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0458 - Der Zombie-Zug

0458 - Der Zombie-Zug

Titel: 0458 - Der Zombie-Zug
Autoren: Jason Dark
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Untoten selbst konnte er die flache Hand ins Gesicht schieben und ihn zurückdrücken, aber die weitere Übermacht war einfach zu groß.
    Als wären sie Steine, so fielen sie auf ihn. Field bekam keine Luft mehr, da sich Arme auf seinen Mund preßten und ihm den Atem raubten. In einer ersten Panik hatte er Angst zu ersticken, aber sie wollten ihn noch nicht killen.
    So schwer es den Zombies auch fiel, sie schafften es trotz ihre Behäbigkeit, den Konstabler auf die Beine zu stellen und gegen den Tisch zu drücken.
    Zunächst stemmte er sich noch dagegen an, doch der nächste Hieb erwischte seinen Rücken.
    Er kippte nach vorn.
    Hände hielten ihn auf, bevor er auf den Tisch fallen konnte. Die Zombies drehten Field wieder herum, rissen seine Beine hoch und winkelten sie an. Es waren auch inzwischen mehr geworden. Field sah ihre Gesichter dicht über sich.
    Er ekelte sich vor den gräßlichen Fratzen, die so glatt und widerlich aussahen. Von ihnen ging ein bestialischer Gestank aus, und einer hatte eine Laterne besorgt, die er dicht über der Tür an einem Haken aufhängte.
    Noch schwankte die Laterne, und ihr zitternder Strahl fiel auch über den Körper des Konstablers. Aus den Zombies schienen tanzende Schatten zu werden, aber sie waren real, und sie schlugen noch immer auf ihn ein. Es waren diese klatschenden Schläge, nicht so hart und treffsicher geführt, als daß sie den Konstabler in das Reich der Bewußtlosigkeit gerissen hätten, aber irgendwann summierten sie sich, und der Widerstand des Mannes erlosch.
    Apathisch lag er auf dem Opfertisch. Die Zombies standen um ihn herum. Sie drängten sich gegen den Rand, hielten die Köpfe gesenkt und starrten ihn an.
    Alles alte Männer, kein Frauengesicht, über das der dünne Laternenschein huschte.
    Zugleich öffneten sie ihre Mäuler.
    Zunächst dachte der Konstabler, sie würden ihre Köpfe senken und kaum Vorstellbares mit ihm anstellen, bis er den fürchterlichen Gesang vernahm, der aus den Öffnungen drang.
    Es waren schlimme Töne, die jedes normale Gehör gefoltert hätten.
    Der Konstabler blieb liegen. Seine Brust hob und senkte sich unter schweren Atemzügen. Die Zombies schaukelten im Rhythmus ihres Singsangs, als wollten sie einen Götzen gnädig stimmen.
    So ähnlich war es dann auch.
    Der Konstabler spürte, daß sich dicht in seiner Nähe etwas tat. Er wußte nicht genau, was es war. Er hatte den Eindruck, als wäre die Unterlage an seinem Rücken in Bewegung geraten.
    Dabei war es nur das Gesicht, das sich bewegte und gleichzeitig verwandelte.
    Aus dem Gesicht schlugen plötzlich Flammen.
    James Field konnte es nicht begreifen. Er war eingehüllt von einem feurigen Mantel, der ihn nicht verbrannte, aber trotzdem ungemein gefährlich war.
    Er wollte etwas anderes, und das spürte der Konstabler sehr deutlich. Die Flammen wollten seine Seele…
    ***
    Beelzebub also, der dritte im Bunde!
    Ich kannte die anderen beiden, die zu diesem Trio gehörten, denn sie hatten mir schon oft genug Schwierigkeiten bereitet. Bisher waren die Kämpfe gegen Asmodis und Baphometh immer unentschieden ausgegangen. Wie es gegen den Feuerteufel werden würde, wußte ich nicht, jeder hatte da ja seine gewissen Tricks auf Lager.
    Beelzebub besaß eine gewisse Ähnlichkeit mit Asmodis. Nur bestand er praktisch aus Flammen, obwohl das Feuer eigentlich noch um ihn herumtobte. Es zeichnete seine Gestalt nach, sein Gesicht wirkte nicht dreieckig wie bei Asmodis, es kam mir klobiger vor, obwohl das Feuer seine Umrisse nachbildete.
    Beelzebub, Baphometh und Asmodis bildeten den Dreibund der Hölle. Und alle drei zusammen waren auch Luzifer, obwohl sich dieser wiederum als Person für sich zeigte.
    Es war schwer zu erklären, wahrscheinlich konnte man das als Mensch nicht begreifen, ich jedoch war durch meinen Job gezwungen, darüber nachzudenken.
    Noch wärmer als die Flammen wurde mein Kreuz. Es strahlte seine Warnungen ab, die ich auch zur Kenntnis nahm. Im Augenblick wollte ich noch nichts unternehmen.
    Noch griff er nicht an.
    Eine nackte Gestalt stand inmitten des gelbroten Flammenwirrwarrs. Sie hatte sich breitbeinig aufgebaut, ein geschlechtsloses Wesen, hellrot glühend mit ausgebreiteten Armen und Beinen, diesem häßlichen, fast kasperhaften Dreiecksgesicht und den Augen, die ebenfalls tanzende Feuerbälle waren.
    Ein Wesen, das abstieß, das ich nicht mochte, das ich einfach nur haßte.
    Es hatte mich überrascht, und sicherlich wollte es auch etwas von mir. Deshalb redete
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