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0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

Titel: 0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods
Autoren: Jason Dark
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wollen. Suko bekam für einen Moment Luft.
    Er konnte sich mit der Beretta und der Dämonenpeitsche verteidigen, aber er besaß auch noch seinen Stab. Wenn er das Wort Topar rief, erstarrten diejenigen, die den Ruf vernommen hatten, für fünf Sekunden. So lange wurde auch die Zeit angehalten.
    Eine glitschige Hand legte sich auf seine Brust und wollte höher bis zum Kinn wandern.
    Suko riß die Beretta hervor.
    Er schoß. Die Hand verschwand, das Echo des Abschusses dröhnte noch in seinen Ohren, als der nächste Gegner ihn schon anfiel. Wieder feuerte der Chinese.
    Im blaß aufleuchtenden Mündungslicht konnte er für einen Moment das bleiche Gesicht des Untoten sehen, bevor die lebende Leiche zur Seite kippte und liegenblieb.
    Auch Suko wechselte seinen Standort. Dabei blieb er jedoch mit seinem Rücken an der Mauer, damit er wenigstens nicht aus dem Hinterhalt angefallen werden konnte.
    Sie kamen von vorn. Gleich zu zweit packten sie ihn. Ihre Finger waren Totenkrallen, die seine Hüften umklammert hielten.
    Suko schüttelte sie ab. Sie klatschten neben ihm zu Boden, aber sie kamen wieder hoch.
    Der Chinese mußte schießen.
    Zweimal leuchtete die Mündungsflamme auf. Mit einem gewaltigen Satz sprang der Inspektor über die beiden leblosen Körper hinweg. Wieder verbautem ihm die Zombies den Weg. Sein rechter Arm wurde des öfteren festgehalten, so daß Suko nicht mehr dazu kam, einen Schuß abzugeben. Er schlug und trat sich frei.
    Wenn er noch eine Chance haben wollte, die Zombies zu besiegen, mußte er den Raum verlassen.
    Deshalb jagte er mit gewaltigen Sprüngen und stets um sich schlagend auf die Tür zu, durch die er den Raum betreten hatte. Er hoffte, sie auch zu finden.
    Manchmal hingen sie an ihm wie die Kletten. Sie wollten Suko zu Boden zwingen. Er konnte noch einmal schießen, fehlte diesmal, und der Zombie griff nach.
    Mit einem Kniestoß schaffte Suko ihn aus dem Weg, sprang weiter und rammte ein Hindernis.
    Es war nicht die Mauer, sondern die Tür!
    Während er mit dem freien Arm sich einige der Gestalten vom Leib hielt, tastete er mit der anderen nach der Klinke.
    Zum Glück waren die Gegner nicht bewaffnet. Suko hatte schon Zombies erlebt, die sich mit Messern und Revolvern eingedeckt hatten. Dann wäre es für ihn aus gewesen.
    Er riß die Tür auf.
    In dem Augenblick verhakten sich Finger in seinem Gürtel. Eine Totenklaue wollte ihn zurückreißen, aber der Inspektor trat wuchtig nach hinten und verschaffte sich Platz.
    Er drängte sich durch den Spalt, gönnte sich keinen Moment Pause und rammte die Tür wieder zu.
    Hier steckte ein Schlüssel von innen. Suko drehte ihn herum.
    Ziemlich geschafft taumelte er einige Schritte zurück, öffnete die zweite Tür und auch die zum Hof, so daß wenigstens ein schwacher Lichtschimmer in den Flur und auch über die Schwelle fiel.
    Dann ging er zurück.
    Dumpfe Schläge hämmerten von der anderen Seite her gegen das Türholz. Der Rhythmus war unregelmäßig, aber Suko glaubte fest daran, daß die Tür nicht lange würde standhalten können. Irgendwann rannten die Zombies sie ein, dann überschwemmten sie ihn. Suko wollte auf keinen Fall, daß sie diesen Anbau verließen. Wenn sie sich erst draußen verteilten, gerieten Unschuldige in höchste Gefahr. Deshalb mußte diese Invasion unter allen Umständen verhindert werden.
    Aber wie?
    Der Reihe nach erschießen. Das wäre eine Möglichkeit gewesen, nur besaß Suko keine Munition mehr. Dafür die Dämonenpeitsche: Wenn er sie ausfuhr und in die Reihen der Untoten einschlug, konnte er damit schon aufräumen.
    Der Inspektor dachte nach. Blake hatte damals in seinem Wahn vierzehn Menschen getötet, wie er von John Sinclair wußte. Diese Toten waren begraben und dann wieder aus den Gräbern geholt worden. Jetzt standen sie auf seiner Seite. Er hatte sie mitgebracht und gegen den Chinesen geschickt.
    Dabei wußte Suko nicht, wie viele von ihnen er erledigt hatte. Vier, fünf oder sechs?
    Jedenfalls blieben noch genügend übrig. Und er hörte es auch, wie sie gegen die Tür hämmerten.
    Ihre Schläge wurden zu einem dumpfen Trommelwirbel. Manchmal entstanden auch andere Geräusche, wenn sich die Untoten mit ihrem gesamten Körpergewicht dagegenwuchteten.
    Suko hatte die Peitsche gezogen und schlug einmal einen Kreis über den Boden.
    Drei Riemen rutschten hervor. Gefertigt aus der Haut des Dämons Nyrana. Sie waren in der Lage, Zombies und auch stärkere Dämonen endgültig zur Hölle zu schicken.
    Suko dachte
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