich bin also aufgestanden, habe mir meinen Bademantel genommen und bin zur Haustür gegangen. Ich drehte den Schlüssel herum und wollte die Tür öffnen, als ich einen gewaltigen Stoß bekam. Die Tür flog so auf, daß ich hinfiel. Zuerst waren es nur zwei Männer, die mit Pistolen in der Hand hereinkamen. Dann kamen noch vier…«
    Verzweifelt barg er das Gesicht in seinen Händen.
    »Hallo, Steve«, klang es aus dem Lautsprecher.
    »Das ist der New Yorker FBI-Chef, Mr. High«, erklärte Steve dem verzweifelten Mann. »Er hat alles mitgehört.« Mr. High fragte noch einmal zurück: »Insgesamt also sechs Männer. Kein Kind dabei?«
    »Nein«, sagte Lombardi, »ein Kind ist nicht dabei!«
    »Ich vermute, daß Jerry ihnen das Kind schon abjagen konnte«, sagte Steve. »Möglicherweise war das auch der Grund für den Überfall auf das Yellow Cab. Vermutlich dachten die Gangster, Jerry mit seinem Yellow Cab sei vor ihnen…«
    »Moment, Steve — das werden wir hier gleich feststellen können«, unterbrach Mr. High. »Gerade eben kommen die beiden bei dem Überfall festgenommenen Gangster. Ich melde mich wieder!«
    »Verstanden«, quittierte Steve.
    »Und jetzt?« wandte sich der alte Neville an Lombardi.
    »Sie haben Miriam, Mabel und Jimmy gefesselt und geknebelt. Mich haben sie herausgeschickt. Sie verlangen freien Abzug und wollen sie mitnehmen. Helfen-Sie ihnen doch! Wir können doch hier nicht herumsitzen!«
    Steve legte beruhigend die Hand auf die Schulter des Mannes. »Wir werden es schaffen, Mr. Lombardi.«
    »Ja«, sagte auch Neville, »wir werden es schaffen!« Er betrachtete dabei Arthur Lombardi so, als sehe er ihn in dieser Minute zum erstenmal.
    ★
    »Hauen Sie ab, Cotton!« sagte er. »Weit weg, damit ich ungehindert an den Buick kann!«
    »Einverstanden«, sagte ich.
    »Legen Sie mir den Schlüssel vom Ford in den Buick! Und kein falsches Spiel, Cotton! Denken Sie daran, daß ich den Jungen habe!« rief er mir zu.
    »Schon gut, Jellow. Ich lege Ihnen die Schlüssel vom Ford auf den linken Vordersitz des Buick!«
    »Nicht auf den linken«, forderte Jellow. »Ich habe vorhin einen kleinen Unfall gehabt. Die linke Tür klemmt.«
    »Gut, ich lege ihn auf den rechten Sitz. Aber passen Sie auf. Sie wissen, warum!«
    »Der Idiot«, rief er aus dem Dunkel. »Das sieht ihm ähnlich, daß er bei dieser Gelegenheit eine Kugel abbekommen mußte. Ich danke Ihnen, daß Sie mir diese Arbeit abgenommen haben!« Ich gab ihm darauf keine Antwort, sondern griff in die Tasche und holte meine Jaguarschlüssel heraus. Sie klingelten leise. »Hören Sie die Schlüssel, Jellow?«
    »Nein«, sagte
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