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0443 - Überfall auf Exilot

Titel: 0443 - Überfall auf Exilot
Autoren: Unbekannt
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trennte.
    Sie flogen in so geringer Höhe, um eine Ortung durch die Cappins zu vermeiden.
    Folgendes war geschehen: Nach der erfolgten Landung auf Zeut war die Space-Jet durch einen Angriff der Cappins vernichtet worden. Damit war der Rückflug zur Erde vorerst unmöglich geworden. Nur mit Mühe und Not war es dem Einsatzkommando gelungen, den Nachstellungen der Cappins zu entgehen und sich in dem unwegsamen Gelände zu verbergen. Von hier aus wurden vereinzelte Erkundungsvorstöße unternommen, bis man genau wußte, wo der Sonnensatellit gebaut wurde.
    Dann stieg die Temperatur auf vierundzwanzig Grad an.
    Zeut erwachte, und die Cappins hatten genug damit zu tun, ihre Städte und Stationen vor der Zerstörung zu bewahren.
    In dem allgemeinen Durcheinander gelang es Rhodan und seinen Leuten, die Sextadim-Zeitbombe in den Satelliten einzubauen.
    Ohne Ovaron, den neuen Freund, wäre das niemals möglich gewesen.
    Dann wurde es höchste Zeit, das Versteck auf dem Kontinent Schweipon zu verlassen.
    Man wollte dorthin zurückkehren, wo man gelandet war - und wo es in der Nähe den großen Raumhafen der Cappins gab.
    Zum Glück hatte man noch den Shift, den Allzweckpanzer. Wenn er sich auch nicht für den Flug zur Erde eignete, bedeutete er auf Zeut jedoch eine unschätzbare Hilfe.
    Cascal flog mit geringer Geschwindigkeit, um die Gefahr einer Entdeckung zu verringern. Ein sich zu schnell bewegender Gegenstand würde von den Ortergeräten der Cappins leichter registriert und angepeilt werden.
    „Wie lange noch?" fragte Rhodan.
    Cascal warf einen Blick auf die Kontrollinstrumente.
    „Zwei Stunden, vielleicht drei." Er lächelte. „Ich würde an Ihrer Stelle ein wenig schlafen, Sir. Später kommen Sie vielleicht nicht mehr dazu."
    „Wie soll denn da einer schlafen, wenn du dauernd über die Wellen hüpfst?" erkundigte sich der Mausbiber Gucky, der zusammengerollt in einem Kontursessel lag. „Ich habe mich schon festgeschnallt, aber ich habe immer noch Angst, daß du mich beim nächsten Looping an die Decke feuerst."
    Cascal grinste, drehte sich aber nicht um. Er sah nach vorn, wo die Wellenkämme den Horizont bildeten.
    „Wohl mal wieder seekrank, Kleiner?"
    „Seekrank ...!" machte Gucky verächtlich und glich eine Schaukelbewegung des Flugpanzers geschickt aus. „Seelisch bin ich krank, weil ich dauernd deinen komischen Anblick ertragen muß. Und dann dauernd den Hinterkopf. Bist du eigentlich musikalisch?"
    „Wenn du willst", sagte Cascal langsam und ruhig, „kann ich dir ja mal den Marsch blasen." Er warf Rhodan einen Blick zu und stellte fest, daß der mit Mühe und Not das Grinsen verbiß. „Wenn Sie es gestatten, Sir..."
    „Ich übernehme solange das Steuer", erbot sich Rhodan.
    Gucky blieb ruhig liegen.
    „Ich teleportiere dich in die abgeschlossene Toilette", drohte er nur und wartete.
    Cascal blieb sitzen.
    Ras Tschubai und Fellmer Lloyd, Teleporter und Telepath, saßen nebeneinander. Sie schliefen. Beide wußten, daß ihnen noch ein anstrengender Einsatz bevorstand. Die Cappins waren in den Alarmzustand versetzt worden, und es würde nicht einfach sein, ihnen unbemerkt ein Raumschiff zu entwenden.
    Takvorian, der Pferdemutant und treuer Freund Ovarons, war zusammen mit dem Roboter Paladin und dem Haluter Icho Tolot im Laderaum untergebracht worden. Sie hätten in der Kabine des Shifts keinen Platz gehabt.
    Dr. Multer Prest, der Kosmopsychologe, saß fest angeschnallt in seinem Sessel, Auch er schlief, allerdings nicht so diskret wie die beiden Mutanten. Sein Mund war halb offen, und er schnarchte, daß er damit bald das Summen des Atomantriebs übertönte.
    Gucky hatte sich bereits mehrere Male nach ihm umgedreht und schien zu überlegen, wie er das lästige Geräusch beenden konnte.
    Bisher war er noch nicht zu einem Entschluß gekommen.
    Den Abschluß bildeten Ovaron und das Cappinmädchen Merceile.
    Der ehemalige Geheimdienstchef der Cappins hatte sich entschlossen, Rhodan gegen seine eigenen Artgenossen zu helfen. Er wußte nicht genau, warum er das tat, denn er war ein sogenannter Zweidenker.
    Sein Unterbewußtsein befahl ihm Dinge, die er selbst nicht verstand, aber er handelte entsprechend. Nun hatte er sogar geholfen, die Zeitbombe in den Todessatelliten einzubauen.
    Merceile war ihm gefolgt, als er von Lasallo vor fünfzig Jahren abgesetzt worden war - wobei diese fünfzig Jahre für ihn in Wirklichkeit nur wenige Wochen gewesen waren. Zusammen mit Rhodan waren sie in die Realgegenwart
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