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0437 - Das Monster im Keller

0437 - Das Monster im Keller

Titel: 0437 - Das Monster im Keller
Autoren: Werner Kurt Giesa
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die Polizei auf eine Spur leiten. Rivel war jetzt davon überzeugt, diese Spur gefunden zu haben.
    Ohne Grund war Zamorra bestimmt nicht jetzt, nach dem Gespräch mit dem alten Mann aus dem Dorf, hierher zurückgekehrt. Er mußte einen bestimmten Hinweis bekommen haben, dem er jetzt nachging.
    Anstatt den Tip an die Polizei weiterzugeben…
    Daß Peltier mit diesen Hinweisen garantiert auch nichts hätte anfangen können oder wollen, war eine ganz andere Sache…
    Alain Rivel überlegte, ob er das Haus ebenfalls betreten sollte, in dem die beiden Verfolgten offenbar verschwunden waren. Aber er wußte nicht, wie es drinnen aussah. Er hatte ja während der Untersuchung draußen bei den Autos Wache gehalten. Ihm fehlte ein Lageplan. Sicher war das Haus groß genug,, daß er sich vorübergehend unbemerkt an die beiden Menschen anschleichen konnte, aber er fühlte sich unsicher und wollte nichts riskieren.
    Plötzlich glaubte er seinen Augen nicht zu trauen.
    Da tauchte ein Mädchen zwischen den Sträuchern auf, huschte auf das Haus zu und verschwand darin.
    Charlene Riveaux…
    ***
    Nicole stieg langsam die Kellertreppe hinab. Sie hatte das Amulett wieder zum Leuchten gebracht. Die schwache Helligkeit reichte ihr aus, sich zu orientieren. Langsam bewegte sie sich auf jenen Kellerraum zu, in dem Patrik LaGrange ermordet worden war. Sie nahm an, daß sich dort irgendwo eine Art Schlupfloch befand, das noch nicht entdeckt war und durch das sich das unbekannte Monstrum zurückzog.
    Nichts war von dem Killer-Biest zu sehen.
    Nicole fragte sich, ob es wirklich unsichtbar war. Sie versuchte es mit ihren schwachen telephatischen Fähigkeiten zu erfassen, stieß aber ins Leere, weil entweder wirklich nichts mehr da war, oder sie eben tatsächlich den Sichtkontakt benötigte, um eine Para-Verbindung herzustellen.
    Sie betrat den Raum. Er war leer.
    Nichts mehr deutete darauf hin, daß hier ein Mord begangen worden war. Das unsichtbare Ungeheuer mußte sich völlig zurückgezogen haben.
    Nicole musterte die Wände. Die sahen alle massiv aus. Vielleicht war’s ein Irrtum, und das Schlupfloch der Bestie befand sich woanders?
    Vielleicht ließ sich mittels des Amuletts herausfinden, was geschehen war. Nicole mußte es überreden, die Zeitschau zu ermöglichen, den Blick in die Vergangenheit. Auch wenn Merlins Stern, diese Scheibe aus magischem Metall, sich dagegen wehrte, dem Ungeheuer direkt gegenübergestellt zu werden, würde es doch einen magischen Griff in die Vergangenheit nicht erwehren.
    Vielleicht ließ sich auf diese Weise sowohl herausfinden, wie der Mord geschehen war, wie auch, wohin das Schwert verschwunden war.
    Nicole überlegte, ob sie auf Zamorra warten sollte. Vielleicht war das besser. Denn wenn sie einen Blick in die Vergangenheit warf, mußte sie sich darauf zumindest teilweise konzentrieren, sich in Halbtrance versenken, und war entsprechend abgelenkt von den Geschehnissen der Gegenwart. Dasselbe galt für das Amulett, das dann möglicherweise nicht rechtzeitig vor einer Rückkehr des mordenden Eisenfressers warnen konnte.
    Zamorra konnte aber mit dem Dhyarra-Kristall die Absicherung übernehmen.
    Plötzlich hatte Nicole das Gefühl, im Keller nicht -mehr allein zu sein.
    Jemand befand sich hinter ihr.
    Sie wandte sich um, mißtrauisch, weil sie sich nicht vorstellen konnte, daß Zamorra sich lautlos an sie heranpirschte. Aber sie war nicht mißtrauisch und schnell genug gewesen.
    Etwas raste auf sie zu, und dann explodierte die Welt um sie herum, noch ehe sie ausweichen konnte. Schlagartig wurde alles dunkel. Daß sie auf den harten Kellerboden stürzte, bemerkte sie schon nicht mehr.
    ***
    Der Kaufvertrag war verschwunden - wie auch das Schwert, mit dem Patrik LaGrange ermordet worden war!
    Zamorra nagte an seiner Unterlippe. Wer war ihm zuvorgekommen, um etwas zu vertuschen? Das mordende Monster? Aber woher sollte es gewußt haben, wofür Zamorra sich interessierte?
    Sollte es über die Gabe der Präkognition verfügen, des Hellsehens?
    Wenn das stimmte, war es noch weitaus gefährlicher als bisher angenommen, denn wie sollte man einem Wesen beikommen, das in der Lage war, mit einem Blick in die Zukunft alle gegen es geplanten Aktionen rechtzeitig zu durchschauen?
    Andererseits konnte Zamorra sich nicht vorstellen, woher das Ungeheuer gewußt haben konnte, daß er den Vertrag einsehen wollte, um daraus Informationen zu erlangen. Er wußte definitiv, daß sie nicht belauscht worden waren. Das Amulett hätte
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