Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Laika hieß, umkreiste als erstes Lebewesen die Erde, in einem winzigen Raumschiff, das mit chemischem Treibstoff angetrieben wurde. Er starb, aber sein Name blieb unvergessen."
    Gucky hatte interessiert zugehört, Er spitzte die ohren, wie ein Hund, „Soso, ein Hund war der erste Raumpionier der glorreichen Terraner Nun Ja, wenn das so ist, brauche ich Mich ja nicht zu schämen. Nur schade, daß so diese hochnäsigen Takerer niemals erfahren, daß ich zur Rasse der Ilts gehöre. Aber spüren sollen sie es, spüren!"
    „Aber erst dann, wenn wir unser Ziel erreicht haben und wieder frei sind", warnte Rhodan den stets übereifrigen Gucky. „Du bist mein Hund, und damit hat sich's!"
    „Wau!" bestätigte Gucky, etwas besser gelaunt.
    „Bis jetzt geht es uns ja noch gut. Bin gespannt, wohin uns dieser Taschkerer bringt."
    „Der Taschkar!" verbesserte Ras Tschubai pedantisch.
    „Von mir aus auch das", meinte Gucky und schloß die Augen, Rhodan warf dem Paladin einen Blick zu.
    Der Spezialroboter war derart sorgfältig konstruiert und gebaut worden, daß er bei den Takerern als Lebewesen galt. In seinen Laderäumen hatten die Gefangenen rechtzeitig ihre wichtigsten Ausrüstungsgegenstände und vor allen Dingen ihre Waffen unterbringen können. Kein Takerer war auf die Idee gekommen, den Paladin zu untersuchen, so daß nun die etwas merkwürdige Situation eingetreten war, daß Rhodan und seine Freunde zwar Gefangene, aber keineswegs waffenlos waren.
    Auch Gucky war nicht waffenlos, wenn er auch, wie Ras Tschubai sich ausdrückte, völlig nackt war.
    Als Telepath verfügte er über die Gabe, die Gedanken anderer Lebewesen lesen zu können, und das war eine nicht zu unterschätzende Waffe.
    Als Telekinet war er in der Lage, Gegenstände, auch weit entfernte und auch solche, die sein eigenes Körpergewicht übertrafen, kraft seiner Geisteskraft bewegen zu können. Und schließlich war er noch Teleporter und hätte es eigentlich gar nicht nötig, sich gefangennehmen zu lassen. Wenn er Wollte, könnte er über unvorstellbare Entfernungen hinweg teleportieren, einfach verschwinden.
    Gucky war nur insofern „nackt", als er keinen Kampfanzug mehr trug. Rhodan hatte es auch für ratsam gehalten, Ihn die einfache Bordkombination ablegen zu lassen; selbst einem Hund hätte man diese Kombination nicht abgenommen. Der verächtliche Blick, mit dem der Taschkar später nach der Gefangennahme den Mausbiber betrachtet hatte, bestätigte Rhodans Vermutungen. Der mächtigste Mann der, fremden Galaxis hielt Gucky in der Tat für ein halbintelligentes Tier, das lediglich bellen oder knurren konnte.
    Für Rhodan war es äußerst wichtig, daß Gucky als harmloses Haustier eingestuft wurde, als sein Maskottchen. Der Kleine hatte seine Rolle auch schon weidlich ausgenutzt. Als der Taschkar sie ein zweites Mal kurz in ihrer Kabine aufsuchte, lag er in Rhodans Armen und ließ sich schaukeln. Rhodan mußte das verrückte Spiel mitmachen, ob er wollte oder nicht. Er erntete dafür einen mitleidigen Blick des Herrschers, der nicht begreifen konnte, daß ein so mächtiger Mann wie Rhodan sich mit einem dummen Tier abgab.
    Gucky las seine Gedanken und hätte ihn am liebsten telekinetisch aus der Kabine befördert, aber er hielt sich klugerweise zurück.
    Das alles wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn Gucky noch seinen lebensverlängernden Zellaktivator tragen dürfte, aber das ging nun leider beim besten Willen nicht. Was, hätte der Taschkar dazu gesagt, wenn ein zahmes Haustier so ein Gerät um den Hals hängen hatte, das auch seine beiden wichtigsten Gefangenen trugen, Rhodan und Atlan.
    Auch Ovaron und Ras Tschubai hatten einen solchen Aktivator, aber er war etwas anderer Natur und sah anders aus. Erklärungen würden sich hier finden lassen, wenn es zu genauen Untersuchungen kam, nicht aber bei einem Lebewesen wie Gucky.
    Also hatte sich der Mausbiber schweren Herzens entschließen müssen, den Zellaktivator abzulegen. Er ruhte in einem der kleinsten Laderäume des Paladins, wo Gucky ihn jederzeit erreichen konnte. Und daß er das konnte, war enorm wichtig. Alle vier bis fünf Stunden mußte sich der Mausbiber den Zellaktivator für mindestens zehn Minuten umhängen, um die lebenserhaltenden Impulse aufnehmen zu können.
    Geschah das nicht, würde Gucky sehr schnell altern und sterben.
    Und dazu verspürte er nicht die geringste Lust.
    Ovaron fragte: „Ob der Taschkar davon überzeugt ist, daß ich der Ganjo bin - der Ganjo ...?"
    „Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher