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043 - Kampf um Cape Canaveral

043 - Kampf um Cape Canaveral

Titel: 043 - Kampf um Cape Canaveral
Autoren: Ronald M. Hahn
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treuen Adjutanten trauern.
    Dank der auffälligen Spuren - für Crows Geschmack etwas zu auffällig! -fanden sie den Weg zu dem Pumpenhaus. Und hier, in der Tiefe der Entwässerungsröhre, wartete ein weiterer Schicksalsschlag auf Crow.
    »Lynne! O mein Gott, Lynne!«
    Fassungslos kniete General Arthur Crow neben seiner Tochter nieder. Im Schein der Lampen glitzerte der Boden Rot von ihrem Blut. Ihr rechter Arm war abgerissen, an ihrer Seite klaffte eine entsetzliche Wunde. Sie war ohne Zweifel…
    »Sie lebt noch, Sir!«, meldete einer der Männer, der seinen Finger auf Lynnes Halsschlagader gelegt hatte. »Ich fühle einen ganz schwachen Puls!«
    Es schien unmöglich, aber General Crow war für jede Hoffnung dankbar. Sofort war die alte Entschlossenheit wieder da. »Wir müssen die Blutungen stoppen !«
    Der Soldat zuckte mit den Schultern. »Ich glaube nicht, dass unser Medipack ausreicht, um so große…«
    Weiter kam er nicht, denn Crow sprang auf und riss einem anderen seiner Leute dessen Lasergewehr aus den Händen. »Zur Seite!«, befahl er, stellte die Waffe auf Dauerfeuer und richtete sie auf Lynnes Schulter.
    Ein nadelfeiner Laserstrahl fraß sich quer über die großflächige Wunde - und versiegelte sie, wenn auch nur notdürftig. Die Hüfte war noch schwieriger zu versorgen; Crow musste einen Teil Fleisch opfern, um einen sauberen Schnitt ausführen zu können.
    Mit Schweißperlen auf der Stirn stellte er den Laser schließlich ab. »Legt sie auf eine Trage und schafft sie auf die Krankenstation! Wir müssen sie in ein künstliches Koma versetzen«, ordnete er mit zitternder Stimme an. Er musste sich an der Tunnelwand abstützen, so fertig war er.
    Als der Trupp mit der mehr toten als lebendigen Lynne Crow die Schleuse verließ, trafen sie auf Dave McKenzie, doch General Crow war viel zu erledigt, um sich zu fragen, was der hier zu suchen hatte. Im Gegenteil war er erleichtert, den vermeintlichen Professor zu sehen.
    »Sie haben doch auch einen Doktortitel, McKenzie«, fiel er gleich mit der Tür ins Haus.
    »In Medizin?«
    »Äh, nein, tut mir Leid, Sir. Ich habe Astronomie und Physik studiert«, entgegnete Phil Hollyday, der sich gerade durch die Röhre hatte absetzen wollen und sehr wohl gesehen hatte, in welchem Zustand Lynne Crow sich befand. Bis sie wieder zu sich kam - wenn überhaupt! -, würde noch viel Zeit vergehen.
    Eine Zeit, in der er vor Entdeckung sicher war. Denn dass sie ihn nicht mehr hatte verraten können, bewies ihm Crows Freundlichkeit.
    »Aber ich habe einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Sicher kann ich helfen«, fügte er hinzu. Nicht ohne Hintergedanken: Wenn er sich selbst um Lynne Crow kümmerte, hatte er sie besser unter Kontrolle.
    »Dann kommen Sie mit«, befahl General Crow. »Sie müssen mir eine Menge Blut abnehmen und eine Transfusion vorbereiten. Das Leben meiner Tochter hängt an einem seidenen Faden. Ich werde alles tun, um es zu retten. Alles, McKenzie…!«
    ***
    Delegation der Söhne des Himmels fiel, die neben der wundersamen Eisenmaschine namens
    »Nixon« stand, mit der er und seine Gefährten in Kürze aufbrechen wollten.
    Der Grund für Blacks Unbehagens war die Tatsache, dass der Kommanda keinen Zweifel daran gelassen hatte, dass man entschlossen war, die heilige Stätte zurück zu erobern. Black hatte sich viel Zeit genommen, um den Männern zu erklären, dass sie den Fremdlingen auf der Insel mit ihren Waffen nicht beikommen konnten - es sei denn, sie , waren bereit, hohe Verluste hinzunehmen. Dies hatte die Söhne des Himmels zwar nachdenklich gemacht, aber ihren Rachedurst nicht unbedingt gestillt.
    »Eines Tages«, sagte der Kommanda, »wenn unsere Männer wieder gesund sind, werden wir es wagen… Dann vertreiben wir die Fremdlinge von Eisas' Insel - egal wie hoch unsere Verluste auch sein mögen. Denn wir sind die Söhne des Himmels und dazu bestimmt, Shat-El für die Verheißenen zu bewahren.«
    »Einer der Verheißenen ist ein Gefangener der Fremdlinge«, sagte Black. »Es ist jener, den sie ›McKenzie‹ nennen, aber sein richtiger Name ist Hollyday. Sie zwingen ihn, für sie zu arbeiten, doch in Wahrheit ist er ein Feind der Fremden.«
    »Rodscher, Iuusten. Wir werden ihn befreien und auf seinen rechtmäßigen Thron setzen«, sagte der Kommanda. Er schaute Black an.
    »Wohin geht ihr jetzt?«
    »Wir kehren in den Norden zurück«, sagte Black. »Denn auch dort warten Freunde auf uns.«
    Es sind zwar nur wenige, dachte er, aber auf dieser lausigen
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