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0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

Titel: 0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern
Autoren: Werner Kurt Giesa
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unterschiedlichen Interessengruppen anzugehören. Der verglüht ist, war ein Diener… eine Maschine… kein Lebewesen. Welche Rolle er hierbei spielt, weiß ich nicht. Aber, Carlotta… vielleicht haben Sie wirklich nichts geahnt. Aber es war dennoch ein Fehler, Lucia hierher zu bringen. Sie… sie hat es auf Teodore Eternale abgesehen. Die Ewigen jagen ihn. Sie wollen ihn töten.« Fast hätte er wieder Ted Ewigk gesagt, obgleich es wahrscheinlich inzwischen nicht mehr darauf ankam..
    »Wo ist Teodore überhaupt? Wo sind die anderen? Wo bin ich hier hineingeraten?« Ihre Stimme wurde schrill.
    »Beruhigen Sie sich«, sagte der Lord. »Werden Sie jetzt nur nicht hysterisch. Ich nehme an, daß Teodore irgend etwas gegen diese… diese Ewigen unternimmt. Er wird wohl in Kürze zurückkehren. Und er wird Ihnen besser erklären können als ich, was hier passiert.«
    Er ließ sich von William zu einem Liegestuhl führen, dessen Lehne hochgestellt war, und setzte sich. Er fühlte sich schwach und erschöpft. Die beiden Aktionen, Ewige zu betäuben, waren zuviel für ihn gewesen. Was er jetzt brauchte, war Ruhe.
    Fenrir wankte auf wackeligen Beinen auf ihn zu. Immer wieder knickte der Wolf mit den Hinterläufen ein. Schließlich hockte er sich vor den Lord und legte ihm den Kopf auf die Knie. Er sah Saris aus großen, traurigen Wolfsaugen an.
    Der Lord kraulte ihm das Nackenfell.
    »Ich weiß, daß es dir schlecht geht, grauer Freund«, murmelte Saris. »Aber trotzdem bist du jetzt der einzige, der hier aufpassen kann. Laß uns nicht im Stich, Fenrir.«
    Ich versuch’s doch, gab der Wolf telepathisch zurück. Aber ich weiß nicht, ob ich es kann…
    Doch, du schaffst es, dachte der Lord. Er vertraute dem Tier mit dem Verstand eines Menschen, und dieses Vertrauen übertrug sich endlich auch auf Fenrir selbst.
    ***
    Zamorra tauchte auf. Er folgte dem Weg, den Nicole gebahnt hatte. Bestürzt sah er Ted Ewigk an. »Was ist passiert?«
    Der Reporter erklärte es ihm. »Aufgrund dieser Wahnsinnsstrahlung hätten sie sich hier fast selbst umgebracht. Auch so ist es schlimm genug. Gryf, wie wäre es, wenn du ins Haus springst und den Rettungshubschrauber anrufst? Möbius muß sofort in eine Klinik gebracht werden.«
    »Der Hubschrauber kommt hier doch überhaupt nicht ran«, sagte Gryf.
    »Aber die Sanitäter. Wir reißen den Zaun auf. Mach schon.«
    »Was ist mit Teri?«
    »Bewußtlos - immer noch«, sagte Nicole. Sie machte sich heftige Vorwürfe, daß sie Stephan Möbius angegriffen hatte. Zamorra legte ihr den Arm um die Schultern. »Es hätte auch anders herum passieren können«, sagte er. »So etwas konnte doch niemand ahnen.«
    Gryf löste sich mit einem leichten Windhauch auf.
    »Was jetzt?« fragte Nicole.
    »Der dritte Mann in Schwarz ist geflüchtet«, brummte Ted. »Und ich hoffe, daß er es ist, der meinen Dhyarra-Kristall bei sich trägt. Wenn einer der beiden anderen ihn hatte - dann ist er mit verglüht.«
    »Hätte das nicht eine wesentlich stärkere Energieentfaltung mit sich gebracht?« fragte Zamorra, der einmal erlebt hatte, wie ein Dhyarra-Kristall explodierte. Und der war wesentlich schwächer gewesen als Teds Machtkristall, [2]
    »Ich bin mir nicht sicher«, erwiderte Ted.
    »Hier liegt ein Kissenbezug, oder was soll das sonst darstellen?« fragte Nicole und hob das Stück Stoff auf.
    Ted nahm es in die Hand. »Das stammt aus meinem Arbeitszimmer, glaube ich«, sagte er und betrachtete den Riß. »Könnte sein, daß sie den Dhyarra darin eingewickelt haben. Deshalb habe ich auch keine Berührung gespürt.«
    »Der Kristall war abgeschirmt«, nickte Zamorra. »Aber wenn die Hülle jetzt hier herumliegt, kann der Kristall nicht weit sein. Der flüchtende Mann in Schwarz hat ihn bestimmt nicht bei sich. Das müßtest du doch sonst spüren.«
    Ted nickte. »Ja«, sagte er. »Hoffen wir, daß er noch existiert. Gibst du mir deinen Kristall für einen Moment?«
    »Was hast du vor?«
    »Einen Kontaktversuch«, sagte Ted. Er nahm den Dhyarra-Kristall 3. Ordnung entgegen. Äußerlich unterschieden sich die Sternensteine kaum voneinander. Nur ein Experte vermochte ihre wahre Kraft auszuloten. Experten wie Zamorra und Nicole, die einen Kristall 3. Ordnung bedienen und immerhin noch bis zur 4. Ordnung ausloten konnten. Oder wie Ted, der von Natur aus mit jedem Dhyarra zurechtkam. Denn sonst hätte er niemals die Chance gehabt, seinen Machtkristall 13. Ordnung zu benutzen und zum ERHABENEN zu werden.
    Zamorra konnte
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