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0423 - Sonderkommando Atlan

Titel: 0423 - Sonderkommando Atlan
Autoren: Unbekannt
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verrichten und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen." Er stand noch immer neben Bully und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ich hätte eine Bitte an dich."
    „Welche?"
    „Verlasse dieses Haus nicht, bevor die beiden Schiffe gestartet sind. Oder hat Perry gesagt, du sollst an dem Flug der INTERSOLAR teilnehmen?"
    „Ich soll hierbleiben und ihn vertreten."
    „Gut, dann bleibst du bei Gucky. Ich selbst werde nach dem Start mit meinen Leuten vom Sonderkommando in die INTERSOLAR teleportieren, von hier aus. Niemand wird etwas davon wissen, am allerwenigsten Deighton."
    „Was soll ich hier?"
    Atlan schmunzelte vergnügt.
    „Den Verdacht auf uns lenken, was sonst?"
     
    *
     
    11. Juli 3433 Nach einer letzten Lagebesprechung hatte sich Deighton an Bord begeben und den Start angeordnet.
    Atlan und einige andere, die ihm vielleicht noch ii die Quere hätten kommen können, saßen friedlich versammelt am Goshunsee, von fähigen Abwehrleuten bewacht.
    Deighton war fest davon überzeugt, daß einer von ihnen der Cappin war. Er tippte auf Bully.
    Nach einer letzten Kontaktaufnahme vor dem Start erhob sich der BRANDER und verschwand Sekunden später im blauen Himmel Terranias.
    Oberst Korom-Khan, der Kommandant der INTERSOLAR, deutete auf den Bildschirm und sagte zu Rhodan: „Wir werden das Schiff nicht aus den Ortern verlieren, Sir, auf keinen Fall. Start?"
    „Start, Oberst!"
    Mit aufheulenden Triebwerken folgte die INTERSOLAR dem Schiff Deightons und nahm Kurs auf den Merkur, der seitlich der Sonne stand und einen etwas anderen Kurs erforderte. Die beiden Schiffe würden sich nur allmählich voneinander entfernen.
     
    *
     
    Atlan schaltete Guckys Videogerät aus.
    „Sie sind gestartet und unterwegs. Nun werden wir bald wissen, ob unsere Vermutung stimmt. Du hast keine entsprechenden Hinweise erhalten, Fellmer?"
    „Keine, Atlan", versicherte der Telepath. „Gucky auch nicht. Wenn der Cappin in Deighton denkt, muß er es verstehen, seine Impulse völlig abzuschirmen.
    Sie dringen auf keinen Fall nach außen, was seine Entdeckung so gut wie unmöglich macht. Deighton hat, seinen Gedanken nach zu urteilen, nur die Absicht, den Todessatelliten zu vernichten, sonst nichts. Er ist sogar davon überzeugt, daß Bully und der Cappin hier bei uns gut aufgehoben sind.
    Insgesamt sind es sieben Abwehroffiziere, die uns ständig beobachten. Sie sind im Gelände hier verteilt."
    „Sollen sie aufpassen", sagte Atlan. „Bully und Fellmer werden hier zurück bleiben und sich manchmal im Garten sehen lassen. Das überzeugt die Männer davon, daß wir noch alle hier versammelt sind. Ich habe gestern abend Rhodan in unseren Plan eingeweiht. Ich weiß, daß es ein Risiko gewesen ist, aber wir hatten keine andere Wahl. Er darf nach der Landung auf Merkur auf keinen Fall die INTERSOLAR verlassen, sondern muß das Schiff in Startbereitschaft halten. Sobald wir aus irgendeinem Grund versagen, und sobald der BRANDER Merkur ansteuert, muß Rhodan das Expeditionsschiff vernichten. Das ist leider unsere letzte Möglichkeit."
    Gucky fragte: „Steht schon fest, ob wir zuerst in die INTERSOLAR teleportieren oder gleich in den BRANDER?"
    „Hast du mit beiden Kontakt?"
    „Natürlich."
    „In die INTERSOLAR, damit wir von dort aus im entscheidenden Augenblick eingreifen können."
    Sie besprachen die letzten Einzelheiten. Gucky würde Atlan und Alaska transportieren, während sich Ras Tschubai des kräftig gebauten Lord Zwiebus annahm Bully und Fellmer Lloyd blieben zurück.
    „Noch etwas", sagte Gucky plötzlich und sah Bully durchdringend an. „Hände weg von meiner Hausbar! Ihr könnt euch von mir aus Tag und Nacht an die Wasserleitung hängen, aber laßt die Finger von meinen Medikamenten."
    „Alter Geizkragen" knurrte Bully und grinste.
    Atlan mahnte zum Aufbruch. Die beiden Schiffe flogen zwar nicht mit ihrer Höchstgeschwindigkeit, aber Merkur und die Sonne konnten nur eine Angelegenheit von wenigen Stunden sein.
    Und noch konnte niemand wissen, was der Cappin wirklich plante.
    Sie faßten sich bei den Händen, und Sekunden später waren Bully und Fellmer Lloyd allein in Guckys Wohnraum.
    Bully seufzte erleichtert auf.
    „Wollen doch mal sehen", sagte er und ging hinter die Theke der Hausbar, „was der Kleine so alles gehamstert hat ..."
     
    *
     
    Sie materialisierten in der Kommandozentrale der INTERSOLAR, wo sie von Rhodan bereits ungeduldig erwartet wurden. Atlan vergewisserte sich, daß der BRANDER, nur wenige Millionen
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