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0482 - Die Feinde des Ganjos

Titel: 0482 - Die Feinde des Ganjos
Autoren: Unbekannt
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einverstanden."
    Einer der Uniformierten blickte von einigen Unterlagen hoch, die er in der Hand hielt und sagte ins Mikrophon: „Haben wir für den Fall WOBOSCH-III die Generalvollmacht?"
    „Sie haben die Generalvollmacht" entschied der Gesprächspartner.
    Die Szene hatte trotz des geringen Maßes an offensichtlicher Aufregung etwas Dunkles, Verschwörerhaftes. Einer der Uniformierten spielte mit den Aufschlägen seiner Jacke und fragte: „Können wir damit rechnen, dass Sie mit eigenen Machtmitteln eingreifen werden?"
    Der Gesprächspartner zögerte keine Sekunde mit der Erklärung.
    „Sie können damit rechnen", wiederholte er. „Sie brauchen nicht nur meine Genehmigung, sondern auch meine Unterstützung. Ist das sachlich korrekt?"
    Der Zivilist erwiderte schnell: „Das ist mathematisch klar. So ist es. Ich unterbreche jetzt den Kontakt. Wir melden uns wieder, wenn sich die Situation geändert hat und wir mehr wissen."
    „Ende."
    Das scharfe Krachen der Lautsprecher zeigte an, dass die Verbindung zwischen dem unsichtbaren Partner und den drei Männern getrennt worden war. Einer der Uniformierten drehte sich halb herum und sagte, ein flüchtiges Lächeln im Gesicht: „Wir sind leider darauf angewiesen, das Einverständnis unseres Partners voll zu haben. Sonst sind wir unfähig, weiter zu planen."
    Der Zivilist lehnte sich in seinem Sessel zurück, von dem aus er die Kontrollen und Schalter bedient hatte. Er sagte leise und zweifelnd.
    „Ich bin nicht überzeugt - nicht restlos überzeugt, dass wir Erfolg haben werden. Wir sind nur drei Männer, und verglichen mit der gewaltigen Aufgabe unseres Planes ist das sehr wenig."
    „Normalerweise wären wir unfähig", erwiderte der Uniformierte mit den Papieren in der Hand, „das, was wir vorhaben, allein durchzuführen. Aber ihr habt es gehört - wir haben die volle Unterstützung und die Generalvollmacht. Genehmigung und Unterstützung sind vorhanden - machen wir weiter!"
    Der Zivilist verhielt sich weiter zurückhaltend. Normalerweise bestand zwischen den drei Männern eine gewisse Rivalität, die jetzt aber im Interesse des gemeinsamen Ziels zurückgestellt worden war. Der Zivilist fragte: „Was tun wir jetzt?"
    „Bis zum nächsten Kontakt arbeiten wir weiter an unserem Plan und ziehen soviel Informationen ein, wie wir nur können."
    Nacheinander wurden die Kommunikationsgeräte, die sie mit dem unbekannten Gesprächspartner verbunden hatten, abgeschaltet. Nur die vielfältigen Kanäle, auf denen die Nachrichten hereinkamen, blieben aktiviert.
    Die drei Männer begannen zu arbeiten.
    Icho Tolot schien das Problem auf seine erprobte Weise lösen zu wollen. Er stand breitbeinig hinter Roi Danton, der wieder die Verantwortung über das Schiff und alle seine Insassen übernommen hatte. Der halutische Riese sagte mit glühenden Augen: „Wir könnten einen Ausbruchsversuch unternehmen, Roi, mein Kleines. Ich werde dir dabei helfen!"
    „Wir können uns auch gleich selbst die Hälse durchschneiden", erwiderte Danton fest und drehte sich um. Er musste, da er saß, den Kopf in den Nacken legen, um Tolot in die Augen sehen zu können. Tolot lachte auf, weil ihn die Wendung des Gespräches zu amüsieren schien.
    „Ihr Terraner seid köstlich!" donnerte er, und die Versammelten hielten sich protestierend die Ohren zu. „Wir haben hier die stärksten Waffen des gesamten galaktischen Gebietes, außerdem die besten Schutzschirme - und da sollten diese paar Sammler für uns ein Problem sein?"
    Commander Tuscalosa murmelte laut: „Halutischer Angeber!"
    Tolot richtete einen Handlungsarm auf ihn und rief anklagend, womöglich noch lauter als zuerst: „Ich weiß, wovon ich rede. Ihr Terraner seid es, die Angst haben. Ich würde jederzeit dort hinausgehen und ein bisschen zwischen die Sammler fahren."
    Joaquin Manuel Cascal hob die Hand, sah, wie ihm Roi Danton zunickte und stand auf. Dann rief er laut, um Tolots Stimme zu übertönen: „Ich bin dagegen, einen Ausbruchsversuch zu unternehmen.
    Gewiss, Tolot hat auf seine Weise recht."
    „Wie immer!" rief Tolot.
    Cascal winkte ab und sagte scharf: „Der halutische Standpunkt ist nicht der allein Seligmachende. Wir alle, die hier in diesem Schiff versammelt sind, haben schon oft seltsame Dinge erlebt.
    Wir wissen, wie schnell aus einer exotisch anmutenden Situation eine tödliche Gefahr werden kann. Das Problem liegt auf Seiten der Sammler."
    Tuscalosa unterbrach ihn.
    „Wieso?" fragte er.
    Cascal deutete auf den
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