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0457 - Die Operationsbasis

Titel: 0457 - Die Operationsbasis
Autoren: Unbekannt
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war wie ursprünglich. Die Einrichtung der Nachbarkabinen konnte so verwendet werden, wie sie war.
    Perry Rhodan wandte sich an die Mutanten und andere Mitarbeiter.
    „Soeben habe ich nochmals in Vavischons Gedanken den Wunsch gelesen, den sinnlosen Widerstand aufzugeben. Bitte, nehmen Sie Platz und verhalten Sie sich ruhig, sofern Sie nicht unmittelbar am Verhör beteiligt sind."
     
    *
     
    „Ich rate zu äußerster Vorsicht, Perry!" wandte sich Atlan flüsternd an den Großadministrator. „Vavischon hat seinen Widerstand zu schnell aufgegeben."
    Perry lachte humorlos.
    „Ich traue dem Takerer ebenfalls nicht. Vavischon ist zwar ein Cappin wie Ovaron, aber alles andere als der offene, ehrliche Typ, mit dem man selbst nach der schlimmsten Auseinandersetzung gern Frieden schließt."
    Er führte eine Schaltung durch, und die Psycholatorglocke senkte sich von der Decke und über Vavischons Kopf.
    Jetzt, da der Takerer nicht mehr hören konnte, was im Raum gesprochen wurde, sagte Perry Rhodan: „Diesmal beteiligen sich alle Mutanten am Verhör, auch die, die nicht telepathisch begabt sind. Wir rücken am besten dicht zusammen und fassen uns an den Händen."
    „Ich auch, Sir?" fragte Lokoshan.
    Der Großadministrator nickte.
    „Sie ebenfalls, Major. Beschränken Sie sich aber auf die passive Aufnahme von Vavischons Psychomuster."
    „Mehr vermag ich sowieso nicht", erwiderte Patulli. „Es sei denn, Sie lähmen mit Hilfe des Psycholators Vavischons Bewußtsein."
    „Später, Major."
    „Igitt, ist das kalt!" schrie Gucky. Der Ilt hatte den Gläsernen angefaßt und war zurückgezuckt.
    „Spiele er sich nicht auf, Haustier!" sagte Roi Danton. „Und behandle Er meinen hochwohlgeborenen Freund mit dem nötigen Respekt."
    Der Ilt richtete sich halb auf und wollte offenbar eine Schimpfkanonade vom Stapel lassen. Als, jedoch Merkosh warnend seine Lippen zum Rüssel formte, sank Gucky schweigend zurück.
    Die Psycholatorglocke leuchtete hellrot auf.
    „Es geht los!" sagte Perry Rhodan.
    Er stand auf der Kommandobrücke des Raumschiffes, das den Arsenalplaneten anflog.
    HYOUH THRAY war der Name des stolzen Schiffes, und er prangte aus selbstleuchtenden Einschmelzungen mehrfach von der Außenhaut.
    Ikthuus näherte sich; er hörte es an den vorsichtigen Schritten und zog verächtlich die Mundwinkel herab.
    Vavischon konnte sich denken, was dieser degenerierte Schwachkopf wollte. Am liebsten hätte er Ikthuus ohne Raumanzug aus einer Luftschleuse werfen lassen, doch das durfte er sich trotz seiner hohen Stellung nicht erlauben.
    Ikthuus war einer der Bastarde, die der Taschkar mit seiner Geliebten Ornhvess gezeugt hatte.
    „Herr...?" Das war die zaghafte, flüsternde Stimme des Weichlings Ikthuus.
    „Was willst du?" fragte Vavischon, ohne den Kopf zu wenden.
    Er blickte unverwandt auf das Sternenmeer, das der große Panoramaschirm zeigte.
    „Herr!" flüsterte Ikthuus. Es klang beschwörend. „Ich bitte dich: Laß deinen Zorn nicht an Unschuldigen aus. Gib ihnen eine ehrenvolle Gefangenschaft oder siedle sie auf einem unbewohnten Planeten an, aber wirf sie nicht den Robotschlächtern vor!" :„Unschuldige, ha!" machte Vavischon. „Es sind Ganjasen, und alle Ganjasen sind schuldig. Außerdem sollten sie es als Gnade empfinden, daß sie einem guten Zweck zugeführt werden." Sein Zynismus war nicht zu überbieten.
    Da tat Ikthuus etwas, was Vavischon niemals von ihm erwartet hätte. Er griff zu und zerrte den Chef der Takerischen Exekutionsflotte zu sich herum. Dann spie er ihm ins Gesicht.
    Vavischon wurde leichenblaß. Er stand da wie gelähmt und mußte sich ohnmächtig anhören, was Ikthuus ihm vorwarf.
    „Elender, feiger Meuchelmörder! Abschaum der Cappin-Völker! Die Götter sollen deine Hände verdorren und dein Gehirn schrumpfen lassen!"
    Er holte aus und stieß seine Faust in Vavischons Leib.
    Obwohl der Schlag kraftlos gewesen war, taumelte Vavischon zurück, bis er mit dem Rücken gegen ein Kontrollpult stieß.
    Dann schrie er: „Schafft ihn fort! Wache! Schafft den Verrückten aus meinen Augen!"
    „Dazu bedarf es keiner Wache", erklärte Ikthuus, wandte sich um und ging.
    Er hatte die Kommandozentrale erst zur Hälfte durchquert, da zog Vavischon seinen Handstrahler und zielte auf dem Rücken von Ikthuus. Noch rechtzeitig fiel ihm ein, daß ihn die Rache des Taschkars treffen würde, falls er den Bastard erschosse. In ohnmächtiger Wut schoß Vavischon einen Offiziersanwärter nieder, der soeben die
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