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0487 - Im Tempel des Drachen

0487 - Im Tempel des Drachen

Titel: 0487 - Im Tempel des Drachen
Autoren: Jason Dark
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waren wir telefonisch vorgewarnt worden und hatten den Verräter am Flughafen abfangen können. Auf der Fahrt nach London waren wir anschließend von einer Gruppe Ninja überfallen worden und hatten den Verräter nicht mehr retten können. Er war von seinen eigenen Leuten gekillt worden.
    Die Spur führte zu Kerenga, der natürlich Bescheid wußte, was er uns ins Gesicht sagte. Und er erklärte uns auch, daß er einen Teil des Plans ersteigern wollte. Dieses Stück hatte einem Sammler namens Paul Bancroft gehört, der nicht mehr lebt. Kerengas Schergen hatten ihn getötet und seine Sekretärin ebenfalls.
    Nur beweisen konnten wir ihm nichts. Kerenga hatte das Stück des Plans auch ersteigern können und war sehr schnell zurückgefahren in sein Hotel. Doch während der Versteigerung war noch etwas Seltsames geschehen. Eine seit einigen Monaten verschwundene Person war erschienen und hatte vor allen Dingen bei Suko durch ihr Erscheinen einen nicht eben gelinden Schock ausgelöst.
    Der Inspektor hatte es nicht überwinden können, daß seine Partnerin so mir nichts dir nichts verschwunden war, um das Erbe der Sonnengöttin Amaterasu anzutreten.
    Für uns war Shao der Joker in diesem teuflischen Spiel. Die Sonnengöttin Amaterasu und Shimada waren Todfeinde, das gleiche galt dann auch für Shao, die wir als Phantom aus dem Jenseits betrachteten, denn sie war nicht mehr so wie früher.
    Wenn sie erschien, dann bewaffnet. Als Waffe besaß sie eine Armbrust mit dem Zeichen der Sonnengöttin. Ein Beweis auch dafür, daß sie das Böse bekämpfen wollte.
    Das blaue Licht über dem Hotel war nicht sehr stark. Es fiel bestimmt kaum jemandem auf, aber Menschen wie Yakup, Suko und ich waren sensibilisiert, wir achteten auf jede Kleinigkeit und gingen zudem davon aus, daß sich innerhalb des Luxus-Hotels ein Drama abspielte.
    Konnten wir das noch verhindern?
    Mochte Kerenga und seine Ninja sein, wie sie wollten, ein Blutbad mußte einfach verhindert werden. Wir kannten vier seiner Leibwächter. Mit wie vielen Leuten er tatsächlich erschienen war, konnten wir auch nicht sagen, aber wie wir Shimada einschätzten, war ihm so etwas egal. Er räumte alles aus dem Weg, was ihn behinderte.
    Im Fond saß Yakup - noch sichtbar. Er trug die Ninja-Krone bei sich, eine gewisse Waffe, denn wenn er sie aufsetzte, verschaffte ihm diese Krone die Unsichtbarkeit.
    Er konnte als Joker in einen Kampf eingreifen, das hatte er schon mehr als einmal bewiesen.
    Suko sprach kein Wort. Sein Gesicht wirkte, wie mit einem harten Bleistiftstrich nachgezogen. Hin und wieder bewegte sich sein Mund, ebenso das Kinn. Daß er über Shao nachdachte, war mir klar.
    Suko hatte eine schlimme Zeit hinter sich. Besonders in den ersten Wochen nach ihrem Verschwinden war nichts mit ihm anzufangen gewesen.
    London war wieder zu. Mir kam es vor, als hätte sich der gesamte Verkehr gegen uns verschworen.
    Wir hatten große Mühe, überhaupt durchzukommen. Stopandgo, nur langsam kamen wir voran, und der blaue Schein über dem Hoteldach blieb.
    Hinter mir meldete sich Yakup zu Wort Der blonde Türke und Ninja trug seine dunkelblaue Kampfkleidung und war bis an die Zähne bewaffnet. »So stark kann kein Mensch sein, um Shimada widerstehen zu können.«
    »Hast du es nicht schon, Yakup?«
    »Ja, nur habe ich ihn leider nicht besiegen können. Das ist die Tragik.«
    Ich konnte ihm nur zustimmen. Auch mir war es nicht anders ergangen. Wir hatten uns sogar schon in seiner blauen Festung befunden, einer gigantischen Falle, die sich sekündlich verändern konnte und uns vor immer neue Probleme gestellt hatte.
    Wieder mußte ich halten. Mit den Fingern schlug ich auf den Lenkradring. »Wenn ich nur wüßte, zu welch einem Versteck der Plan führt und auf was er hinweist.« Ich drehte den Kopf. »Hast du keine Ahnung, Yakup? Keinen Hinweis?«
    »Nein.«
    »Es muß in Tibet liegen.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Weil Kerenga an diesem Land hängt. Tibet ist für ihn die Erfüllung. Das hat er uns gesagt.«
    »Kann er auch gelogen haben?«
    »Daran glaube ich nicht. Kerenga lügt möglicherweise viel, aber nicht bei diesen Dingen.«
    »In Tibet gibt es Klöster«, meldete sich Suko, als ich wieder angefahren war. »Sie liegen oft sehr versteckt im unwirtlichen Bergland. Nicht einmal die chinesischen Besatzer haben alle Klöster entdeckt.«
    »Und dorthin könnte die Spur führen?«
    »Das ist eine der Möglichkeiten, John.«
    »Was meinst du, Yakup?«
    »Ich denke ähnlich wie
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