Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0452 - Udexa kommt

0452 - Udexa kommt

Titel: 0452 - Udexa kommt
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
andere Möglichkeit. Dieser Kerl sollte sich das Ding selbst über den Kopf streifen.
    »Nimm sie ab!« flüsterte O’Toole scharf. »Nimm die verdammte Kapuze ab, Killer!«
    Der schüttelte den Kopf.
    O’Toole stand unter Strom. Er war übernervös und reagierte auch so. Den Lauf der Waffe hämmerte er in den Rücken des Mannes, so daß dieser heftig zusammenzuckte.
    »Weg mit dem Ding!« O’Toole sprang wieder zurück und sah, daß der Mann nickte.
    »Aber eine Hand bleibt an der Wand!«
    Auch dagegen hatte der Unbekannte nichts. Mit der Linken stützte er sich ab, die Rechte beschrieb einen Bogen, so daß die Finger in den Stoff greifen konnten, ihn zusammendrückten und auch festhielten. Noch zögerte er, und O’Toole mußte erst ein ungeduldiges Zischen von sich geben, als der Kerl endlich handelte.
    O’Toole leuchtete seinen Gegner an. Er wollte ihm keine Chance lassen. Der Kapuzenstoff huschte jetzt schnell über den Schädel. Mit einem letzten Ruck wurde er abgezogen, und O’Toole bekam so große Augen wie nie zuvor.
    »Das… das gibt es doch nicht!« Er ächzte die Worte hervor. Das Ziel, das der Lampenstrahl aus der Dunkelheit hervorholte, war kein normaler Menschenkopf, nein, da schimmerte Haut wie grünliches Leder, sie war zudem schuppig und naß.
    »Okay, okay!« Der Detektiv versuchte, sich durch die schnell gesprochenen Worte selbst zu beruhigen. »Ich bin da, du bist da. Und du wirst dich jetzt umdrehen!«
    Der Unheimliche nickte.
    Er drehte sich auf dem Absatz, sogar ziemlich schnell, weil er den Schwung des Wegstützens ausnutzte.
    O’Toole leuchtete direkt in sein Gesicht, das keines mehr war und nichts Menschliches an sich hatte.
    Der Mann trug den Kopf einer übergroßen Kröte auf den Schultern!
    ***
    O’Toole schüttelte sich, als hätte jemand einen Eimer Wasser über ihn ausgegossen. Auch diese Reaktion Vertrieb das Bild nicht. Nach wie vor leuchtete er gegen die beiden breiten Hälften des halbgeöffneten Krötenmauls, aus dem ein Schleim in dicken, zähen Tropfen zu Boden klatschte.
    In der Öffnung schimmerten die Zähne wie kleine, spitze Dolche.
    Über der oberen Hälfte des Mauls befanden sich dunkle Augen mit einer etwas helleren Pupille, die den Detektiv anstarrten, als wollten sie ihn im nächsten Augenblick durch ihre gnadenlosen Blicke töten.
    O’Toole war so überrascht worden, daß er nicht mehr an seine Waffe dachte. Er wußte instinktiv, daß sich der Unbekannte keine Maske übergestreift hatte, der Krötenschädel war echt.
    Mensch und Tier waren bei ihm auf eine unheilige Art und Weise eine schreckliche Verbindung eingegangen.
    Als er dann reagieren wollte, war es zu spät. Da wuchtete das Monstrum seinen Körper bereits mit einer Schnelligkeit vor, die kein Ausweichen mehr zuließ.
    O’Toole wurde erwischt. Der Schlag traf sein Gesicht, der zweite Hieb hämmerte auf seine rechte Hand, so daß der Schmerz wie Feuer durch das Gelenk schoß und er die Luger nicht mehr halten konnte. Sie prallte auf den Boden, das Geräusch hörte sich für ihn dabei endgültig an, und als er sich trotzdem bückte, um die Pistole aufzuheben, erwischte es ihn im Nacken.
    Ein sehr harter Schlag explodierte dort und schleuderte den Detektiv auf den Boden.
    Er wurde nicht bewußtlos, aber er stand an der Schwelle. Man hatte ihn paralysiert. Er bekam mit, was um ihn herum vorging, nur wehren konnte er sich nicht.
    Tappende Schritte umkreisten ihn.
    Wieder rann etwas aus dem Maul der Kröte. Diesmal klatsche es auf seinen Rücken und blieb innerhalb der Kleidung kleben.
    Hände griffen nach ihm. Sie drehten ihn herum, so daß er direkt in das Krötengesicht mit dem breiten, halb geöffneten Maul starren konnte und es widerlich fand.
    Dieses Wesen stank nach Sumpf und Moder, als wäre es gerade aus brakigem Wasser gestiegen.
    Aus dem breiten Maul drangen Laute, die ihm Angst machten. Ein tiefes Röhren, ein Blubbern und Keuchen, wie er es noch nie zuvor vernommen hatte.
    Vor dem Maul hatte er Angst. Das konnte mit einem Biß sein Leben auslöschen.
    Die beiden Hälften blieben fast geschlossen, denn die Mutation hatte etwas anderes mit ihm vor. Sie faßte ihn unter, hievte ihn hoch und schleuderte ihn über ihre Schulter. Auf der linken Hälfte lag er und konnte sich nicht wehren. Seine Luger hatte der Unheimliche an sich genommen.
    Er drehte sich mit seiner Beute und visierte die zweite Tür der Waschküche an.
    Sogar einen Schlüssel besaß das Wesen, öffnete und wandte sich nach
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher