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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter
Autoren: Unbekannt
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Spannung. Cershamon hatte seine Vorbereitungen beendet und wartete auf den Befehl zum Einschalten des Abstrahlers. Er ahnte noch nichts von dem, was sich im Augenblick in der MARCO POLO tat.
    Gucky hingegen versuchte, den Telepathen Fellmer auszuhorchen.
     
    *
     
    Rhodan und Atlan sahen Ovaron gespannt entgegen.
    „Ich hoffe, Sie bringen keine schlechte Nachrichten ... „ „Leider doch - fürchte ich. Sie wissen, Perry, daß wir gute Verbindung zur Urmutter haben, wenn wir auch nicht verhindern können, daß sie mit ihren Sammlern die Anordnungen unserer Gegner ausführt, solange diese im Besitz des Komudakgerätes sind. Immerhin gibt sie uns angeforderte Informationen. Die letzten sind alles andere als beruhigend."
    „Betreffen sie die Trafidimstationen?" fragte Atlan.
    „Ja, zumindest indirekt. Die Urmutter hat beträchtliche Energieschwankungen im Sextadimschirm festgestellt, der unsere Kleingalaxis einschließt und im Hyperraum hält. Diese Schwankungen entstehen nur dann, wenn eine ganze Anzahl Trafidimstationen ihre Tätigkeit einstellen. Es ist demnach anzunehmen, daß Guvalasch mit seiner unheilvollen Tätigkeit bereits große Erfolge erzielt hat."
    „Warum schlagen wir nicht sofort zurück?" erkundigte sich Rhodan. „Unsere Leute warten bereits in der Station. Ein einziger Gedankenimpuls genügt, und Gucky gibt Cershamon das Zeichen zur Abstrahlung."
    Ovaron lehnte ab.
    „Nein, Perry, das hätte jetzt wenig Sinn. Wir würden unsere Mutanten nur gefährden. Ich fürchte, aus dem Einsatz wird nichts."
    „Erzählen Sie das mal unserem Gucky", meinte Rhodan unwillig. „Es muß doch möglich sein, die unheilvolle Tätigkeit Guvalasch noch rechtzeitig zu unterbrechen!"
    Kaum. Außerdem ist nicht gesagt, daß der Verräter in der Terrosch-Rotwolke operiert. Er kann sich genausogut außerhalb der Wolke aufhalten. Die Reichweite des Komudakgürtels ist relativ groß."
    Fellmer Lloyd sah Rhodan fragend an. Er wartete darauf, Gucky offiziell die unerfreulichen Neuigkeiten mitzuteilen. Damit das nicht ungewollt geschehen konnte, schirmte er seine Gedanken ab.
    Atlan sagte: „Es wird besser sein, wir befolgen Ovarons Rat und holen das Einsatzkommando zurück. Wir dürfen das Leben unserer Mutanten nicht aufs Spiel setzen."
    Rhodan war schon längst zu dieser Einsicht gelangt. Er gab Fellmer die Erlaubnis, Gucky entsprechend zu informieren.
    Damit war das Unternehmen abgeblasen, ehe es richtig begonnen hatte.
     
    *
     
    Noch bevor Gucky den Rückzugbefehl erhielt, meldete sich Cershamon über Sprechfunk.
    „Etwas stimmt nicht mit dem Passier-Konvulsator.
    Schwankungen in der Energiezufuhr treten auf. Wenn der Abstrahlvorgang in einem solchen Moment stattfände, wären die Folgen für uns unübersehbar. Wir kämen niemals in der Schaltstation der Terrosch-Rotwolke an. „ „Wie kann das passieren?" erkundigte sich Arhaeger. Er war vielleicht der beste Spezialist auf dem Gebiet der Sextadimtechnik. Wenn er eine solche Frage stellte, bedeutete das noch lange nicht, daß er keine Antwort darauf gewußt hätte. Er wollte nur feststellen, ob seine eigenen Vermutungen sich mit denen Cershamons deckten. „Was ist Ihre Meinung, Cershamon?"
    In diesem Augenblick meldete sich Fellmer Lloyd aus der MARCO POLO. Gucky winkte den anderen zu, ruhig zu sein, damit er sich besser konzentrieren konnte. Sein Gesicht verriet nicht gerade Begeisterung, als der Telepath ihm mitteilte, das Unternehmen sei abgeblasen und er solle mit den anderen sofort in die MARCO POLO zurückkehren. Da eine Teleportation unter den jetzigen Umständen zu gefährlich sei, sollte einer der Kleintransmitter benutzt werden, die es auf der Schaltstation gab. Die Sprungkoordination für den Empfänger in der MARCO POLO waren bekannt.
    Kaum hatte der Mausbiber die telepathische Botschaft empfangen und seinen Begleitern mitgeteilt, da erfolgten weitere Impulsstöße. Über Fellmer Lloyd gab Rhodan bekannt, daß sich die MARCO POLO schleunigst in Sicherheit bringen müsse, um nicht durch den bald zusammenbrechenden Schutzschirm der Arrivazone gefährdet zu werden. Die Reichweite der Kleintransmitter war groß genug, um eine Flucht des wertvollen Schiffes dem Einsatzkommando gegenüber verantworten zu können.
    Noch während der Mausbiber die zweite Botschaft empfing, nahm die MARCO POLO Fahrt auf und entfernte sich mit hoher Beschleunigung. Das Sonderkommando blieb auf der Schaltstation zurück, die wie ein halbierter Kleinplanet im leeren Raum
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