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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter
Autoren: Unbekannt
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Nase fallen. Stellt euch nur vor, der MARCO POLO ist etwas passiert! Dann landen wir im Nichts... „ „Wir müssen es versuchen!" Cershamon war dabei, die Kontrollinstrumente einzustellen. „Uns bleibt keine andere Wahl, wenn wir nicht hierbleiben und mit der Station vernichtet werden wollen. Sobald das geschieht, was wir alle befürchten, sind wir ohnehin verloren. denn die Schaltstation ist das erste Ziel der angreifenden Takerer, wenn sie nicht vorher durch die Implosion des Energieschirms zerstört wird."
    „Er hat recht", sagte Arhaeger einfach.
    Ihnen blieb keine andere Wahl, als sich dem Farrog anzuvertrauen, der noch immer damit beschäftigt war, den Transmitter zu justieren. Ein einziger Fehler - und es gab keine Rettung mehr für sie. Sie würden atomar zerlegt und niemals mehr zusammengefügt werden.
    Es würde sie dann einfach nicht mehr geben.
    Endlich drehte Cershamon sich zu ihnen um.
    „Fertig! Der Transmitter ist groß genug für uns alle - ursprünglich ein Lastentransmitter. Kommt, es eilt wirklich!"
    Sie gingen in den Käfig, und Gucky schien es, als schlösse sich hinter ihnen die Tür einer Todeszelle. Aber er hatte keine andere Wahl, als dem technischen Können des Energierangierers zu vertrauen.
    Atemlos blickte er auf Arhaeger, der Cershamon nun unterstützte. Die beiden Farrogs schienen sich ihrer Sache sicher zu sein, denn sie zeigten keinerlei Nervosität oder Unruhe.
    Cershamon legte die Hand auf den Aktionshebel.
    Er drückte ihn nieder.
    Nichts geschah...
     
    2.
     
    Die Kleingalaxis Morschaztas, Gruelfin vorgelagert und 84562 Lichtjahre entfernt, hatte einen Durchmesser von nicht ganz siebenhundert Lichtjahren. In diesem Raum standen mehr als hundertzweiunddreißigtausend Sterne, von denen die meisten Planeten besaßen. Das Hauptsystem der Ganjasen - die Sonne Syveron mit fünfzehn Planeten -befand sich ziemlich genau im Zentrum der kleinen Galaxis.
    Seit zweihunderttausend Jahren war Morschaztas verschwunden.
    Das Versteck der Ganjasen war keineswegs räumlich oder zeitlich versetzt worden, es lag nur eingebettet im Hyperraum, aber immer noch an derselben Stelle des Einstein-Universums.
    Da man auch die Normalzeit mitgenommen hatte. gab es keinerlei Zeitverschiebungen. Sowohl in Gruelfin wie auch in Morschaztas liefen alle Uhren gleich.
    Die Kleingalaxis schwebte inmitten des fünfdimensionalen Hyperraums, der eigenen Naturgesetzen unterlag und auch von sechsdimensionalen Impulsen berührt und so beeinflußt wurde.
    Die Beeinflussung konnte nur gering sein, denn die sechste Dimension war ein Bestandteil des Hyperraums.
    Die Bewohner der verschiedenen Welten in dieser Kleingalaxis kannten den gestirnten Himmel. Selbst wenn es außer den Sonnen von Morschaztas nichts anderes zu sehen gab, waren mit bloßem Auge und in klaren Nächten mehr als zehntausend Sterne zu sehen. Dadurch entstand die merkwürdige Situation, daß auf der Erde weniger Sterne zu sehen waren als auf jeder Welt Morschaztas.
    So betrachtet, würden uneingeweihte Ganjasen, wenn sie zufällig zum Himmel emporsahen, den Rücksturz ihrer Galaxis in das Normaluniversum vielleicht nicht einmal bemerken können. Lediglich zwei größere Objekte würden neu am Himmel erscheinen: Gruelfin, und die zwischen Gruelfin und Morschaztas glühende Terrosch-Rotwolke Sonst würde nichts geschehen, soweit es die astronomische Seite eines solchen Ereignisses betraf. Vielleicht würde es zu vereinzelten planetengebundenen Naturkatastrophen kommen, derer man mit Hilfe einer überlegenen Technik leicht Herr wurde.
    Anders die Terrosch-Rotwolke.
    Wenn die Trafidimstationen ausfielen, die sozusagen die energetischen Ablaßventile bildeten, wurde die natürliche Aufheizung nicht mehr gestoppt. Die gesamte Energie, die zuvor zur Bildung des Sextadimschirms rund um Morschaztas benötigt wurde, würde die Rotwolke in kürzester Zeit zur Explosion aufheizen.
    Nur eine so grandiose und auch schreckliche Naturerscheinung wie die Terrosch-Rotwolke, in Wirklichkeit nichts anderes als eine technisch gebändigte Riesennova, konnte in der Lage sein, mit Hilfe geeigneter Abstrahlprojektoren - eben den Trafidimstationen - einen derart gigantischen Energieschirm aufzubauen, wie ihn Morschaztas benötigte, um im Schutz des Hyperraums zu verbleiben.
    Eben das jedoch war nun nicht mehr gewährleistet.
    Die Zeit der Isolation war vorbei.
    Es kam die Zeit der Entscheidungen...
     
    *
     
    Captain Remtaschatz nahm die Berechnungen aus dem Bordcomputer und
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