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0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer
Autoren: Unbekannt
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gänzlich aufheben und hoffen, daß so winzige Objekte wie die Aufklärer nicht zufällig geortet wurden.
    Mit ihren Ortern versuchten die Kommandanten den elften Planeten zu erreichen, was ihnen schließlich auch gelang. Die Bilder auf den Schirmen der Space-Jets waren nur undeutlich und verschwommen, aber die sich bewegenden Punkte konnten nur Raumschiffe sein. Drei dieser Punkte hatten die Abmessungen jener drei Schiffe, die man verfolgt hatte und an deren Bord man die Gefangenen vermutete. Wie erwartet, näherten sie sich weiter dem elften Planeten, um dann in seine Atmosphäre einzutauchen.
    Damit ging auch der Orterkontakt verloren.
    Damit war die eigentliche Aufgabe der Space-Jets gelöst. Sie nahmen wieder Fahrt auf, um sich von dem System der roten Riesensonne zu entfernen.
    Aber in diesem Augenblick wurden sie geortet und erkannt. Es war ein Zufall, daß sie in die Nähe eines großen Wachkreuzers geraten waren, der das System auf weiter Bahn umkreiste. Er flog ohne Antrieb, nur durch die Anziehungskräfte der Sonne in seiner Bahn gehalten, die ihn noch jenseits der Bahn des äußersten Planeten an das System fesselten.
    Das fast tausend Meter lange Schiff schleuste sofort zehn kleinere Einheiten aus, die rasend schnell beschleunigten und die Verfolgung der beiden unbekannten Objekte aufnahmen, die sich durch eine Kurskorrektur verraten hatten. Asteroiden ändern niemals ihren Kurs, es sei denn, sie geraten in den Anziehungsbereich eines größeren Körpers.
    Die Space-Jets flohen. Beide Kommandanten beschleunigten nit Höchstwerten und konnten den ihnen nachgeschickten Energiefluten geschickt ausweichen. Nun kam es darauf an, die Verfolger irrezuführen, denn unter keinen Umständen durfte der Standort der MARCO POLO verraten werden.
    Und noch viel weniger durften die Takerer dahinterkommen, daß eine gewisse rote und kleine Sonne, von den Terranern Punkt Davis genannt, eine besondere Rolle bei ihren künftigen Operationen spielen sollten.
    Ohne jede Vereinbarung trennten sich die Space-Jets und flogen in unterschiedlicher Richtung weiter, beschleunigten bis zur notwendigen Geschwindigkeit und gingen dann in den Linearraum.
    Nach mehreren Flugetappen und Kursänderungen hatten sie ihre Verfolger abgeschüttelt. Und sie hatten sie außerdem irregeführt, wie es geplant war. Wenig später kehrten sie bei Punkt Davis in den Normalraum zurück und begannen unabhängig voneinander mit der Suche nach der MARCO POLO, die sie auf einer engen Umlaufbahn schließlich entdeckten.
    Roi Danton und Korom-Khan vernahmen den Bericht der beiden Piloten und waren nun absolut sicher, daß Rhodan und seine Freunde als Gefangene des Taschkars nach Takera gebracht worden waren.
    Nun galt es zu überlegen, wie man sie befreien konnte.
    Der Wissende Schekonu wurde bei der Beratung hinzugezogen. Ohne ihn wäre jede Planung in diesem Stadium sinnlos gewesen. Nur Schekonu kannte die Verhältnisse in dieser Galaxis, die von Takerern beherrscht wurde.
    Als Roi Danton seine Überlegungen und Vorschläge vorgetragen hatte, erntete er den Beifall Korom-Khans und Professor Waringers. Auch der Telepath Fellmer Lloyd schien mit den Plänen von Rhodans Sohn einverstanden zu sein. Lediglich Schekonu hielt sich zurück. Er machte kein sehr überzeugtes Gesicht.
    „Sie haben Bedenken?" erkundigte sich Roi Danton enttäuscht.
    „Die habe ich, wenn Sie es gestatten", sagte der Moritator ohne jede Ironie. „Es hätte nur wenig Sinn, den Versuch zu unternehmen, ein Robotkommando auf Takera zu landen. Es würde niemals bis dorthin gelangen. Sie unterschätzen noch immer die Macht der Takerer und ihre Sicherheitsmaßnahmen. Keinem terranischen Schiff würde es jemals gelingen, unbemerkt den Sperrgürtel zu durchbrechen. Und wenn es bemerkt wird, bedeutet das die sofortige Vernichtung."
    „Aber wir müssen doch etwas unternehmen, Schekonu! Wir können doch nicht tatenlos zusehen, wie Rhodan und Ovaron, Ihr lang erwarteter Ganjo, von der Geheimpolizei Ginkoraschs verhört und vielleicht getötet werden."
    „Keine Sorge, Roi Danton, diesmal sind die Gefangenen viel zu wichtig, als daß ihr Leben in unmittelbarer Gefahr wäre. Relativ gesehen haben wir also Zeit. Und Zeit bedeutet Sicherheit, denn sie schließt die Vorsicht in sich ein. Wenn schon jemand unerlaubt auf Takera landet, dann keine Terraner oder terranische Roboter, sondern Moritatoren."
    Einen Augenblick lang war es still in der Kommandozentrale der MARCO POLO, dann knurrte Professor
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