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0441 - Zwischen Mars und Jupiter

Titel: 0441 - Zwischen Mars und Jupiter
Autoren: Unbekannt
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könnte vielleicht einige neue Stücke für meine, Sammlung auftreiben, Sir."
    „Du lieber Himmel!" kreischte Gucky. „Warum sprichst du nicht Klartext, Tajiri, und sagst, daß du nach weiteren Schneckenhäusern mit Linksgewinde Ausschau halten willst!"
    Kases Hängebacken gerieten in schwabbelnde Bewegung. Der Mathelogiker wäre am liebsten in irgendeinem Licht verschwunden.
    „Einverstanden, Professor", sagte ich und blickte den Mausbiber streng an. „Gucky wird Sie begleiten, er ist für Ihre Sicherheit verantwortlich."
    Der Ilt zischte vor Wut wie eine Pfanne voller Bratwürste, aber das half ihm nichts. Ich nahm meinen Befehl nicht zurück. Warum hatte Gucky sich über Kases Verlegenheit auch noch lustig machen müssen.
    Ich. sah zu Ovaron und Merceile hinüber, weil ich wissen wollte, wie die Cappins auf diesen Zwischenfall reagierten.
    Es verwunderte mich nicht, sie lächeln zu sehen.
    Cappins waren eben auch nur Menschen.
    Es war die gleiche Sonne, wie ich sie kannte, und dennoch nicht mehr die gleiche Sonne. Zweihunderttausend Jahre sind auch für einen Stern eine Zeitspanne, während der in seinem Innern gewisse Veränderungen vorgehen.
    Mit bloßem Auge ließ sich natürlich keine Veränderung wahrnehmen. Wahrscheinlich strahlte sie auch noch mit gleicher Intensität, obwohl sie inzwischen Millionen Tonnen an Masse verloren haben mußte.
    „Zweihunderttausend Jahre", sagte Merceile nachdenklich. Die Biotransferkorrektorin war beeindruckt.
    „Es sind einige hundert Jahre mehr, Miß Merceile", erklärte Perry Rhodan lächelnd und trat zu uns. „Ich freue mich, Ihnen die Erde meiner Definitiv-Gegenwart zeigen zu können. Sie werden sie nicht Wiedererkennen."
    Merciele sah mich fragend an. „Die Erde ... ?Ach so, ja. Lotron ist die Erde. Für mich ist das alles noch ziemlich verwirrend."
    Sie blickte auf den großen Bildschirm, auf dem ein vegetationsloser, planierter Talgrund zu sehen war.
    „Es sieht ziemlich unbewohnt aus, Großadministrator."
    Der Terraner lachte.
    „Sie dürfen nicht vom Aussehen des Enadatals auf das Aussehen der gesamten Erdoberfläche schließen, Miß Merceile."
    Er wurde wieder ernst.
    „Hier sah es nicht immer so aus. Vor nicht allzu langer Zeit war hier noch eine üppige Vegetation. Die Katastrophe zu Beginn unserer ersten Zeitexpedition hat sie vernichtet." Erfuhr sich mit der Hand über die Augen, als wollte er bedrückende Erinnerungen verscheuchen.
    Merceile blickte mich vorwurfsvoll an.
    „Sie waren daran schuld, nicht wahr? Sie haben doch die Rücksturzpolung ausgelöst, Ovaron?"
    Das war die typische Reaktion einer Frau. Natürlich war Ich verantwortlich für die Verwüstung dieses Tales. Aber sie wußte inzwischen genau, daß der Zeitläufer nur dem Zweck diente, Zeitexperimente der verbrecherischen Cappin-Organisation im Tranat-System zu verhindern.
    „Was hätten Sie in meiner Lage getan?" fragte ich. „Ich konnte nicht, wissen, daß jemand aus unserer Zukunft unterwegs war."
    „Niemand darf Ihnen deshalb Vorwürfe machen, Ovaron", lenkte Rhodan ein. „Ich hätte an Ihrer Stelle nicht anders gehandelt."
    Professor Geoffry Abel Waringer trat zu uns und wandte sich an den Großadministrator.
    „Wir sollten nach draußen gehen Perry. Deighton läßt soeben eine Brigade der Abwehr aufmarschieren" Diese Meldung erheiterte den Großadministrator offensichtlich.
    Er legte dem Hyperphysiker eine Hand auf die Schulter.
    „Eine Vorsichtsmaßnahme, Geoffry. Galbraith kann schließlich nicht wissen, ob wir oder Cappins mit dem Deformator angekommen sind. Also, gehen wir. Ras, Sie bleiben mit Miß Merceile und Ovaron an Bord, bis ich Sie rufe!"
    Der hochgewachsene schwarzhäutige Teleportermutant nickt bestätigend. Dann grinste er Merceile und mich an.
    „Nehmen Sie bitte Platz. Auch das ist eine Vorsichtsmaßnahme.
    Wir werden von vielen Augen beobachtet, und Sie unterscheiden sich allein durch Ihre Kleidung von uns Terranern. Teilen Sie bitte auch Ihrem Pferdemutanten mit, daß er im Deformator bleiben soll, Ovaron."
    Ich aktivierte mein Armbandgerät und sprach mit Takvorian. Der Movator lachte und fragte mich, ob er die Bewegungsabläufe der terranischen Abwehrsoldaten verlangsamen sollte, damit wir ungefährdet aussteigen können.
    Ich mußte ihm einhämmern, daß er sich jeder Handlung zu enthalten hatte, die von den Terranern als feindselig eingestuft werden konnte. Immerhin befanden wir uns im Zentrum eines Sternenimperiums.
    Inzwischen waren draußen
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