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0351 - Wir jagten das schnelle Gespenst

0351 - Wir jagten das schnelle Gespenst

Titel: 0351 - Wir jagten das schnelle Gespenst
Autoren: Wir jagten das schnelle Gespenst
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In Mr. Lorkes Haus spukte es. Lorke, ein schwerreicher Antiquitätenhändler, glaubte nicht an Gespenster und tat das, was man von Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts erwartet. Er wandte sich an die Polizei.
    Die Detectives der City Police erlebten zwar seltsame Dinge in dem alten Haus, aber sie kamen nicht vorwärts. Daraufhin entschloss sich Lieutenant Traylor, das FBI um Hilfe zu bitten.
    Mr. High hatte uns ausersehen, die Gespenster zu jagen.
    ***
    Wir standen in einer riesigen holzgetäfelten Halle und kamen uns vor wie in einen! Museum. Überall lag, stand oder hing der Hausrat vergangener Zeiten herum. Ein Mann kam die breite Treppe herab.
    Es war David Lorke.
    Als er uns jovial die Hand schüttelte, krachte eine Ritterrüstung von ihrem niedrigen Sockel zu Boden.
    Wir stürzten darauf zu, um den Blechanzug wieder an seinen Platz zu stellen. Das Ding war viel schwerer als ich vermutet hatte.
    Phil klappte das Visier auf.
    Wir starrten in das Gesicht eines toten Negers.
    »Kennen Sie den Mann, Mister Lorke?«
    Der Hausherr schüttelte entsetzt den Kopf.
    »Ich habe ihn noch nie gesehen, Agent Cotton!« Ratlos blickte er mich an. Ich sah mich nach einem Telefon um und forderte die Mordkommission an. Dann ging ich zu Lorke und Phil zurück.
    »Vielleicht zeigen Sie uns das Haus und erzählen uns dabei, was sich hier abgespielt hat«, sagte ich. Er führte uns von Stockwerk zu Stockwerk. Die Zimmer waren vollgestopft mit wertvollen Gegenständen aller Stilepochen.
    Vor zwei Wochen hatte der Spuk begonnen. Mitten in der Nacht lärmte es in den Gängen, Gegenstände waren plötzlich verschwunden und tauchten in einem anderen Zimmer wieder auf.
    Und jetzt fand sich ein ermordeter Neger in einer Ritterrüstung.
    »Wurde denn nichts gestohlen?«, fragte Phil.
    »Das ist es ja! Die Einrichtung des Hauses ist über eine Million wert. Trotzdem verschwindet nichts, die Sachen finden sich immer wieder.«
    Wir stiegen hinab in die Halle, wo der Ermordete noch immer in seiner Rüstung steckte. Der Hausherr bot uns einen Drink an, den ein alter Mann mit grauen Haaren servierte.
    »Wie steht es mit Ihrem Personal?«, erkundigte ich mich.
    »Abel Evers, der uns eben den Drink brachte, ist seit fünfundzwanzig Jahren bei mir und die Köchin auch schon seit zehn Jahren. Die beiden genießen mein volles Vertrauen, und sie haben es auch noch nie enttäuscht. Außer mir, Abel und der Köchin schläft niemand im Haus. Das Haus wird abends selbstverständlich abgeschlossen. Wir haben auch noch nie Spuren eines gewaltsamen Eindringens feststellen können. Ich stehe vor einem Rätsel, und wenn Sie es nicht lösen können, weiß ich mir keinen Rat mehr!«
    Wir wurden unterbrochen, die Mordkommission traf ein.
    »Kaum lässt man euch aus dem Office, hängt ihr mir Arbeit an den Hals«, schimpfte Mike Bennet, der Leiter der Mordkommission. »Wo ist die Leiche?«
    Ich deutete auf die Rüstung. »Dort drin, Mike!«
    »Kling wie ein schlechter Scherz, Jerry.« Er ging hinüber an die Wand und beugte sich über den Panzer.
    »Jerry!«, sagte er drohend. »Wenn du mich auf den Arm nehmen willst, bin ich nicht der richtige Mann dafür. Wo ist die Leiche?«
    »Ich hab’s dir doch gesagt.«
    »Komm lieber mal her!«, knurrte Bennet. Ich tat ihm den Gefallen. Ich kniff mich unwillkürlich in den Arm.
    Der Tote war weg!
    »Nun?«, fragte Mike.
    »Vor ein paar Minuten war der Neger noch da. Mister Lorke und Phil können es bestätigen!«
    Die beiden nickten. David Lorke war kalkweiß geworden. Phil wischte sich über die Augen, als träume er.
    Die Geschichte entwickelte sich wie ein Hitchcock-Thriller.
    Mike Bennet beugte sich wieder über die Rüstung.
    »Hier sind noch die Blutspuren«, rief er uns zu.
    »Ich denke, ihr beginnt mit der Spurensicherung«, ließ ich mich vernehmen. »Phil und ich kümmern uns um den Diener und die Köchin.«
    Ich winkte Lorke, der uns in die Küche führte. Sie lag an der Gartenseite des Hauses und war mit den modernsten Einrichtungen ausgestattet.
    An einem kleinen Tisch saßen der alte Evers und Mrs. Kopp, die Köchin. Sie mochte an die sechzig Jahre alt sein. Zwischen den beiden standen zwei Schwenkgläser, in denen eine cognacfarbene Flüssigkeit schimmerte. Evers setzte sein Glas an den Mund, als wir eintraten. Er setzte es ab und sah uns überrascht an.
    »Wie lange halten Sie sich schon in diesem Raum auf, Mister Evers?«, fragte ich den alten Mann. Er schaute verwirrt auf die Köchin.
    »Er brachte Ihnen
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