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0437 - Das Monster im Keller

0437 - Das Monster im Keller

Titel: 0437 - Das Monster im Keller
Autoren: Werner Kurt Giesa
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führend…«
    »Kommt auch gar nicht in Frage«, brummte Zamorra. »Den Geistern wollen wir ihre Ruhe lassen… also fragen wir Charlene. Du hast recht, große Erwartungen setze ich in die Unterlagen auch nicht, aber der Mann, der ihr das Haus verkaufte, lebt noch, und der hat vielleicht den Vorbesitzer gekannt und so weiter…«
    Nicole seufzte. »Und wenn uns diese Spuren auch wieder in eine Sackgasse führen?«
    »Dann haben wir Pech. Ich möchte auf jeden Fall nichts unversucht lassen, herauszufinden, worum es sich bei diesem eisenfressenden Spuk handelt, der Menschen ermordet und ihr Blut trinkt. Wenn wir auf normalen Weg nichts herausfinden… nun gut, dann können wir immer noch einen großangelegten Exorzismus versuchen. Aber ich habe nicht vergessen, daß dieses… dieses Etwas sich immerhin mit Dhyarra-Kristallen auskennt und versuchte, meinen zu benutzen…«
    Mittlerweile hatten sie das Gasthaus erreicht, dessen Tür abgeschlossen war, und erst auf nachdrückliches Klingeln öffnete ihnen der mißmutige Wirt, damit sie Charlene einen Besuch abstatten konnten. Sein Verhalten hatte sich im Gegensatz zum Anfang völlig gewandelt, er schien mit Zamorra, dessen Bücher er doch gern gelesen und für dessen Arbeit er sich interessiert hatte, nichts mehr zu tun haben wollen.
    Charlene wirkte ein wenig verschlafen, ihr Haar war zerwühlt. Sie schien erst vor ein paar Minuten wieder erwacht zu sein.
    »Der Kaufvertrag? Ich weiß nicht… ich habe ihn mir so genau gar nicht angesehen, weiß auch nicht, was wirklich drin steht. Nur die Summe habe ich im Hinterkopf, die Patrik bezahlt hat… oh, Himmel, der Bankkredit! Den kann ich doch niemals allein zurückzahlen…«
    »Wenn Sie das Haus nicht behalten wollen, dürfte das doch eine Ihrer geringsten Sorgen sein, Charlene«, behauptete Nicole. »Können Sie uns diesen Vertrag zeigen?«
    »Er befindet sich im Haus.« Sie begann zu beschreiben, wo die Papiere aufbewahrt wurden. Zamorra hob abwehrend die Hände. »Kommen Sie doch einfach mit und händigen Sie uns das Papier aus…«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin froh, daß ich nicht mehr dort bin. So schnell kehre ich nicht in dieses Haus des Unheils zurück. Haben Sie mich nicht ohnehin überhaupt erst von dort weg geholt? Nein, Zamorra… schauen Sie sich um und bedienen Sie sich selbst an allem, was Sie brauchen…«
    Sie ließ sich auf die Bettkante sinken. »Ich fühle mich auch nicht besonders wohl. Ich habe versucht, etwas zu schlafen, aber ich habe schlecht, geträumt. Bitte… lassen Sie mich für eine Weile in Ruhe.«
    »Nun gut«, sagte Zamorra. »Den Hausschlüssel bitte…«
    »Hier.« Charlene griff nach einem Schlüsselbund auf der Nachtkonsole neben dem Bett und reichte ihn Zamorra.
    Sie verließen das Zimmer. Als Zamorra die Tür schließen wollte, sagte Charlene: »Warum vergessen Sie das alles nicht? Patrik können doch auch Sie nicht wieder lebendig machen.«
    »Aber vielleicht verhindern, daß noch weitere Menschen zu Schaden kommen.«
    Sie nahmen Nicoles Wagen. Für die paar Kilometer brauchten sie ja nicht mit zwei Autos zu fahren, wenn eines völlig ausreichte.
    Irgendwie hatte Zamorra das Gefühl, verfolgt zu werden.
    Wahrscheinlich hatte dieser arrogante Kommissar Peltier ihnen einen Schatten angehängt.
    Aber das störte den Dämonenjäger im Moment nicht besonders.
    ***
    ES kontrollierte das Geschehen über die Gedanken Charlenes. ES wußte Bescheid, was dieser Fremde jetzt beabsichtigte. Es wurde immer ernster. Zwar wahr nicht abzusehen, ob er mit seinem Vorgehen etwas erreichen wür de. Aber allein die Tatsache, daß er IHM wiederum zuleibe rücken wollte, erzwang Gegenmaßnahmen.
    ES wunderte sich, daß der Fremde trotz all seiner Tricks und Fähigkeiten nicht in der Lage war, SEINE Präsenz zu spüren, die allerdings nur rein geistig-magisch war.
    ES tat jetzt zwei Dinge zugleich.
    ES verließ sein Versteck, um dem Fremden zuvorzukommen, noch ehe er das Haus erreichte. Wenn er kam, mußte die Aktion abgeschlossen sein.
    Und ES übernahm wiederum die Kontrolle über Charlene Riveaux.
    Sie verließ ihr Zimmer, ging nach unten und nach draußen. Dort stand die BMW-Limousine Professor Zamorras. Der Wagen war abgeschlossen, aber das war für Charlene kein Hindernis. Sie berührte das Türschloß, und es öffnete sich. Sie ließ sich hinter das Lenkrad gleiten, ihre Finger berührten das Lenkradschloß. Augenblicke später sprang der Wagen trotz Computersicherung an.
    Charlene fuhr
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