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0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

Titel: 0413 - Ich stellte die Killer-Mumien
Autoren: Jason Dark
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Reise ins Totenland. Ihr werdet vergehen, verhungern, erfrieren…«
    Der Bärtige kam und deutete auf die Tür.
    »Ja, ich gehe schon«, sagte der Schreiber. Er schaute die beiden Verurteilten nicht einmal mehr an. Um sie kümmerte sich der Bärtige. Da er nicht beide zugleich in die Kessel mit dem heißen Öl hineinstecken konnte, hörte einer das schreckliche Schreien des anderen und konnte sich ausmalen, was ihm bevorstand.
    So starben denn beide Mörder, ohne noch weitere Informationen über den ungewöhnlichen Besuch hinterlassen zu haben…
    ***
    Der Pharao aber hörte sich den Bericht des Schreibers genau an und verlangte nach den beiden Mördern. Man teilte ihm mit, daß sie getötet worden wären, was ihn ärgerte.
    Zum erstenmal bekam auch der Schreiber zu spüren, was es heißt, sich den Ärger des Pharaos aufzuladen. Er wurde ausgepeitscht und in ein Verlies geworfen.
    Der Pharao aber nahm den Papyros an sich und hütete diese Schriftrolle wie einen kostbaren Schatz. Er gehörte zu den Menschen, die viel Vertrauen in die Magie und gleichzeitig auch die Wissenschaft steckten.
    Seiner Ansicht nach konnte es durchaus sein, daß Fremde von den Sternen gekommen waren, um die Mumie zu holen.
    Er fragte sich nur, was sie mit den Toten wollten und ob sie diese für immer behalten würden. Jedenfalls hatten ihn die letzten Worte der Verurteilten so nachdenklich gemacht, daß er reagierte und Kundschafter ausschickte. Gleichzeitig bestimmte er Männer, die den Himmel beobachten sollten. Vielleicht kamen die Fremden irgendwann einmal zurück, dann wollte auch er sie sehen.
    Es dauerte nicht einmal zehn Tage, als das Ufo tatsächlich aus dem nächtlichen Himmel stieß.
    Die Späher des Königs beobachteten es und bekamen auch mit, wie es in der Wüste landete.
    Stunden später hatten Reiter den Platz erreicht. Sie fanden den Sand geschmolzen, und sie sahen die beiden Sarkophage, in denen die Mumien lagen.
    Man hatte sie also zurückgebracht.
    Sofort wurde der Pharao benachrichtigt, der die Meldung mit Interesse aufnahm und nun bestimmte, daß die Mumien in seinen Palast gebracht werden sollten.
    Das geschah auch.
    Der Pharao schaute sich die beiden Sarkophage an und später auch die Mumien.
    Er konnte keinerlei Veränderungen feststellen, trotzdem glaubte er, hier ein Geheimnis zu haben. Er brachte die Mumien in einen Abstellraum.
    Es vergingen Monate, da starb der Pharao. Viele sprachen von einer rätselhaften Krankheit, die viertausend Jahre später den Namen Krebs bekommen sollte. Andere wieder, es waren die Magier, waren fest davon überzeugt, daß es sich um die Rache eines mächtigen Gottes aus der Welt zwischen den Sternen handelte.
    Der Pharao wurde in seiner prunkvoll ausgestatteten Pyramide zur letzten Ruhe gebettet. Man gab ihm die beiden Mumien zur Seite, um die er kurz vor seinem Tod gebeten hatte.
    Danach wurde das Grab verschlossen und versiegelt.
    Niemand sollte es mehr aufbrechen und die Ruhe des Pharaos stören.
    ***
    An manchen Tagen kommt alles zusammen. Und diese geballte Ladung an negativen Vorzeichen nennt man dann Pech.
    So erging es mir. Ich hatte tatsächlich Pech, denn ich kam einfach aus Frankreich nicht weg. Den Wagen des toten Reporters Gerald Gress konnte ich nicht einfach nehmen, ich hatte ihn zudem der Polizei in Verwahrung gegeben.
    Meine Flugkarte konnte ich ebenfalls vorerst steckenlassen, denn die Flüge fielen wegen Nebels aus. Paris war zu. Ich hatte auch mit der Schweiz telefoniert, aber Zürich meldete ebenfalls diese graue Suppe.
    Ich aber wollte nach London. Telefoniert hatte ich schon mit meiner Dienststelle, und es war ein verdammt langes Gespräch geworden. Sir James, Suko und Bill hatten ebenfalls Qualen durchgestanden, als Nadine, die Wölfin, in den geheimnisvollen Zauber mit hineingerissen worden war.
    Den Werwolf-Terror hatte ich brechen können, ein anderes Rätsel aber blieb und würde wohl auch noch in der Zukunft bleiben.
    Da ging es um die Templer.
    Ich hatte einen gewissen Abbé Bloch kennengelernt, der sich mir als einer der Führer eines Templer-Ordens zu erkennen gab. Zusammen hatten wir Hector de Valois' Grab gesucht und auch gefunden. Nach der Öffnung hatte ich auch das gesehen, was von dem ehemaligen Templer-Führer de Valois übriggeblieben war.
    Ein silbernes Skelett.
    Diese Tatsache würde mir weiterhin Rätsel aufgeben, dessen war ich mir sicher. Zudem hatte der Abbé nie etwas richtig zugegeben, sondern Informationen für sich behalten.
    Skeptisch
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