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0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

Titel: 0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods
Autoren: Jason Dark
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auch an seinen Freund. Er hatte ihn in der Disco zurückgelassen. Auch er und Blake mußten längst aufmerksam geworden sein, aber keiner ließ sich blicken.
    Suko kam der Gedanke, die Untoten durch Feuer zu vernichten. Dazu hätte er Benzin haben müssen. Außerdem hätte sich der Brand ausweiten können, das wollte er auch nicht.
    Wieder hämmerten die Untoten gegen die Tür. Suko hörte bereits ein warnendes Splittern.
    Er ging näher.
    Nur sehr schwach malte sich vor ihm der Umriß der Tür ab. Das Zittern war dennoch zu erkennen.
    Dann passierte es.
    Zuerst der Schlag, danach das Splittern. Dann flogen Holzstücke, wie vom Katapult geschleudert, zur Seite, ein Loch entstand mitten in der Tür, durch das eine bleiche Totenfaust stieß…
    ***
    Ein Teddybär, der mich verletzen oder killen wollte. Kuscheltier-Grauen, das mir Blake geschickt hatte.
    Ich konnte es kaum fassen und war vielleicht deshalb so überrascht. Das mörderische Plüschtier schlug seine Zähne in meinen Ärmelstoff, und es biß durch!
    Die Zahnspitzen waren wie kleine Messer, die hart in mein Fleisch stießen und kleine Wunden hinterließen, aus denen das Blut perlte und sich sofort im Ärmel als rote Flecken ausbreitete.
    Ich schleuderte den Arm und meinen Körper zurück. Die Fliehkraft riß die Beine des Teddys hoch, sie löste aber nicht die Zähne von meiner Kleidung.
    Die Finger der Linken schlug ich in den Nacken des Kuscheltiers. Mit einem heftigen Ruck riß ich es von meinem Arm und bekam erst jetzt den Schmerz mit, den die kleinen Wunden ausströmten.
    Er klatschte auf den Boden, überschlug sich, wollte wieder hochkommen, als ich schoß.
    Die geweihte Silberkugel schien das Stofftier auf den Bühnenboden festnageln zu wollen. Ein letztes Zucken lief durch den Körper, dann lag ein völlig harmloser kleiner Teddybär vor meinen Füßen.
    Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn. Verdammt, das fand ich überhaupt nicht lustig.
    Wo einer war, konnten sich auch noch mehr versteckt halten. Ich hatte meine kleine Lampe fallen lassen müssen, hob sie jetzt wieder auf und leuchtete in die Runde. Der Strahl warf einen kleinen Kreis auf den Boden, den ich wandern ließ.
    Blake hielt sich versteckt. Er hatte seine kleinen Monster geschickt, denn ich sah den nächsten Bären. Er hockte gnomenhaft klein auf dem Boden und begann zu kichern.
    Ein anderes Lachen vernahm ich ebenfalls. Und zwar jenseits des Vorhangs, auf dem offenen Teil der Bühne, wo ich noch gegen Blake gefightet hatte.
    Einkreisen lassen wollte ich mich nicht. Der kleine Bär vor mir war verschwunden. Er mußte sich zwischen den bis zum Boden reichenden Falten des Vorhangs versteckt haben.
    Ich war nicht mehr weit von der Öffnung entfernt. Mit einer Hand zog ich sie so weit auf, daß ich durch den Spalt schlüpfen konnte. Noch immer malte der Scheinwerfer den großen weißen Kreis auf den Boden.
    In seiner Mitte hockte ein grüner Frosch.
    Er besaß ein gewaltiges Maul, das mich schon an eine Klappe erinnerte, die er weit aufgerissen hatte.
    Aus diesem Rachen drang das Kichern, und der Frosch stieß sich ab, kaum daß er mich gesehen hatte. Er sprang in einem so hohen Bogen auf mich zu, daß er meinen Hals erwischt hätte, aber ich drehte mich zur Seite und duckte mich gleichzeitig.
    So wischte er über meinen Rücken und auch die Haare hinweg, prallte gegen den Vorhang und biß sich dort mit seinem breiten Maul in einer Vorhangfalte fest.
    Ich sah seinen Rücken.
    Die Beretta steckte ich weg und zog noch in der gleichen Sekunde meinen Dolch.
    Als sich das niedliche Plüschtier fallen lassen wollte, stieß ich die Rechte vor.
    Die Klinge traf das Stofftier in der Mitte des Körpers und drang hindurch.
    Ein wie durch ein langsam auslaufendes Uhrwerk gesteuerter Schrei drang an meine Ohren. Ich faßte das Spielzeug an, zog das Messer aus dem Körper und schüttelte den Kopf, als ich den normalen Stoff zwischen meinen Fingern spürte.
    Da lebte nichts mehr. Das war ein völlig harmloses Spielzeug. Kaum zu glauben, daß es noch vor Sekunden vorgehabt hatte, mich zu töten. Ein Wahnsinn.
    Da huschte der nächste heran.
    Es sah ulkig aus, wie sich der Teddy bewegte. Für mich war es nicht niedlich. Ich erwischte das Stofftier mit einem Tritt. Der Teddy flog in die Mitte des Lichtkreises, wo er sich überkugelte, aber sofort wieder hoch wollte.
    Meine Kugel war schneller.
    Der kleine Bär wurde zufällig im Kopf erwischt. Das Geschoß riß dort ein Loch, aus dem Sägemehl
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