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0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

Titel: 0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods
Autoren: Jason Dark
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rieselte.
    War es das letzte Tier gewesen?
    Ich hoffte darauf, aber den Anführer dieses Horrors hatte ich noch nicht wieder gesehen.
    War er geflohen?
    Daran glaubte ich nicht so recht. Blake wollte den Schwarzen Tod rächen, das konnte er nur, indem er sich mir stellte. Wir mußten es auskämpfen.
    Er oder ich!
    Ich hörte Schritte.
    Hinter dem Vorhang klangen sie auf.
    Das Geräusch kam mir bekannt vor, so ging eigentlich nur Blake. Bevor ich den Spalt vergrößern konnte, verstummten die Schritte, dafür vernahm ich die Stimme des Zauberers. »Bist du da, Sinclair?«
    »Natürlich; ich warte.«
    »Das freut mich.«
    »Warte, Blake, ich werde zu dir kommen. Wir müssen es…«
    »Nein, nein«, sagte er schnell. »Ich komme zu dir. Bleib nur da stehen. Ich komme sofort…«
    Die Worte gefielen mir nicht und warnten mich gleichzeitig. Irgend etwas hatte er vor. Seine Stimme hatte auch anders geklungen. Viel gehetzter, als könnte er es nicht erwarten, mir plötzlich gegenüberzustehen. So etwas machte mich sehr mißtrauisch.
    Er kam noch nicht. Jedenfalls hörte ich ihn nicht. Vielleicht schlich er auch auf die Lücke im Vorhang zu, um danach blitzschnell hindurchzustoßen.
    Die Gefahr verdichtete sich. Es war ein Gefühl, das mich überkam und wie eine Warnung wirkte.
    Ich konnte nichts dagegen tun, vielleicht ein sechster Sinn, der sich im Laufe der Jahre entwickelt hatte. Schon des öfteren hatte ich mich auf ihn verlassen.
    Deshalb trat ich einen Schritt zurück und ging gleichzeitig nach rechts zur Seite.
    Da passierte es.
    Für einen Moment bewegte sich die Vorhangfalte genau dort, wo ich gestanden hatten. Ein leichtes nur, dann hörte ich ein schleifendes Geräusch, und plötzlich jagte etwas Langes, bläulich Schimmerndes durch den Stoff.
    Es war die Klinge einer Sense!
    ***
    Suko sah die Hand und wußte, daß sich die Zombies jetzt freie Bahn verschafft hatten.
    Der erste hatte es geschafft, weitere würden folgen, zu viele vielleicht für ihn.
    Das alles ging dem Inspektor durch den Kopf, wurde aber zur Nebensache, als er vorsprang und dabei seine Dämonenpeitsche schlagbereit erhoben hatte.
    Noch im Sprung drosch er zu!
    In Windeseile wickelten sich die drei Riemen um die Hand des Zombies. Sie sägten sich förmlich hinein, Suko sah den Rauch von den Wunden aufsteigen, den Körper nach hinten verschwinden, wo er gegen die anderen Untoten stieß, aber die konnten die Hand ihres Artgenossen auch nicht mehr retten.
    Sie fiel ab.
    Suko ließ die bleiche Klaue liegen und wartete auf die nächsten Zombies. Sie waren Gestalten, die nicht denken konnte, die nur von ihrer Gier getrieben wurden, und diese machte sich bei ihm auf eine ganz bestimmte Art und Weise bemerkbar.
    Gemeinsam stürzten sie vor. Diesmal hielt die Tür ihrem Druck nicht stand. Zusammen mit den Gestalten der Untoten kippte sie in das Zimmer hinein und Suko entgegen.
    Der wollte noch wegspringen, rutschte aber mit dem linken Fuß zur Seite und kam nicht mehr aus der Fallweite der Tür.
    Sie krachte gegen ihn.
    Suko wurde nach hinten geschleudert. Er fiel zu Boden, schlug mit dem Hinterkopf auf, sah für einen Moment Sterne und dann die fürchterlichen Gestalten, die mit der Tür aus dem Raum gefallen waren und über sie stürzen.
    So nagelten sie den Chinesen praktisch am Boden fest, denn ein Teil der Tür bedeckte die untere Hälfte seines Körpers. Die Körper besaßen soviel Gewicht, daß Suko sie und die Tür nicht mehr hochdrücken konnte.
    Jetzt waren sie in der besseren Lage und krochen so begierig auf Suko zu, daß sie sich noch gegenseitig behinderten…
    ***
    Das Sensenblatt hätte mich erwischt, wäre ich noch an der gleichen Stelle stehengeblieben. So aber fuhr es dicht an meinem Ohr vorbei, und ich spürte noch den Luftzug.
    Eine verdammt hinterlistige Methode hat sich Blake ausgedacht, um mich zu töten.
    Er riß die Waffe sofort wieder zurück. Ich rechnete mit einem erneuten Angriff, der allerdings ließ auf sich warten, dafür vernahm ich sein Kichern, während ich über den Boden rollte.
    Plötzlich kam er selbst.
    Er schleuderte den Vorhang an einer Seite weg, so daß er den entsprechenden Platz besaß, um die vordere Hälfte der Bühne betreten zu können. Ich lag noch immer auf dem Boden und hörte sein triumphierendes Lachen. Wahrscheinlich rechnete er damit, mich erwischt zu haben.
    »Der Schwarze Tod!« brüllte er, »besaß ebenfalls eine Sense, mit der er seine Feinde umbrachte. Ich bin sein Rächer, und ich werde mit
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