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0484 - Das Ende der ODIKON

Titel: 0484 - Das Ende der ODIKON
Autoren: Unbekannt
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photographischer Deutlichkeit in sich auf. Diese Fähigkeit verdankte er Whisper.
    Der Symbiont verstärkte seine Sinne auf das Mehrfache ihrer natürlichen Leistungsstärke.
    Geduckt rannten Rhodan und Atlan zwischen den parkenden Fahrzeugen hindurch. Als Rhodan zurückblickte, sah er ein halbes Dutzend Soldaten am Rand des Parkplatzes ankommen. Einer sprach in ein Armbandgerät. Wahrscheinlich forderte er Verstärkung an. Er würde sie erhalten, sobald er sagte, auf wen er und seine Freunde Jagd machten. Rhodan war sich darüber im klaren, daß man sie in wenigen Sekunden auch aus der Luft suchen oder sogar angreifen würde.
    Vor ihnen stieg ein kleiner Ganjase aus seinem parkenden Gleiter. Rhodan sprang ihn an und riß ihn zu Boden. Atlan kroch bereits in den Wagen. Der Ganjase blickte mit aufgerissenen Augen zu Rhodan empor.
    Der Terraner fühlte Bedauern.
    „Tut mir leid!" sagte er. Dann schlug er den Ganjasen bewußtlos. Der kleine Mann sank in sich zusammen. Rhodan rollte ihn zur Seite und lehnte ihn mit dem Rücken gegen das benachbarte Fahrzeug. Dann kroch er ebenfalls in den gestohlenen Wagen.
    Als er sich aufrichtete, klang eine Lautsprecherstimme quer über den Platz.
    „Sofortiges Start- und Landeverbot. Räumen Sie den Luftraum über dem Parkplatz. Bei Zuwiderhandlung wird geschossen."
    Rhodan preßte die Lippen aufeinander.
    „Wir müssen wieder raus!" dachte Ovaron.
    Atlan sah seinen Freund fragend an.
    „Los!" rief Rhodan. Er mißachtete die warnenden Gedanken des Ganjos. Ihre letzte Chance war sofortige Flucht. Der Parkplatz würde in wenigen Augenblicken umstellt sein. Nur ein rascher Ausbruch konnte sie retten.
    Unter Merceiles Anleitung startete Atlan den Gleiter. Noch befanden sich auch andere Maschinen in der Luft.
    Die Soldaten rannten ziellos zwischen den parkenden Gleitern hin und her.
    „Nicht zu hoch gehen!" warnte Rhodan.
    Der Gleiter bewegte sich seitwärts.
    Einer der Wächter blickte hoch und sah ihn. Er winkte seinen Kameraden, dann brachte er seine Waffe in Anschlag. Atlan steuerte die Maschine blitzschnell hinter einen großen Passagiergleiter. Den Wächtern wurde die Sicht versperrt.
    Ohne Rücksicht auf den starken Verkehr steuerte Atlan den immer schneller werdenden Gleiter auf die Straße.
    Sie reihten sich in den Verkehrsstrom ein.
    „Wir können nicht in dieser Maschine bleiben", sagte Rhodan ruhig. „Sie werden alle Straßen besetzen und abriegeln. Du mußt versuchen, auf einem flachen Dach zu landen."
    Atlan nickte nur. Er lenkte den Gleiter in eine Lücke zwischen den Hochhäusern. Auch hier flogen andere Maschinen, die in den Höfen gestartet waren oder dort landen wollten.
    Rhodan deutete in Richtung eines langgestreckten Gebäudes, das mehrere kuppelförmige Auswüchse auf seinem Dach trug.
    Dazwischen entdeckte Rhodan Markierungen für landende Gleiter.
    Die Maschine setzte auf. Rhodan und Atlan sprangen heraus und liefen quer über das Dach auf eine erhöhte Tür zu. Sie gelangten in einen fensterlosen Korridor, der von phosphoreszierenden Wänden erhellt wurde. Es war merkwürdig still. Eine Treppe war nicht zu sehen, dafür die Eingänge zu mehreren Antigravschächten.
    Rhodan ahnte, daß jetzt bereits Polizeigleiter über den Dächern der Häuser kreisten.
    „Wir sollten uns irgendwo verstecken", dachte Ovaron.
    Rhodan lehnte ab. Man würde alle Häuser in der Nähe des Raumhafens nach ihnen durchsuchen. Die Pedolotsen wußten genau, wie die beiden Gesuchten aussahen. Das bedeutete, daß ihr Bild bald über alle Fernsehstationen von Cappinoscha ausgestrahlt werden würde. Eine ganze Stadt würde dann Jagd auf sie machen.
    Sie drangen in einen Antigravschacht ein und sanken nach unten. Ein paar Etagen tiefer sprangen zwei Mädchen zu ihnen herein, aber sie beachteten Rhodan und Atlan nicht, verschwanden mit Hilfe kleiner Druckpistolen nach oben.
    Die beiden Freunde kamen in einer großen Vorhalle heraus.
    Angestellte oder Besucher hielten sich dort auf. An den Wänden hingen leuchtende Bilder mit Weltraummotiven.
    Unangefochten gelangten Rhodan und Atlan auf die Straße. Sie überquerten ein breites Band, indem sie eine schmale Brücke zur Straße benutzten. Dort standen zahlreiche Wagen in nischenförmigen Vertiefungen einer zwei Meter hohen Wand.
    Rhodan und Atlan drehten sich mit dem Rücken zur Straße, damit niemand beobachten konnte, wie sie das Türschloß eines parkenden Wagens zerschossen. Dann stiegen sie ein.
    Diesmal übernahm Rhodan unter Ovarons
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