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0441 - Zwischen Mars und Jupiter

Titel: 0441 - Zwischen Mars und Jupiter
Autoren: Unbekannt
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brachen sie in lautes Gelächter aus.
    Mir dämmerte allmählich, daß die Art der Begrüßung mir beweisen sollte, daß ich in den Kameradenkreis aufgenommen war, ohne weiteren Fragen ausgesetzt zu sein. Dabei konnte Perry Rhodan sie nur ganz kurz über mich informiert haben.
    Ich spürte mein Herz schneller schlagen.
    Plötzlich hatte ich nicht mehr die, Gefühl, in eine unbeschreiblich fremde Zeitepoche und zu fremdartigen Lebewesen gereist zu sein Mir war, als wäre ich nach langer Zeit endlich nach Hause gekommen Ich schlug dem Chef der Solaren Abwehr auf die Schulter. Er ging fast in die Knie.
    „Nun wiehern Sie schon, Solarmarschall!" rief ich.
    Und er stellte sich tatsächlich vor Takvorian und wieherte...
    Nach dieser Begrüßung waren die Terraner sehr geschäftig geworden. Ich lernte immer neue Seiten an ihnen kennen.
    Man hatte Merceile und mich zusammen mit Gallbraith Deighton und einem Oberst namens Hubert Selvin Maurice mit einem Gleiter zum nächsten Raumhafen gebracht, einem kleinen Platz in der Nähe einer verträumt wirkenden Ortschaft.
    Danach waren wir in ein kugelförmiges Raumschiff umgestiegen.
    Unterdessen kannte ich die terranischen Maßeinheiten und konnte deshalb abschätzen, daß das Schiff etwa achtzig Meter durchmaß.
    Deighton erklärte, es handelte sich um ein Beiboot der Korvetten-Klasse.
    Die beiden Schleusenposten waren die einzigen Besatzungsmitglieder, die vor uns strammstanden. Alle anderen Männer an Bord gingen ihrer Tätigkeit nach, ohne mehr als einen flüchtigen Blick an uns zu verschwenden. Nur als Takvorian aus dem nächsten Gleiter geladen und an Bord gebracht wurde, erntete er allgemeine Aufmerksamkeit.
    Ich begriff, daß die Terraner keine stupide militärische Disziplin kannten. Wenn ihre Vorgesetzten sich an sie wandten, ernteten sie lediglich die notwendige Aufmerksamkeit. Männer im Range eines Galbraith Deighton durften ein freundliches Kopfnicken oder ein legeres Antippen des Helm- oder Mützenrandes erwarten.
    Dennoch gab es an Bord der Korvette keinen Schlendrian. Der Dienstbetrieb lief reibungslos wie eine gut geölte Maschine. Jeder wußte genau, was er zu tun hatte, jeder Handgriff saß, und alle Arbeiten wurden schnell und routiniert erledigt.
    Es war eine Freude, diesen Menschen zuzusehen und zuzuhören. Solarmarschall Deighton entschuldigte sich, nachdem er Merceile und mich in die Kommandozentrale des Kugelschiffes geführt hatte. Ihn riefen unaufschiebbare Pflichten. Er begab sich in die Funkzentrale des Schiffes.
    Takvorian war wieder in einem provisorisch eingerichteten Stall untergebracht worden und hatte einen persönlichen Robotpfleger zugeteilt erhalten.
    Oberst Maurice führte Merceile und mich zu den Sesseln, die um einen runden Tisch oder ein Pult in der Mitte der Kommandozentrale standen. Mit gedämpfter Stimme informierte er uns anschließend darüber, daß wir vorläufig in einem Gästebungalow des Großadministrators in der Nähe der terranischen Hauptstadt untergebracht werden sollten.
    „Sie werden sich dort bestimmt wohl fühlen", sagte er, und seine Augen glänzten dabei. „Der Bungalow liegt an einem See inmitten eines riesigen Parkgeländes. Früher war dort nur Wüste." Aus seinen Worten klang Stolz über das Erreichte mit.
    Ein Sergeant brachte uns Getränke. Ich nahm vorsichtig einen Probeschluck und schmeckte hochprozentigen Alkohol.
    „Whisky", erklärte Hubert Selvin Maurice. „Ein verbreitetes terranisches Nationalgetränk."
    „Sie können ihn mit Soda haben, Sir", wandte sich der Sergeant an Merceile und mich. „Kohlensäurehaltiges Wasser", erklärte Maurice wiederum.
    Ich lehnte ab. Es wäre schade um das Getränk gewesen, wenn man es verwässert hätte. Merceile teilte meine Meinung.
    Nachdem ich einen weiteren - und diesmal größeren - Schluck getrunken hatte, beugte ich mich zu unserem Begleiter hinüber.
    „Ich danke Ihnen selbstverständlich für Ihre Gastfreundschaft, Oberst. Aber ich bin nicht hier, um Urlaub zu machen."
    Maurice grinste.
    „Dazu wird man Ihnen auch kaum Zeit lassen, Ovaron. So ungefähr kann ich mir denken, was als nächstes auf dem Programm stehen wird; ein Flug in die Sonnenatmosphäre und Inspizierung des Todessatelliten - natürlich nur von außen und aus sicherer Entfernung. Danach wird man Sie von einer wissenschaftlichen Konferenz in die andere schleppen."
    Er unterbrach sich, als eine metallisch klingende Stimme die letzten Sekunden vor dem Start herunterzählte. Das Geräusch der
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