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0453 - Vorsicht - radioaktiv!

Titel: 0453 - Vorsicht - radioaktiv!
Autoren: Unbekannt
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befanden, deren Alter mehr als zweihun-derttausend Jahre betrug. Sie wußten nicht, daß Vavschenic von der ehemaligen ganjasischen Regierung als geheimer Forschungs- und Produktionsstützpunkt eingerichtet worden war.
    Sie wußten also - nichts.
    „Wieder umsonst", sagte Ovaron. „Umsonst, was meine Suche nach dem verlorenen Volk betrifft. Ein großer Fortschritt, wenn wir überlegen, daß wir neue Freunde gefunden haben. Wie verläuft die Aktion jetzt weiter?"
    Valtenosch sagte: „Wir werden Abbildungen von Ihnen allen herstellen, damit unsere Freunde wissen, mit wem sie es zu tun haben. Und dann beabsichtigen wir, Ihnen einen Teil unserer unterirdischen Anlagen zu zeigen. Außerdem dürften Sie großes Interesse an Sternkarten haben."
    Cascal schlug mit der flachen Hand auf die Tischplatte.
    „Allerdings!" sagte er laut. „Das war eine der besten Ideen, die Sie in diesem Jahr hatten Valtenosch!"
    Der mündliche Vertrag war geschlossen worden.
    Beide Parteien, von den positiven Absichten des jeweiligen Partners nicht zu Unrecht überzeugt, würden diesen Vertrag halten und die Leistungen durchführen. Ober Vavschenic würde nichts bekannt werden, und die Terraner waren durch ein riesiges Netz unbekannter Geheimagenten der Wachräte und der Wahrer der Gerechtigkeit geschützt.
    Er sah ausgezeichnet aus.
    Ein halber Tag später: „Zufrieden, Sir?" fragte Cascal, als sie nebeneinander auf die Jet und den leichten Kreuzer zu gingen.
    „Vollständig", sagte Rhodan. „Auch wenn mir die Ehrlichkeit etwas verdächtig erscheint Das werte ich aber nicht, denn ich bin, wie jedermann weiß, ein mißtrauischer Mensch."
    Cascal tröstete ihn und erwiderte leise: „Das ist die Reife des hohen Alters. Theoretisch gesehen, Sir. Mir macht etwas anderes Sorgen."
    Rhodan schaute ihn an.
    Sie standen am Rand der Scheibe. Sie war auf der Oberfläche mit einer Art Stahlplastik verkleidet, die in Strukturen und Farben genau dem Teil der Landschaft entsprach, auf dem der Kreuzer gelandet und über dem die MARCO POLO geschwebt hatte.
    „Welche Sorgen haben Sie, Oberst?"
    Cascal schüttelte langsam den Kopf.
    „Diese Bezeichnung ,Wahrer der Gerechtigkeit' ist es, die mich stutzig macht. Ein Volk oder eine Gruppe, die einen solch hochtrabenden Namen für eine an sich sehr gute Sache wählt, neigt meiner Meinung nach zum Fanatismus. Fanatismus ist eine schädliche Eigenschaft. Also glaube ich, daß sie hin und wieder des Guten zuviel tun. Auch das ist nicht angenehm. Glauben Sie, daß ich damit recht habe?"
    Rhodan zuckte die Schultern.
    „Wir haben keine Anhaltspunkte dafür, Cascal", sagte Rhodan und wartete auf Ovaron, der sich gerade von einem der Räte verabschiedete. „Warten wir, bis wir die ersten Auswirkungen dieser Geisteshaltung sehen oder zu spüren bekommen."
    Cascal schaute die runde Wandung des Leichten Kreuzers an, in der sich die Lichtkreise der Tiefstrahler spiegelten.
    „Dann kann es schon zu spät sein, Sir", sagte er leise.
    Rhodan nickte.
    „Die CMP-22 ist entkommen und unterwegs eingeschleust worden. Habe ich das vorhin richtig verstanden?" fragte der Oberst.
    „Ja. Encester hat ausgerichtet, was passiert ist, und wir wurden daraufhin noch etwas schneller. Deswegen konnten wir kurz nach Ihrem Einschleusen hier erscheinen und funken."
    „Ausgezeichnet", sagte Cascal. „Wir werden jetzt die CMP-21 genau über Ihre Jet setzen und uns wieder in den freien Raum hinausbemühen."
    Rhodan und Cascal gingen auf die offene Schleuse zu.
    „Genau so werden wir es machen!" sagte er und grüßte, als er die Jet betrat.
    Joaquin Manuel Cascal betrat als letzter Terraner den Kreuzer.
    Hinter ihm schlossen sich die schweren stählernen Platten.
    Preßluft fauchte auf, Dichtungen preßten sich seufzend gegeneinander, Warnlämpchen glühten auf und erloschen wieder.
    „Ich glaube nicht", sagte Cascal zu sich selbst, „daß dieses Abenteuer mit dem Start aus diesem Planeten schon zu Ende ist.
    Ich fühle direkt, daß wir von diesen Wächtern der gerechten Sache noch einiges sehen und erleben werden."
    Er schwebte im Antigravschacht aufwärts, verließ die Stahlröhre in der Zentrale und bemerkte, daß im gleichen Augenblick, da er den runden Raum betrat, die Triebwerke des Schiffes anliefen.
    „Kommandant an Bord", sagte er zu Penka Manishe.
    „Oberleutnant, verbrennen Sie unseren Großadministrator nicht."
    „Keine Sorge", lachte der Schiffsführer. „Schließlich bezahlt er mich."
    „Das ist die rechte
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