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0457 - Die Operationsbasis

Titel: 0457 - Die Operationsbasis
Autoren: Unbekannt
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wiederzusehen, Alaska!" rief der riesenhafte Ertruser und schüttelte Saedelaeres Hand. „Wie geht es Ihnen?"
    „Es könnte nicht besser gehen, Toronar", antwortete Alaska Saedelaere. „Ich vertrage Untätigkeit nicht. Aus diesem Grund bin ich auch zu Ihnen gekommen. Bitte, teilen Sie mich einem Erkundungstrupp zu."
    Kasom schob seinem Besucher einen für Erdgeborene gefertigten Sessel zu; das Sitzmöbel nahm sich in der nach ertrusischen Maßstäben gefertigten übrigen Einrichtung zwergenhaft aus.
    Nachdem Alaska Platz genommen hatte, setzte Toronar sich auf die Terkonitstahlplatte eines für ertrusische Begriffe niedrigen Tisches. Einem Erdgeborenen hätte sie stehend bis zu den Augen gereicht.
    „So einfach ist das nicht, Alaska", sagte Kasom nachdenklich.
    „Ich habe die Männer für alle vier Einsatzgruppen zusammen.
    Jeder ist überprüft und einwandfrei. Tut mir leid, ich kann Ihnen da nicht helfen."
    „Aber Sie hätten mich fragen sollen, bevor Sie Ihr Erkundungstrupps zusammenstellten, Toronar!" protestierte Saedelaere erregt.
    Toronar Kasom schüttelte den Kopf.
    „Sie standen für mich gar nicht zur Debatte, Alaska", widersprach er ernst. „Sehen Sie, für solche trivialen Einsätze haben wir unser Landungskommando an Bord. Wir werden doch keine Spezialisten einsetzen, wenn eine reine Routinesache zu klären ist."
    „Halten Sie die Aufklärung auf TCR für eine Routinesache?"
    fragte der Transmittergeschädigte verwundert.
    „Diesen ersten Einsatz schon, Alaska. Aber er wird nicht der einzige ,bleiben. Sobald die schwierigen Probleme zu lösen sind, greife ich bestimmt auf Sie zurück."
    „Ich bestehe darauf, den ersten Einsatz mitzumachen, Toronar!" sagte Saedelaere bestimmt. Natürlich war es nicht Alaska Saedelaere, der den Einsatz mitmachen wollte, sondernVavischon, „Wenn Sie bei Ihrem Nein bleiben, muß ich mich an Rhodan wenden."
    Kasom zwang sich, ruhig zu bleiben.
    „Bitte!" antwortete er und deutete auf den Interkom an der Wand. „Rufen Sie ihn doch gleich an, Alaska."
    Saedelaere - beziehungsweise Vavischon - zögerte.
    Ihm ging es in erster Linie darum, seinen eigenen Körper zurückzubekommen. Das konnte er aber nicht, solange die MARCO POLO in einen Paratronschirm gehüllt war.
    Selbstverständlich war ein Paratronschirm für einen Pedotransferer kein unüberwindbares Hindernis. Aber er konnte ihn nur als sechsdimensionaler Pedo-Impuls durchdringen - und er mußte außerhalb des Schirmes ein Pedoopfer angepeilt haben, in das sein Geist eindringen konnte.
    Nun existierten auf TCR zwar mehr als ausreichend Pedoopfer, aber Vavischon konnte sie erst dann anpeilen, wenn er sich außerhalb des Paratronschirms befand.
    In einen Mann der Einsatzgruppen zu schlüpfen, war ebenfalls unmöglich. Ohne das alles überlagernde Cappin-Fragment in Alaska Saedelaeres Gesicht würde jeder Mutant den Takerer erkennen.
    Andererseits mußte er hinaus. Er mußte einen der Biosynthos übernehmen, um zu prüfen, ob er notfalls darin weiterleben konnte, wenn er seinen eigenen Körper aufgeben mußte.
    Außerdem benötigte er einen Biosyntho innerhalb der Kommandoanlagen von TCR, um die Rückübernahme und Befreiung seines eigenen Körpers planen und durchführen zu können.
    „Nun ...?" fragte Oberst Kasom.
    Entschlossen aktivierte Alaska Saedelaere den Interkom und ließ sich mit dem Großadministrator verbinden.
    Perry Rhodan hörte sich die Bitte des Transmittergeschädigten aufmerksam an, dann schüttelte er den Kopf.
    „Es tut mir leid, Alaska", erklärte er fest. „Aber ich muß Ihnen befehlen, das Schiff nicht zu verlassen. Die MARCO POLO schwebt so lange in größter Gefahr, wie Vavischons Ich in ihr umhergeistert."
    Er lächelte verständnisvoll.
    „Ich kann begreifen, daß Sie sich draußen umsehen möchten, Alaska. Doch an Bord sind Sie für uns alle viel wichtiger. Es gibt kaum jemanden, der einen von Vavischon übernommenen Menschen sofort orten könnte - außer Ihnen."
    Vavischon war verzweifelt und bemühte sich krampfhaft, das nicht durch Saedelaeres Verhalten durchblicken zu lassen. Wild entschlossen machte er einen Versuch, Rhodan umzustimmen.
    „Sir", sagte er ganz ruhig, „ich bitte Sie zu bedenken, daß die Männer der Erkundungstrupps draußen von Cappins übernommen werden könnten, wenn ich nicht dabei bin."
    Das Gesicht des Großadministrators verschloß sich.
    „Dieses Argument ist äußerst dürftig, Alaska. Ich muß Ihnen leider sagen, daß ich mehr Einsicht von Ihnen
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