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0456 - Der Schaukampf

Titel: 0456 - Der Schaukampf
Autoren: Unbekannt
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konzentrierte. Iltoc lächelte.
    „Wißt ihr, was mit meinem neuen Bad passiert ist, in dem ihr bei eurem letzten Besuch gefeiert habt? - Ich habe es zuschütten lassen."
    Kosum runzelte die Stirn. Was bedeutete dieses Gerede von einem Bad? „Ich will jetzt eine kleine Arena aufbauen", fuhr Iltoc fort. Er stand auf und deutete mit Handbewegungen die Grundrisse eines Gebäudes an. „Sie wird oval sein und dreihundert Zuschauer aufnehmen. Schade, daß eure Tiere schon verkauft sind. Mit ihnen hätte ich sicher einen guten Start gehabt. Es ist eine neue Idee, kleine abgeschlossene Arenen zu errichten, aber sie wird sich durchsetzen."
    „Wir halten Ihnen die Daumen", sagte Danton. Iltoc lächelte kühl. „Ich werde noch einmal vorbeikommen, wenn Nanomar und Jemonos zurück sind."
    Kosum und Danton sahen sich verwirrt an. Was bedeutete der plötzliche Aufbruch Iltocs? Der Mann hatte sich zunächst den Anschein gegeben, als wollte er längere Zeit an Bord der METISA bleiben.
    Iltoc bewegte sich auf den Ausgang der Zentrale zu.
    „Er weiß es", sagte Fellmer Lloyd plötzlich. „Er hat herausgefunden, daß wir nicht die sind, für die wir uns ausgeben."
    Er hatte in Interkosmo gesprochen. Iltoc blieb stehen und drehte sich um. In seinem Gesicht zeichnete sich Furcht ab.
    „Wir dürfen ihn nicht gehen lassen", fuhr Lloyd fort. „Er hat den Beschluß gefaßt, die Polizei zu informieren." Danton zog einen Paralysestrahler und richtete ihn auf Iltoc. Er drückte ab.
    Bewußtlos sank der Takerer zu Boden.
    Kuruzin sah besorgt zu den Bildschirmen, auf denen Iltocs Fahrzeug zu sehen war.
    „Den Mann können wir verstecken", sagte er. „Aber was tun Wir mit seinem Fahrzeug?"
    Mitten in der Nacht, als es im Haus still geworden war, verließ Torschakan sein Zimmer. Er war überzeugt davon, daß jetzt auch Vavischon und 'seine Begleiter schliefen. Jofromet war längst aus seiner Bewußtlosigkeit erwacht. Torschakan hatte ihn in die Stadt geschickt, denn er wollte nicht, daß es zu einem Zusammentreffen Rollstuhls zwischen Vavischon und dem Tierpfleger kam.
    Der Antrieb des Rollstuhls summte leise, als Torkaschan in den Lift fuhr. Das faltige Gesicht des Arenameisters drückte Verbissenheit aus. Ef hatte die Schmach nicht vergessen, die Vavischon ihm zugefügt hatte.
    Der Lift brachte den alten Mann in die unteren Räume des Hauses. Um diese Zeit waren alle Wärter in ihren Zimmern und schliefen. Torschakan lächelte grimmig, als er daran dachte, wie überschwenglich Jofromet sich bei ihm bedankt hatte.
    Sicher hatte der Tierpfleger mit einer harten Strafe gerechnet.
    Aber Torkaschan dachte nicht daran, Jofromet zu bestrafen.
    Er hatte keine Zeit dazu sich mit Männern wie Jofromet abzugeben. Nachdem feststand, Wie Vavischon Über ihn dachte, mußte er um sein eigenes Leben kämpfen.
    Torschakan rollte in den Korridor zwischen den Käfigen. Ein Teil der Ställe war noch beleuchtet.
    Vor dem Käfig mit Lord Zwiebus machte Torschakan halt.
    Die riesige Kreatur lag zusammengerollt in einer Ecke und schlief. Die Keule lag griffbereit neben ihr. Torkaschan drehte den Rollstuhl herum und blickte zu Takvorian hinüber. Das Einhorn stand aufrecht da und beobachtete ihn.
    Torschakan ergriff einen Metallstab und schlug damit gegen das Gitter des Käfigs. Sofort hob Lord Zwiebus den Kopf und knurrte.
    „Hallo!" sagte Torschakan leise.
    Die Kreatur griff nach ihrer Keule und stand auf. Torschakan rollte zurück, denn er wollte vermeiden, daß ihm das gleiche passierte wie Jofromet. Auf seinem Schoß hatte Torschakan einen Handstrahler liegen, Weil er einen bestimmten Verdacht hegte.
    „Nun, mein Freund", fragte Torschakan sanft. „Willst du auch mir gegenüber das wilde Tier spielen?"
    Lord Zwiebus entblößte seine großen Zähne. Tief aus seiner Brust drang ein drohendes Knurren.
    Torschakan beobachtete ihn nachdenklich. Vielleicht waren seine Vermutungen falsch, und dieser behaarte Riese war wirklich so primitiv, wie er aussah.
    „Ich will dir eine Geschichte erzählen", sagte Torschakan. Er sprach langsam, damit Lord Zwiebus ihn -sofern er überhaupt dazu in der Lage war - verstehen konnte. „Vor einiger Zeit kam einer der Wärter herunter. Er war betrunken Und offensichtlich auf der Flucht vor einem Tier. In seinem Rauschzustand suchte er hier unten Schutz. Dabei ist er zu nähe an diesen Käfig herangetreten. Du hast ihm deine Keule auf den Kopf geschlagen. Jofromet brach zusammen. Es kann sein, daß er sich noch mühsam bis
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