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0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

Titel: 0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern
Autoren: Werner Kurt Giesa
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bewegte sich in Form einer Schlange vom Ort des Geschehens fort.
    Im gleichen Moment spürte Ted, wie sich etwas in seinen Verstand zu schleichen versuchte, um ihn durcheinander zu bringen.
    Der Wahnsinn griff nach ihm!
    Er glaubte zu begreifen, was geschah. Die Roboter waren erstarrt, ihre Computer gestört - Zamorras Plan funktionierte! Aber zugleich mußte eine Strahlung frei werden, die auch die Gehirne der Menschen angriff!
    Unwillkürlich trat Ted ein paar Schritte zurück, um nicht auch ein Opfer der Wahnsinnsstrahlung zu werden.
    »Zamorra!« gellte sein verzweifelter Schrei durch den Wald. »Höre auf! Du bringst sie alle um! Hör sofort auf, oder willst du zum Mörder werden?«
    Entsetzt sah er, wie Nicole Möbius bearbeitete. Noch ein paar Sekunden, und der alte Mann war tot!
    Gryf konnte nichts tun. Er spielte immer noch Kriechtier, und auch dem Reporter war es unmöglich, einzugreifen!
    Warum reagierte Zamorra nicht?
    Im gleichen Moment war es vorbei.
    Zamorra hatte Teds wilde Rufe gehört! Er hatte sein Experiment gestoppt! Von einem Moment zum anderen wurden die Menschen wieder normal - aber auch die drei Männer in Schwarz! Die Mordmaschinen wurden nicht mehr blockiert und konnten wieder nach ihrer Programmierung handeln.
    Nicole ließ Möbius los. Entsetzen stand in ihrem Gesicht, als sie begriff, daß sie ihn um ein Haar ermordet hätte. Möbius sah an ihr vorbei, erkannte etwas und schoß sofort aus seiner erbeuteten Waffe. Gleichzeitig stieß er Nicole zur Seite - und fing selbst einen Treffer ein, der andernfalls Nicole getötet hätte.
    Gryf streckte die Beine aus und erwischte einen der Roboter mit einem heftigen Tritt. Der Mann in Schwarz brach zusammen. Der dritte ergriff die Flucht. Rasend schnell brach er durch das dichte Gestrüpp und entzog sich der Sicht der anderen.
    Ted erreichte den Zaun. Er kletterte daran empor und schwang sich über die Kante. Der Maschendraht federte unter seinem Gewicht. Gryf rang mit ›seinem‹ Roboter, der aber entschieden stärkere Kräfte aufbrachte als der Druide. Ted fragte sich verzweifelt, warum Gryf seine Para-Kraft nicht einsetzte - und wo Zamorra blieb. Dann federte er neben den Kämpfenden auf den Boden und warf sich über den Mann in Schwarz, der Gryf gerade den Rest geben wollte. Ein wuchtiger Tritt schleuderte den Roboter zur Seite, direkt vor Nicoles Füße. Die hatte die Waffe aufgehoben, die Stephan Möbius entfallen war, und schlug damit zu. Etwas knirschte. Plastik platzte auf. Eine Stichflamme zuckte hoch. Dann begann der Körper des Unheimlichen zu glühen, wurde sengend heiß -und verblaßte.
    Nur eine Brandspur blieb auf dem Waldboden zurück. Ein paar Laubreste glommen an den Kanten, aber die Glut verlosch wieder.
    Auch der andere Mann in Schwarz, dem Stephan Möbius nacheinander zwei Treffer verpaßt hatte, war zu einem Schatten verbrannt.
    Und der dritte war weiterhin auf der Flucht.
    Ted Ewigk sank neben Möbius auf die Knie und untersuchte ihn.
    Der alte Mann brauchte einen Notarzt - sofort!
    Oder er starb…
    ***
    Butler William stützte seinen Dienstherrn und half ihm wieder auf die Füße. Carlotta sah verständnislos zwischen Saris und Lucia hin und her.
    »Was - was bedeutet das alles?« flüsterte sie. »Was ist mit Lucia? Was hat sie da eben geredet? Worüber hat sie sich mit diesem - diesem Fremden unterhalten? Und was war mit diesem Mann im schwarzen Anzug? Ist der wirklich…?«
    »Verglüht«, sagte Saris brüchig. Er sah zu Fenrir hinüber, der sich abmühte, wieder auf die Beine zu kommen. Der Wolf winselte leise.
    »Signorina Carlotta, sind Sie wirklich so ahnungslos?« murmelte der Llewellyn. »Wissen Sie wirklich nicht, daß diese - diese Lucia eine Ewige ist?«
    »Eine Ewige? Was bedeutet das? Ich - ich verstehe das alles nicht.«
    »Sie wußten es also nicht? Sie waren ahnungslos, Carlotta?«
    »Ich bin es immer noch.« Carlotta schluckte heftig. Sie sah furchtbar hilflos aus.
    »Wie lange kennen Sie Lucia schon?« fragte der Lord rauh.
    »Zwei… ja, ich glaube, zwei Jahre.«
    »Und während dieser ganzen Zeit ist Ihnen nichts aufgefallen?« fragte Saris.
    »Nein, sicher nicht. Was sollte mir denn aufgefallen sein?«
    »Daß Ihre Freundin ein Doppelleben führt«, murmelte der Lord. »Sie ist kein Mensch. Im Gegenteil, sie ist eine Gegnerin der Menschheit. Eine Ewige… aus den Tiefen des Universums. Epsilon…« murmelte er.
    »Und - die beiden Fremden?«
    »Auch«, sagte der Lord. »Aber sie scheinen
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