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043 - Das Geheimnis der Schattenhand

043 - Das Geheimnis der Schattenhand

Titel: 043 - Das Geheimnis der Schattenhand
Autoren: A.F.Morland
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bereitwillig. »Ja, Mister Ballard, das werden wir tun.«
    Sie würden mit einer geringen Strafe davonkommen.
    Ich wies auf das Loch in der Wand. »Besser, Sie verlassen den Stollen jetzt.«
    Mrozek blickte mich überrascht an. »Kommen Sie nicht mit?«
    »Nein, ich bin hier noch nicht fertig«, knurrte ich und ließ meinen Blick durch den Stollen schweifen. Hörte mich das Schattenwesen, dessen Hand zwei Menschen getötet hatte?
    ***
    Vicky Bonney sah die Pistole in Vladek Rodenskys Hand und streckte die Arme hoch. »Nicht schießen, ich bin ein Freund.«
    »Und dazu noch ein besonders schöner«, sagte Vladek und gab lächelnd die Tür frei.
    »Ist hier alles in Ordnung?« erkundigte sich das blonde Mädchen und trat ein.
    »Vorläufig ja«, sagte Vladek. »Vorhin gab’s einen blinden Alarm. Kolesik glaubte, ein Geräusch in der Garage gehört zu haben.«
    »Tony rief mich an und informierte mich.«
    »Mir wäre wohler, wenn ich ihn zu der Restaurant-Bar hätte begleiten können.«
    »Ich bot ihm meine Unterstützung an, aber er lehnte ab, deshalb faßte ich den Entschluß, mit dir auf Kolesik aufzupassen.«
    »Du bist mir sehr willkommen«, sagte Vladek und schloß die Tür.
    Dabei fiel ihm die starke Rötung an Vickys Hals auf. »Dein Hals… Mein Gott … Was ist passiert, Vicky?«
    »Die Schattenhand schlug dort zu, wo wir es am wenigsten erwarteten.«
    »In meiner Villa«, stieß Vladek aufgeregt hervor.
    »Sie brach durch das Fenster deines Arbeitszimmers und griff mich an.«
    Vicky berichtete nicht ohne Stolz, wie sie sich heldenhaft gegen die gefährliche Schattenhand gewehrt hatte, und Vladek hörte ihr voller Bewunderung zu.
    »Du hast dich großartig geschlagen«, sagte er begeistert, als Vicky geendet hatte.
    »Leider ging dabei einiges in deinem Arbeitszimmer kaputt.«
    Vladek machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das macht doch nichts, Mädchen. Hauptsache, du bliebst ganz. Alles andere läßt sich reparieren. Komm, wir wollen Kolesik nicht länger allein lassen.«
    ***
    Kolesik war tatsächlich in Gefahr. Etwas kratzte über die Fensterscheibe. Herbert Kolesik hob verwundert den Kopf. Was war das gewesen? Er stand auf und schob den Vorhang zur Seite. Drüben auf dem Gelände der Baumschule duckten sich schlanke Koniferen, die in Reih und Glied gepflanzt waren, unter einem heftigen Windstoß.
    Kolesik beugte sich so weit vor, bis er mit der Stirn gegen das kalte Fensterglas stieß. Dennoch gab es einen toten Winkel. Wenn sich jemand an die Hauswand preßte, war er bei geschlossenem Fenster nicht zu sehen.
    Einen Moment war der Mann unschlüssig. Sollte er das Fenster kurz öffnen und einen Blick hinauswerfen? War das gefährlich? Rodensky würde in wenigen Augenblicken zurückkehren. Er glaubte nicht, daß es riskant war, das Fenster aufzumachen.
    Langsam streckte er die Hand nach dem Riegel aus. Er wartete noch eine Sekunde, dann stellte er den Riegel waagrecht und zog das Fenster auf. In dem Moment, wo er sich aus dem Fenster beugte, passierte es.
    Ein furchtbarer Faustschlag traf seine Stirn und raubte ihm fast das Bewußtsein. Er sah etwas Schwarzes wie durch einen trüben Schleier auf sich zufliegen.
    Seine Reaktion war gleich Null. Er hätte wenigstens um Hilfe rufen sollen, aber nicht einmal das tat er, und als er endlich schreien wollte, ließ es die grausame Schattenhand nicht mehr zu.
    Sie stieß ihn gegen die Wand, griff nach seiner Kehle und drückte so fest zu, daß dem Mann die Tränen in die Augen traten. Die Höllenhand rammte ihn mehrmals gegen die Mauer, er schlug mit dem Hinterkopf immer wieder dagegen, und ihm drohten die Sinne zu schwinden.
    Jeder Befreiungsversuch war vergeblich, denn Kolesik vermochte die Schattenhand nicht zu berühren. Obwohl Vicky Bonney und Vladek Rodensky im Haus waren, schien es der Teufelsklaue zu gelingen, Kolesik zu töten.
    Seine Knie wurden weich. Wenn die Schattenhand ihn nicht festgehalten hätte, wäre er zusammengesackt.
    Jetzt ließ sie ihn los. Sofort gaben seine Beine nach, und er rutschte an der Tapete langsam nach unten, aber das reichte der unheimlichen Killerhand noch nicht.
    Sie ballte sich zur Faust und schlug schräg von oben nach unten, traf die Schläfe des Mannes und raubte ihm die Besinnung. Mit einem leisen Seufzer fiel Herbert Kolesik zur Seite, rollte auf den Rücken und regte sich nicht mehr.
    Was nun kam, hatte die Horrorhand bereits zweimal getan. Sie legte sich auf Mund und Nase ihres Opfers, um es zu
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