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0442 - Entführt ins Nichts

0442 - Entführt ins Nichts

Titel: 0442 - Entführt ins Nichts
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Stanwell Bewegung zu sehen. Und da war auch eine dunkle Limousine, und Menschen…
    Fand dort bereits ein Kontakt der dritten Art statt?
    Stanwell brachte es fertig, sein Lauftempo etwas zu erhöhen. Er war wie seine Untergebenen gut im Training und konnte noch einige Reserven freimachen, ohne sich wirklich abzuhetzen.
    Wie genau die Begegnung ablaufen sollte, davon hatte er noch keine Vorstellung. Aber er hoffte, daß die Fremden nicht wieder verschwanden, ehe er mit seinen Männern hier war.
    Oder sollte er es sich nicht doch lieber wünschen…?
    ***
    Bud Garnett griff langsam wieder zur Waffe. Er begriff nicht sofort, was geschehen war, als die Begleiterin des Parapsychologen roboterhaft weiter auf die Fremden zuschritt, als diese sich umgedreht hatten. Aber er begann etwas zu begreifen, als er hinter sich ein Geräusch hörte, sich umwandte und den Professor sah.
    Der war ausgestiegen und ging ebenfalls auf die Fremden zu! Aber mit geschlossenen Augen!
    »Verdammt, was soll das?« keuchte Garnett. Er riß die Pistole hoch. Die Augen der Frau konnte er nicht sehen, aber Zamorra würde kaum freiwillig mit geschlossenen Augen zu den Fremden gehen. Nicht so marionettenhaft, nicht so zielsicher!
    Da stimmte etwas nicht! Die beiden Menschen befanden sich in der Gewalt der Außerirdischen!
    Garnett versuchte Zamorra festzuhalten. Der schüttelte ihn einfach ab und ging weiter auf die Fremden zu.
    Garnett zielte beidhändig und schoß.
    Aber seine Kugel erreichte ihr Ziel nicht. Etwas schluckte sie in dem Licht einfach wie Watte. Im nächsten Moment verlor auch Garnett das Bewußtsein…
    ***
    »Da wird geschossen!« stieß Andara überflüssigerweise hervor. »Das ist ein Kampf!«
    Aber es fiel nur der eine Schuß. Dann kam nichts mehr.
    »Waffen bereithalten!« ordnete Stanwell laufend an. Was immer auch dort geschah - sie mußten bereit sein, zu kämpfen. Die Außerirdischen schienen aggressiv zu sein…
    Die Männer rannten weiter.
    Und brachen von einem Moment zum anderen bewußtslos zusammen…
    ***
    Nicole erwachte.
    Um sie herum war das helle Licht. Sie befand sich mitten drin. Und sie schwebte offenbar frei in der Luft, horizontal ausgestreckt. In begrenztem Rahmen konnte sie sich bewegen. Sie sah sich um. In ihrer Nähe entdeckte sie Zamorra, der ebenfalls in liegender Position in der Luft schwebte. Wie Nicole war auch er nackt. Von Bud Garnett war nichts zu sehen.
    Aber da waren die Fremden. Mindestens ein Dutzend von ihnen. Aber Nicole schaffte es nicht, sie richtig zu zählen. Immer wieder verwischten Umrisse, ließen einige der Fremden verschwinden oder wieder auftauchen.
    Sie versuchte sich in sitzende Stellung aufzurichten. Aber es gelang ihr nicht. Ein unsichtbares Kraftfeld hielt sie fest.
    Wieder sah sie zu Zamorra hinüber. Er hielt die Augen immer noch geschlossen, und sie spürte, daß er noch bewußtlos war.
    Einer der Fremden näherte sich Nicole. Er streckte einen Arm aus. Seltsamerweise konnte sie nicht erkennen, ob er Finger besaß oder nicht. Er berührte ihre Haut, und etwas brannte teuflisch. Nicole zuckte heftig zusammen. Nur mit Mühe konnte sie einen Aufschrei unterdrücken. Aber sie fühlte im gleichen Moment auch, daß etwas sie durchrast hatte, um sie zu untersuchen, um Informationen über Struktur und Aufbau ihres Körpers zu gewinnen.
    Abermals versuchte sie Gedankenkontakt herzustellen. Das war mit Sicherheit einfacher, als sich mit Hilfe einer Sprache zu verständigen, die vermutlich niemand übersetzen konnte. Die Fremden nicht, und Nicole auch nicht.
    Der Fremde, der sie gerade ein zweites Mal berühren wollte, erstarrte. Dann veränderte er seine Position geringfügig, war jetzt unmittelbar neben ihrem Kopf.
    Er versuchte, sie zu berühren. Nicole machte eine Ausweichbewegung, aber der Arm des Fremden folgte ihr.
    Nicht! dachte sie konzentriert. Nicht noch einmal berühren! Ich kann dir auch so mitteilen, was du wissen willst!
    Einen Augenblick lang schien es, als würde der Fremde nicht darauf reagieren. Aber dann hielt er abermals in seiner Bewegung inne. Und dann -Dann brach es über Nicole herein.
    Die Gedanken explodierten förmlich in ihr. Eine wahre Flut von verzerrten Bildern, die wild durcheinander stürzten, ohne jeglichen Zusammenhang. Bilder, die sie nicht verstehen konnte, weil sie einer völlig fremden Denkweise entstammten. Nicole wehrte sich dagegen, sich von diesen Bildern überschwemmen zu lassen. Sie drohten ihr Bewußtsein aus dem Körper zu verdrängen. Sie
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