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0484 - Das Ende der ODIKON

Titel: 0484 - Das Ende der ODIKON
Autoren: Unbekannt
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warteten, bis alles verbrannt war.
    „Das Kalumbin muß eine Art Vergnügungsviertel sein", fuhr Rhodan fort. „Es ist sicher leicht zu finden."
    Sie verließen die Halle durch den Haupteingang. Der alte Ganjase, der Atlan niedergeschlagen hatte, ließ sich nicht mehr sehen.
    Rhodan und Atlan blickten auf den Raumhafen von Cappinoscha. Sie konnten nur einen Teil der gewaltigen Anlage sehen. Zweifellos hielt das Landefeld auch einen Vergleich mit dem von Terrania-City aus. In unmittelbarer Nähe der Lagerhallen standen riesige eiförmige Frachtraumschiffe. An einigen Schiffen wurde gearbeitet. Rhodan sah die Flämmchen der Schweißaggregate wie Irrlichter auf den Außenflächen der Schiffe tanzen.
    Er schaute sich nach einer Fahrgelegenheit um, denn es hätte sicher tagelang gedauert, um von einem Ende der Stadt zum anderen zu gelangen.
    Wie alle großen Raumhäfen war auch Cappinoscha ein Sammelplatz für die Angehörigen aller raumfahrenden Völker.
    Rhodan und Atlan konnte das nur recht sein. Es war leicht, in dieser Menge unterzutauchen.
    Sie mischten sich unter die Raumfahrer und gelangten zu einem fast fünfzig Meter breiten Transportband, das Passagiere und Arbeiter zu den Ausgängen trug. Über ihnen schwebten schwere Lastengleiter. Der Lärm war so stark, daß eine Unterhaltung kaum möglich war. Rhodan fragte sich, was hier los sein mochte, wenn noch das Tosen von Triebwerken startender und landender Raumschiffe hinzukam.
    Im Augenblick war der Raumverkehr von und nach Erysgan vollkommen zum Erliegen gekommen. Auch das war sicher auf Befehle der neuen Herrscher zurückzuführen.
    Das Band trug die beiden Freunde schnell auf die Absperrung zu. Dort standen flache Gebäude mit gitterähnlichen Durchlässen. Auf den Dächern wachten bewaffnete Robotposten. Die Kontrollen wurden ebenfalls von Maschinen durchgeführt, aber an jedem Ausgang stand ein bewaffneter Soldat.
    Rhodan sah, daß alle Ganjasen auf dem Transportband ihre Marken hervorzogen, um sie am Ausgang vorzuzeigen. Er und Atlan folgten dem Beispiel der anderen Raumfahrer. Vor den Sperren teilte sich das Band in sieben schmale Segmente.
    Rhodan und Atlan blieben auf dem mittleren Band.
    In Höhe der Sperre kam das Band zum Stehen. Atlan und Rhodan hielten ihre Identitätsmarken vor eine Leichtscheibe.
    „Es scheint zu klappen!" dachte Rhodan angespannt.
    „Der Posten!" dachte Ovaron alarmiert. „Er blickt zu uns herüber."
    Rhodan drehte unauffällig den Kopf. Hinter der Sperre stand ein dunkelhäutiger Riese. Er trug sein Strahlengewehr quer über der Brust. Er konnte schießen, ohne es von der Schulter zu ziehen.
    Rhodan begegnete dem Blick des Ganjasen. Unbeteiligt schaute er wieder weg. Dann ließ er seine Blicke über die breite Straße vor dem Raumhafen und die dahinter liegenden Gebäude wandern.
    Er schien Ewigkeiten zu dauern, bis sich das Band endlich wieder bewegte. Rhodan und Atlan wurden an dem Posten vorbeigetragen. Noch einmal schielte Rhodan zu dem Ganjasen hinüber. Der Mann beobachtete sie noch immer. Er schien nachzudenken.
    Rhodan mußte sich zwingen, das Band zu verlassen und langsam über die Straße zu gehen. Atlan blieb an seiner Seite.
    Sie wichen vorbeifahrenden Fahrzeugen aus und näherten sich einem Passagiergleiter, der Besucher ins Stadtinnere brachte.
    Als sie die Straße fast überquert hatten, ertönte die Stimme des Postens.
    „Stehenbleiben!"
    Rhodan und Atlan- wußten sofort, daß der Anruf ihnen galt.
    Auch Ovaron und Merceile wußten es.’ Trotzdem gingen die beiden Männer langsam weiter.
    „Wir müssen fliehen!" dachte Ovaron intensiv. Rhodan konnte die Bereitschaft des cappinschen Bewußtseins fühlen, ihn jetzt zu übernehmen.
    „Wir dürfen keine Aufmerksamkeit erregen", dachte er zurück.
    „Stehenbleiben!" schrie der Posten abermals. Sie hörten ihn pfeifen. Dann ertönten schnelle Schritte.
    „Jetzt!" rief Rhodan.
    Sie rannten los. Immer wieder mußten sie vorbeikommenden Fahrzeugen ausweichen. Atlan wurde fast überfahren. Sie erreichten die riesigen Parkplatzanlagen auf der anderen Seite. Überall starteten und landeten Passagier- und Privatgleiter.
    Hinzu kamen unzählige Bodenfahrzeuge. Die Fassaden der Hochhäuser hinter dem freien Platz wirkten nackt.
    Wahrscheinlich rührte das daher, daß sie keine Fenster besaßen. Auf den Dächern wehten breite Stoffstreifen, die an Metallstangen befestigt waren - offenbar das ganjasische Pendant für Fahnen.
    Rhodan nahm die gesamte Umgebung mit
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