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043 - Das Geheimnis der Schattenhand

043 - Das Geheimnis der Schattenhand

Titel: 043 - Das Geheimnis der Schattenhand
Autoren: A.F.Morland
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Kopf. Die vergehende Restmagie des Schattenmannes brachte den Stollen zum Einsturz.
    Wir schafften es gerade noch, durch das Loch zu springen, dann krachte und polterte es jenseits der Mauer, die uns abschirmte, doch die fallenden Steine vermochten uns nichts mehr anzuhaben.
    Wir verließen den Keller, kletterten durch das Fenster, durch das wir in das düstere Haus gelangt waren – und liefen der Polizei in die Arme. So lernte nach Vladek Rodensky auch ich Kommissar Rohm kennen.
    Ich erzählte ihm die haarsträubende Geschichte in vereinfachter Form. Sonst hätte er mich in eine Klapsmühle einliefern lassen…
    ***
    Noch machten mir die Schattenhände große Sorgen. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, daß Vicky Bonney und Vladek Rodensky sie bereits vernichtet hatten. So hoffte ich, daß die Killerhände ohne den Schattenmann nicht existieren konnten und sich in dem Moment auflösten, als das Höllenwesen von mir den Todesstoß mit dem magischen Flammenwerfer bekam.
    Da ich aber nicht sicher sein konnte, daß es wirklich dazu gekommen war, war ich noch immer auf einen Angriff gefaßt, als ich bei Herbert Kolesiks Haus anlangte. Ich stieg aus und lief die Stufen zur Haustür hinauf. Auf mein Läuten öffnete Vladek.
    »Ist Vicky da?« fragte ich ihn sofort.
    »Ja«, sagte mein Freund. »Sie ist bei Kolesik. Wie war’s?«
    »Turbulent«, sagte ich knapp.
    Vicky Bonney erschien, und dann erfuhr ich von den beiden, daß es die Schattenhände nicht mehr gab. Es polterte wieder: Diesmal fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen.
    Dann war ich an der Reihe, zu erzählen. Herbert Kolesik hörte mit und schüttelte sich vor Grauen. Düstere Trauer breitete sich über sein fahles Gesicht. Er hatte seinen Bruder zweimal verloren.
    »Gott sei seiner armen Seele gnädig«, sagte er, und Tränen füllten seine Augen.
    ***
    Den Abend verbrachten wir in Hilde Zillingers nettem Heurigenlokal. Es war mir ein Rätsel, woher sie schon wieder die brandaktuellen Neuigkeiten wußte.
    »Sie sind heute abend mein Ehrengast, Herr Ballard«, sagte die Heurigenwirtin strahlend. »Essen und trinken Sie, soviel Sie können; es geht alles auf Kosten des Hauses. Ich finde, das sind wir Wiener Ihnen schuldig.«
    Ich ließ mir das nicht zweimal sagen, denn ich hatte einen Mordshunger. Vicky Bonney und Vladek Rodensky versuchten eine Weile mitzuhalten. Vicky war dann die erste, die passen mußte. Wenig später gab Vladek Rodensky prustend auf. Wieder hatte ich gesiegt.
    Wären nur alle Siege so angenehm zu erringen gewesen wie dieser…
    ENDE
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